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Gold - Das parabolische Finale fehlt noch!

10.10.2019  |  Florian Grummes
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All das ergibt ein unkalkulierbares Gemisch, welches den Goldpreis jederzeit explodieren lassen kann. Wo soll man mit seinem Geld in diesen Tagen sonst auch hin? In die durch künstlich niedrige Zinsen am Leben gehaltenen deutschen Zombie-Aktiengesellschaften oder lieber in amerikanische?

Immerhin wird dort der Aktienkurs zusätzlich noch auf Pump durch Aktienrückkäufe und "financial engineering" verschönert. Oder in die Anleihenmärkte, wo sie für Ihr Investment noch zusätzlich bezahlen müssen und 100%ig sichere Kaufkraftverluste erleiden werden. Oder lieber eine kleine Reihenhaushälfte 50 km vor München für fast eine Million Euro? Allenfalls der ausverkaufte Bitcoin geht aktuell als antizyklische und sinnvolle Chance durch.

Auf Sicht der kommenden Monate hat der Goldpreis aber alle Trümpfe in der Hand. Die beeindruckende Rally seit dem Tief im August 2018 bei 1.160 US-Dollar ist noch nicht zu Ende! Die parabolische Übertreibungsphase steht noch aus und könnte den Goldpreis tatsächlich innerhalb weniger Monate bis auf ca. 1.800 US-Dollar voranbringen. Aber auch ein einfaches neues Verlaufshoch im Bereich um z.B. 1.585 US-Dollar wäre vom aktuellen Niveau schon ein Zugewinn von über 5%.


Tageschart Gold in Euro - Nur knapp unter dem Allzeithoch

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In Euro gerechnet verlief der Rücksetzer in der Vorwoche wesentlich milder, denn der Goldpreis in Euro setzt lediglich bis an das Tief vom 13. September bei 1.341 Euro zurück. Bis zum Allzeithoch bei 1.413 Euro fehlen aktuell gerade einmal 40 Euro. Ähnlich ergeht es dem Goldpreis übrigens in fast allen anderen Währungen auf diesem Planeten. Nur gegen den imperialistischen US-Dollar ist der Weg zu neuen Allzeithochs noch relativ weit. Für den Goldinvestor aus dem Euroraum hat Gold jedenfalls ganze Arbeit geleistet.

Charttechnisch ist derzeit Luft bis zum oberen Bollinger Band (1.389 Euro). Auf dem Weg dorthin stellt sich die Abwärtstrendlinie der letzten fünf Wochen in den Weg. Solange gleichzeitig aber der viereinhalb Monate alte Aufwärtstrendkanal hält, sollten die Bullen den fünfwöchigen Abwärtstrend überwinden können. Ähnlich wie in US-Dollar muss dann das obere Bollinger Band aufgebrochen werden, was grundsätzlich kein leichtes Unterfangen ist. Irritationen und nochmalige Rücksetzer sind daher nicht ausgeschlossen. Allerdings geht der bullische Bias erst unterhalb von 1.340 Euro verloren.


Nachkauf-Limit unterhalb von 1.275 Euro. Wer noch gar kein Gold hat, muss jetzt kaufen!

In den letzten Jahren haben unsere tiefen Limits hier auf Gold.de immer wieder in Ausverkaufsphasen gegriffen. Zuletzt sind wir insbesondere im August 2018 bei Kursen unterhalb von 1.040 Euro mehrmals zum Zuge gekommen. Heute steht der Preis für eine Feinunze Gold um über 30% höher. Dass nicht immer alle Nachkauflimits aufgehen liegt in der Natur der Sache. Wichtig ist, dass man über einen längeren Zeitraum in Schwächeperioden hinein akkumuliert. Dann läuft man dem Zug nie hinterher.

Auf dem aktuellen Niveau machen Zukäufe für voll investierte Gold- und Silberanleger nicht so viel Sinn. Erst bei Kursen unterhalb von 1.275 Euro kann man wieder von einer antizyklischen Chance sprechen.

Wer aber noch gar kein Gold besitzt, muss angesichts der neuen EU-Richtlinie (Tafelgeschäfte ab 2020 nur noch bis 2.000 € möglich) sowie meines möglichen Goldrausch Szenarios inkl. der ab Ende 2020 möglichen Banken-Pleitewelle jetzt zügig handeln und jeden kleineren Kursrücksetzer sofort zu Käufen nutzen.

Bitte erwarten sie grundsätzlich keine fulminanten Kursgewinne, sondern machen sie sich nochmals klar, dass es sich bei physischen Edelmetallen um eine Versicherung gegen dramatische Verwerfungen an den Finanzmärkten handelt! Auch wenn die Performance im Vergleich zu anderen Anlageklassen in den letzten Jahren eher enttäuschend war, führt an den physischen Edelmetallen Gold und Silber als Stabilisator und ruhender Anker kein Weg vorbei.


© Florian Grummes
www.midastouch-consulting.com



Hinweis Redaktion: Herr Grummes ist Referent der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 8. & 9. November 2019 in München stattfindet.


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