Euro/USD Future vor neuen Jahrestiefstständen?
12.11.2018 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2006 bis heute, bei Kursen von 1,1367 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro-Futures für jeden Monat ab.
Im Zeitraum von Dezember 2016 bis Januar 2018 legten die Kurse der europäischen Gemeinschaftswährung um mehr als 20 US Cent zu. Am 30. Januar diesen Jahres gipfelte dieser Aufwärtstrend bei 1,2577.
Ausgehend von diesem Jahreshoch fielen die Kurse bis Mitte August bis auf 1,1328 zurück. Dieser neue Abwärtstrend wurde phasenweise lediglich von neutralen Konsolidierungen unterbrochen, welche dann wieder dynamisch unterboten wurden.
Von Mitte August erholte sich der Euro bis Ende September bis auf ein Niveau von 1,1893, ehe sich der Abwärtstrend erneut durchsetzte.
MACD mit Verkaufssignal
Erstmals seit Juli 2014 hat der MACD auf dem Monatschart im August seine Signallinie von oben nach unten durchstoßen und dadurch ein neues technisches Verkaufssignal geliefert. Solche Ereignisse finden naturgemäß nicht allzu oft statt.
Natürlich ist der MACD Indikator nicht das Evangelium, aber in Kombination mit dem realen Kursgeschehen, wie z.B. ein Unterschreiten einer wichtigen Aufwärtstrendlinie oder eines wichtigen Unterstützungsbereiches, erhöht sich die analytische Bedeutung stark.
Euro erreicht Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft
Aktuell befindet sich die europäische Einheitswährung mit Kursen bei 1,1367 wieder in Schlagdistanz zu dem oben angegebenen Jahrestief. Insgesamt ist der Bereich zwischen 1,1360 und 1,1320 als Unterstützungsbereich zu charakterisieren. Die Aufnahmebereitschaft der Investoren ist in dieser Zone durch mehrere Marktwendepunkte im Chart ersichtlich. Somit stehen die Kurse buchstäblich auf Messers Schneide.
Fazit
Die langfristigen Aussichten haben sich eingetrübt. Bestenfalls pendelt der Euro seit Mai in einem erweiterten Konsolidierungsbereich richtungslos zwischen1,19 und 1,1320 seitwärts.
Sollte der Unterstützungsbereich zwischen 1,1360 und 1,1320 in den nächsten Tagen halten, besteht die Chance auf eine Fortsetzung der Konsolidierung. Bei diesem Szenario ist ein Erholungsversuch der Bullen in Richtung 1,1550 vorstellbar.
Jedoch erst Kurse über 1,19 verbessern das langfristige Chartbild.
Wird das Kursniveau um 1,13 unterboten, verschlechtert sich das technische Gesamtbild erneut. Bei diesem negativen Szenario ist in der Mehrzahl der Fälle mit einem weiteren Absinken der Kurse zu rechnen.
In einer ersten Reaktion sind die nächsttieferen Unterstützungszonen zwischen 1,12 und 1,10 als nächste Etappenziele zu nennen.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Im Zeitraum von Dezember 2016 bis Januar 2018 legten die Kurse der europäischen Gemeinschaftswährung um mehr als 20 US Cent zu. Am 30. Januar diesen Jahres gipfelte dieser Aufwärtstrend bei 1,2577.
Ausgehend von diesem Jahreshoch fielen die Kurse bis Mitte August bis auf 1,1328 zurück. Dieser neue Abwärtstrend wurde phasenweise lediglich von neutralen Konsolidierungen unterbrochen, welche dann wieder dynamisch unterboten wurden.
Von Mitte August erholte sich der Euro bis Ende September bis auf ein Niveau von 1,1893, ehe sich der Abwärtstrend erneut durchsetzte.
MACD mit Verkaufssignal
Erstmals seit Juli 2014 hat der MACD auf dem Monatschart im August seine Signallinie von oben nach unten durchstoßen und dadurch ein neues technisches Verkaufssignal geliefert. Solche Ereignisse finden naturgemäß nicht allzu oft statt.
Natürlich ist der MACD Indikator nicht das Evangelium, aber in Kombination mit dem realen Kursgeschehen, wie z.B. ein Unterschreiten einer wichtigen Aufwärtstrendlinie oder eines wichtigen Unterstützungsbereiches, erhöht sich die analytische Bedeutung stark.
Euro erreicht Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft
Aktuell befindet sich die europäische Einheitswährung mit Kursen bei 1,1367 wieder in Schlagdistanz zu dem oben angegebenen Jahrestief. Insgesamt ist der Bereich zwischen 1,1360 und 1,1320 als Unterstützungsbereich zu charakterisieren. Die Aufnahmebereitschaft der Investoren ist in dieser Zone durch mehrere Marktwendepunkte im Chart ersichtlich. Somit stehen die Kurse buchstäblich auf Messers Schneide.
Fazit
Die langfristigen Aussichten haben sich eingetrübt. Bestenfalls pendelt der Euro seit Mai in einem erweiterten Konsolidierungsbereich richtungslos zwischen1,19 und 1,1320 seitwärts.
Sollte der Unterstützungsbereich zwischen 1,1360 und 1,1320 in den nächsten Tagen halten, besteht die Chance auf eine Fortsetzung der Konsolidierung. Bei diesem Szenario ist ein Erholungsversuch der Bullen in Richtung 1,1550 vorstellbar.
Jedoch erst Kurse über 1,19 verbessern das langfristige Chartbild.
Wird das Kursniveau um 1,13 unterboten, verschlechtert sich das technische Gesamtbild erneut. Bei diesem negativen Szenario ist in der Mehrzahl der Fälle mit einem weiteren Absinken der Kurse zu rechnen.
In einer ersten Reaktion sind die nächsttieferen Unterstützungszonen zwischen 1,12 und 1,10 als nächste Etappenziele zu nennen.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de