USA: Wirtschaftskrieg gegen die Welt
07.06.2019 | Mack & Weise
Handelskrieg:
Nachdem die Gespräche über ein Handelsabkommen mit China Anfang Mai gescheitert waren, sorgte US-Präsident Trump nicht nur durch die Erhebung neuer und höherer Sonderzölle auf chinesische Warenimporte für eine Eskalation des laufenden Handelskriegs. Denn völlig willkürlich setzte Trump den chinesischen Telekommunikationsmarktführer Huawei durch Ausrufen des "Nationalen Notstands" auf die "Schwarze Liste" der von der US-Administration gebannten Unternehmen, ist doch den USA, so der Ex-Trump-Chefberater Bannon gegenüber der chinesischen Presse, die "Zerstörung des Technologiekonkurrenten zehnmal wichtiger als ein Handelsabkommen."
Damit haben die USA laut Huawei´s Chef-Juristen Song einen "gefährlichen Präzedenzfall" geschaffen, denn "heute ist es die Telekommunikation und Huawei; morgen könnten es eure Industrie, eure Unternehmen, eure Verbraucher sein.“
Dass Chinas Präsident Xi Jinping seine Bevölkerung in Reaktion auf diesen in der Nachkriegszeit beispiellosen "aggressiven" Akt nun auf harte, am Ende aber siegreiche Zeiten ("neuer langer Marsch") einschwor bzw. mit entsprechenden Vergeltungsmaßnahmen - inklusive eigener "Schwarzer Liste" für "unzuverlässige" (westliche) Firmen - reagierte, konnte nicht wirklich überraschen.
Während die USA noch zu glauben scheinen, dass "Handelskriege gut und leicht zu gewinnen sind", stellte der Chefredakteur der chinesischen Parteizeitung "Global Times" stattdessen klar, dass "diese Art von Selbstvertrauen, dass China sich den USA unterwerfen wird, das größte Hindernis für das Erreichen des Abkommens ist. Der Handelskrieg kann noch lange dauern. Ich denke, die Menschen sollten nicht an ihren Illusionen festhalten."
Da die USA im Mai auch noch ihren zweitwichtigsten Handelspartner Mexiko mit Importzöllen überraschten, Indiens Zollvergünstigungen strichen und die EU sogar fürchten muss, dass deren US-Autoexporte zur "Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA" erklärt werden könnten, deutet alles darauf hin, dass wir vor nichts weniger als einer Zeitenwende in den globalen Handelsbeziehungen stehen, in dem der seit Jahrzehnten propagierte Freihandel per Protektionismus und Zollschranken beendet wird.
Nachdem die Gespräche über ein Handelsabkommen mit China Anfang Mai gescheitert waren, sorgte US-Präsident Trump nicht nur durch die Erhebung neuer und höherer Sonderzölle auf chinesische Warenimporte für eine Eskalation des laufenden Handelskriegs. Denn völlig willkürlich setzte Trump den chinesischen Telekommunikationsmarktführer Huawei durch Ausrufen des "Nationalen Notstands" auf die "Schwarze Liste" der von der US-Administration gebannten Unternehmen, ist doch den USA, so der Ex-Trump-Chefberater Bannon gegenüber der chinesischen Presse, die "Zerstörung des Technologiekonkurrenten zehnmal wichtiger als ein Handelsabkommen."
Damit haben die USA laut Huawei´s Chef-Juristen Song einen "gefährlichen Präzedenzfall" geschaffen, denn "heute ist es die Telekommunikation und Huawei; morgen könnten es eure Industrie, eure Unternehmen, eure Verbraucher sein.“
Dass Chinas Präsident Xi Jinping seine Bevölkerung in Reaktion auf diesen in der Nachkriegszeit beispiellosen "aggressiven" Akt nun auf harte, am Ende aber siegreiche Zeiten ("neuer langer Marsch") einschwor bzw. mit entsprechenden Vergeltungsmaßnahmen - inklusive eigener "Schwarzer Liste" für "unzuverlässige" (westliche) Firmen - reagierte, konnte nicht wirklich überraschen.
Während die USA noch zu glauben scheinen, dass "Handelskriege gut und leicht zu gewinnen sind", stellte der Chefredakteur der chinesischen Parteizeitung "Global Times" stattdessen klar, dass "diese Art von Selbstvertrauen, dass China sich den USA unterwerfen wird, das größte Hindernis für das Erreichen des Abkommens ist. Der Handelskrieg kann noch lange dauern. Ich denke, die Menschen sollten nicht an ihren Illusionen festhalten."
Da die USA im Mai auch noch ihren zweitwichtigsten Handelspartner Mexiko mit Importzöllen überraschten, Indiens Zollvergünstigungen strichen und die EU sogar fürchten muss, dass deren US-Autoexporte zur "Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA" erklärt werden könnten, deutet alles darauf hin, dass wir vor nichts weniger als einer Zeitenwende in den globalen Handelsbeziehungen stehen, in dem der seit Jahrzehnten propagierte Freihandel per Protektionismus und Zollschranken beendet wird.