Euro/USD: Trendbestätigende Konsolidierung oder Bodenbildung?
14.10.2019 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2007 bis heute, bei Kursen von 1,1090 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro-Futures für jeden Monat ab.
Langfristiger Abwärtstrend weiter intakt
Im August hat die europäische Gemeinschaftswährung den Unterstützungsbereich der Vormonate zwischen 1,1170 und 1,1060 dynamisch unterboten. Dadurch wurde der übergeordnete Abwärtstrend erneut bestätigt. Am 12. September wurde bei 1,0928 ein Zweijahrestief erreicht.
Mittelfristige Konsolidierung unter den Widerständen
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts wurde der übergeordnete Abwärtstrend in den letzten Wochen durch eine richtungslose Konsolidierung zwischen 1,0930 und 1,1175 abgelöst. Damit befinden sich die Widerstände im Bereich der ehemaligen Unterstützungen der vorherigen größeren Seitwärtsbewegung (siehe Monatschart).
Die Kombinationen aus Wechselstäben, Notierungslücken in verschiedene Richtungen, sowie der Tatsache, dass die letzten sechs Wochenschlusskurse innerhalb eines Messstabes (Woche vom 26. August) endeten, sind typisch für einen solchen richtungslosen Stauraum.
Eine Konsolidierung weist in der Regel einen trendbestätigenden Charakter auf, so dass dem Ausbruch nach unten idealtypisch eine größere Wahrscheinlichkeit zuzurechnen ist.
Stochastik-Indikator mit Umkehrformation
Während die "echten" Kurse in der angegebenen Konsolidierung verharren, hat der Stochastik-Indikator eine untere Umkehrformation ausgebildet. Vereinfachend ausgedrückt stellt der Stochastik-Indikator den derzeitigen Schlusskurs ins Verhältnis zur Spanne zwischen Höchst- und Tiefstkurs innerhalb eines bestimmten Betrachtungszeitraums.
Selbstverständlich hat das reale Kursgeschehen eine viel höhere analytische Bedeutung als ein nachgelagerter Indikator. Nichtsdestotrotz sollte ein solches Ereignis nicht ignoriert werden und zumindest als Warnsignal für die Bären interpretiert werden.
Fazit:
Aus der langfristigen Perspektive des Monatscharts befindet sich der EUR/USD in einem moderaten Abwärtstrend. Dadurch ist in den nächsten Monaten mit weiteren Kursabschlägen zu rechnen.
Aus der mittelfristigen Sicht des Wochencharts wurde dieser Abwärtstrend durch eine neutrale Konsolidierung zwischen 1,0930 und 1,1175 abgelöst.
Überschreitet der Euro diese Stauzone, so eröffnet sich weiteres Aufwärtspotential bis an die seit September 2018 bestehende eingezeichnete Abwärtstrendlinie bei momentan etwa 1,13.
Notierungen unter 1,0930 etablieren den langfristigen Abwärtstrend von Neuem.
Kurse um 1,08 und 1,07 wären dann als erstes Etappenziel der Bären zu erwähnen. Bei Kursen darunter ist ein Test des bedeutsameren Unterstützungsbereiches zwischen 1,0550 und 1,0370 nicht mehr unwahrscheinlich.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Langfristiger Abwärtstrend weiter intakt
Im August hat die europäische Gemeinschaftswährung den Unterstützungsbereich der Vormonate zwischen 1,1170 und 1,1060 dynamisch unterboten. Dadurch wurde der übergeordnete Abwärtstrend erneut bestätigt. Am 12. September wurde bei 1,0928 ein Zweijahrestief erreicht.
Mittelfristige Konsolidierung unter den Widerständen
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts wurde der übergeordnete Abwärtstrend in den letzten Wochen durch eine richtungslose Konsolidierung zwischen 1,0930 und 1,1175 abgelöst. Damit befinden sich die Widerstände im Bereich der ehemaligen Unterstützungen der vorherigen größeren Seitwärtsbewegung (siehe Monatschart).
Die Kombinationen aus Wechselstäben, Notierungslücken in verschiedene Richtungen, sowie der Tatsache, dass die letzten sechs Wochenschlusskurse innerhalb eines Messstabes (Woche vom 26. August) endeten, sind typisch für einen solchen richtungslosen Stauraum.
Eine Konsolidierung weist in der Regel einen trendbestätigenden Charakter auf, so dass dem Ausbruch nach unten idealtypisch eine größere Wahrscheinlichkeit zuzurechnen ist.
Stochastik-Indikator mit Umkehrformation
Während die "echten" Kurse in der angegebenen Konsolidierung verharren, hat der Stochastik-Indikator eine untere Umkehrformation ausgebildet. Vereinfachend ausgedrückt stellt der Stochastik-Indikator den derzeitigen Schlusskurs ins Verhältnis zur Spanne zwischen Höchst- und Tiefstkurs innerhalb eines bestimmten Betrachtungszeitraums.
Selbstverständlich hat das reale Kursgeschehen eine viel höhere analytische Bedeutung als ein nachgelagerter Indikator. Nichtsdestotrotz sollte ein solches Ereignis nicht ignoriert werden und zumindest als Warnsignal für die Bären interpretiert werden.
Fazit:
Aus der langfristigen Perspektive des Monatscharts befindet sich der EUR/USD in einem moderaten Abwärtstrend. Dadurch ist in den nächsten Monaten mit weiteren Kursabschlägen zu rechnen.
Aus der mittelfristigen Sicht des Wochencharts wurde dieser Abwärtstrend durch eine neutrale Konsolidierung zwischen 1,0930 und 1,1175 abgelöst.
Überschreitet der Euro diese Stauzone, so eröffnet sich weiteres Aufwärtspotential bis an die seit September 2018 bestehende eingezeichnete Abwärtstrendlinie bei momentan etwa 1,13.
Notierungen unter 1,0930 etablieren den langfristigen Abwärtstrend von Neuem.
Kurse um 1,08 und 1,07 wären dann als erstes Etappenziel der Bären zu erwähnen. Bei Kursen darunter ist ein Test des bedeutsameren Unterstützungsbereiches zwischen 1,0550 und 1,0370 nicht mehr unwahrscheinlich.
© Björn Heidkamp
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