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EZB beendet Staatsfinanzierung, Militär gegen Macron, Analyse Silber

18.12.2018  |  Markus Blaschzok
Die Europäische Zentralbank hatte vergangene Woche das Ende ihres vierjährigen Euro- und Staatsrettungsprogramms bekanntgegeben. Von nun an werden vorerst keine Staats- und Unternehmensanleihen mehr erworben, wobei Mittel auslaufender Anleihen weiterhin reinvestiert werden. Mit zentralistischen Markteingriffen musste das staatliche Geldmonopol des Euros sowie das kollektivistische Superstaatskonstrukt der geplanten Vereinigten Sowjetrepubliken von Europa seit Anfang 2014 über die Druckerpresse gerettet werden.

Der EuGH urteilte erst kürzlich, dass die Anleihekäufe keine Staatsfinanzierung darstellen, da das Ziel dahinter nicht die Staatsfinanzierung gewesen sei, sondern das Drücken von Zinsen und eine bessere Geldversorgung der Wirtschaft, um so sinkende Preise (Deflation) und eine nachlassende Wirtschaftsleistung (Rezession) zu verhindern. Diese Begründung als Legitimation ist an Absurdität nicht zu überbieten. Weder in Deutschland, noch in Brüssel, sehen sich Politiker und Gerichte scheinbar nicht mehr an geltende Gesetze und Verträge gebunden, weshalb hochrangige Politiker in Deutschland nun den „Dexit“, den Austritt Deutschlands aus der EU/EWU, fordern.

Seit dem Beginn der Markteingriffe hat die EZB die Geldmenge im Euroraum mehr als verdoppelt (+2,5 Billionen Euro), was letztlich zu einer entsprechenden Abwertung des Euros führen wird. Sie übernahm den Staffelstab beim Wettrennen um die Abwertung der westlichen Währungen von den USA, die von 2008 bis Ende 2013 ihre Geldmenge mehr als vervierfacht hatten.

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Die Europäische Zentralbank hat ihre Marktmanipulation beendet und aufgehört die Geldmenge auszuweiten


Trotz der planwirtschaftlichen Gelddruckorgie der EU-Kleptomanen, haben sich die meisten europäischen Volkswirtschaften nicht erholt. Die Geldmenge in Euroland wurde zwar verdoppelt, doch blieb das Bruttoinlandsprodukt der EU nahezu unverändert. Berücksichtigt man die orwellsche Schönung der offiziellen Inflationszahlen, so dürfte sich „EWU“ropa real spätestens seit dem Jahr 2008 in einer andauernden Rezession befinden, wobei die Wirtschaftsentwicklung in den einzelnen Ländern durchaus unterschiedlich verlief.

Könnte man sich mit der Druckerpresse reich drucken, so wäre Venezuela, als aktuelles Beispiel unzähliger gescheiterter kollektivistischer Staaten, nicht in Hunger und Elend versunken. Das Drucken von Papiergeld sorgt lediglich zu einer unmerklichen Umverteilung von Vermögen vom kleinen Sparer hin zum Staat und dem Bankensystem. Durch das neu geschaffene Geld entsteht eine nominale Wohlstandsillusion sowie künstlich niedrige Zinsen, die zu Fehlallokationen in der Realwirtschaft führen.

Abgerechnet wird jedoch immer zum Schluss und auf die monetär induzierte Konjunkturscheinblüte folgt immer zwingend eine reale Rezession sowie eine Ausbuchung der Scheinvermögen, wobei die Menschen verarmen, arbeitslos werden und der gesellschaftliche Kapitalstock schrumpft.

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Die Geldmengenausweitung in Euroland hat kein Wirtschaftswachstum erzeugt


Die Europäische Zentralbank ist mit ihrer Inflationspolitik gescheitert. Politische Umbrüche drohen die erzwungene Währungsunion zu zerreißen und die Spaltung in der Gesellschaft nimmt nie dagewesene Ausmaße an. In Frankreich haben vergangene Woche zehn Generäle den vom Volk verhassten Präsidenten Macron aufgefordert, die Bevölkerung über den Migrationspakt abstimmen zu lassen, da sonst eine Revolte der Bevölkerung drohe. Während ebenfalls vergangene Woche Merkel und Macron selbstherrlich einen Eurozonenhaushalt verkündet haben, droht in Frankreich scheinbar eine vom Militär unterstützte Revolution gegen die Gottspieler.


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