Politisch gewollt: Jährlich 800 "Leerflüge"
23.05.2019 | Vertrauliche Mitteilungen
Als im Jahr 1999 der deutsche Regierungssitz von Bonn nach Berlin verlegt wurde, beließ man den Sitz der Flugbereitschaft der Bundeswehr bewußt am Flughafen Köln/Bonn.
Allein im vergangenen Jahr mußten deshalb mehr als 800 "Leerflüge" zwischen Berlin und Bonn stattfinden, weil die Fluggäste entweder in Berlin abzuholen waren oder weil die Maschinen nach Erledigung des Flugauftrages ohne Passagiere wieder von Berlin nach Bonn zurückkehren mußten.
Interessant war auch die kürzliche Zwischenlandung einer "Regierungs-Maschine" auf den Kapverdischen Inseln zu beobachten. Das Flugzeug mußte mit Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) an Bord dort aus zwei Gründen zwischenlanden:
Erstens zum Auftanken, weil die Reichweite der Mittelstreckenmaschine nicht bis zum Flugziel in Südamerika gereicht hätte und das zur Zeit einzige Langstreckenflugzeug der Bundeswehr-Flugbereitschaft im Kanzlerauftrag anderweitig benötigt wurde.
Zweitens wartete dort auch eine komplett neue Besatzung, weil die maximal zulässige Dienstzeit der Piloten nicht mehr bis Südamerika "gereicht" hätte. Vor diesem Problem stehen auch immer wieder private Fluggesellschaften, die dann allerdings weitaus kostenbewußter vorgehen.
Dort fliegen einfach zwei Ersatzpiloten mit, die zu gegebener Zeit das Ruder in die Hand nehmen, während sich ihre bis dahin eingesetzten Kollegen in einen dafür vorgesehenen "Ruhebereich" des Flugzeugs zurückziehen.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4338
Allein im vergangenen Jahr mußten deshalb mehr als 800 "Leerflüge" zwischen Berlin und Bonn stattfinden, weil die Fluggäste entweder in Berlin abzuholen waren oder weil die Maschinen nach Erledigung des Flugauftrages ohne Passagiere wieder von Berlin nach Bonn zurückkehren mußten.
Interessant war auch die kürzliche Zwischenlandung einer "Regierungs-Maschine" auf den Kapverdischen Inseln zu beobachten. Das Flugzeug mußte mit Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) an Bord dort aus zwei Gründen zwischenlanden:
Erstens zum Auftanken, weil die Reichweite der Mittelstreckenmaschine nicht bis zum Flugziel in Südamerika gereicht hätte und das zur Zeit einzige Langstreckenflugzeug der Bundeswehr-Flugbereitschaft im Kanzlerauftrag anderweitig benötigt wurde.
Zweitens wartete dort auch eine komplett neue Besatzung, weil die maximal zulässige Dienstzeit der Piloten nicht mehr bis Südamerika "gereicht" hätte. Vor diesem Problem stehen auch immer wieder private Fluggesellschaften, die dann allerdings weitaus kostenbewußter vorgehen.
Dort fliegen einfach zwei Ersatzpiloten mit, die zu gegebener Zeit das Ruder in die Hand nehmen, während sich ihre bis dahin eingesetzten Kollegen in einen dafür vorgesehenen "Ruhebereich" des Flugzeugs zurückziehen.
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Auszug aus Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4338