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Niederländische Notenbank warnt: Gold wird nach Zusammenbruch als Währungsanker benötigt!

14.10.2019  |  Markus Blaschzok
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Technische Analyse: Silber zurück in seiner Handelsspanne

Terminmarkt: Nach Preisrückgang zeigt Silber relative Stärke

Die Netto-Shortposition der Big 4 reduzierte sich von 53 auf 47 Tage der Weltproduktion und die der Big 8 reduzierte sich von 78 auf 77 Tage. Der Preis stieg um 48 US-Cent an und der CoT-Index fiel nur um einen Punkt, was leichte relative Stärke offenbart. Auf der anderen Seite wurde die Positionierung bei den großen vier Händlern nicht ausgeweitet, sondern leicht reduziert, was diese Stärke teilweise relativiert.

Im großen Bild zeigen die Daten deutlich, dass die Bereinigung am Terminmarkt gerade erst begonnen hat. Fast alle Spekulanten setzten weiterhin auf einen steigenden Silberpreis. Beispielsweise liegt der CoT-Index für die Positionierung der Kleinspekulanten mit 100 Punkten völlig im Verkaufsbereich. Im Vergleich zum Vormonat zeigt sich eine leichte relative Stärke.

Bisher gab es keine nennenswerte Bereinigung und der Preis müsste erst noch viel weiter fallen, bevor der Markt bereinigt wäre. Ein Rücksetzer auf das Ausbruchsniveau aus dem Abwärtstrend könnte das vollbringen. Bei diesen CoT-Daten sollte man Long-Positionen vermeiden und charttechnische Verkaufssignale nach Anstiegen zum kurzweiligen shorten nutzen.

Sollte Gold wieder unter seine Unterstützungen bei 1.485 $ Richtung 1.440 $ fallen, dann wird es auch im Silbermarkt eine Bereinigung mit starken Preisrückgängen geben. Kurzweilige Rücksetzer um ein bis zwei US-Dollar sind also weiterhin gut möglich, wenn wir langfristig auch sehr bullisch für den Silberpreis sind.

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Die Marktteilnehmer sind immer noch sehr bullisch und es zeigt sich leichte relative Stärke zur Vorwoche und zum Vormonat


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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Position der Spekulanten im roten Bereich befindet
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 37 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de



Silber: Wie weit läuft die Korrektur des Preisanstieges noch?

Binnen dreier Monate stieg der Silberpreis in der Spitze um 35% an. Eine Teilkorrektur eines Preisanstiegs, auch in einem Bullenmarkt, ist gerade beim hochvolatilen Silberpreis völlig normal. Diese Rücksetzer bilden in einem Bullenmarkt immer höhere Tiefs aus und sammeln in der Korrektur Kraft, um beim nächsten Anstieg auf ein neues Hoch ansteigen zu können. Diese Korrektur ist für den langfristigen Investor daher auch kein Grund zur Sorge, sondern bietet eher eine nochmalige Nachkaufgelegenheit.

Silber hatte vor einigen Wochen seinen mittelfristigen Aufwärtstrend gebrochen und in der letzten Handelswoche wurde ein neuer kurzfristiger Abwärtstrend bestätigt. Dennoch zeigte der Silberpreis zuletzt auch zum Gold relative Stärke, das zum Wochenschluss stärker als Silber korrigierte. Der neu gebildete und letztwöchig bestätigte neue kurzfristige Abwärtstrend ist ein guter Signalgeber für die nächsten Wochen.

Unserer langjährigen Erfahrung nach neigen Spekulanten dazu diesen kurzfristigen Abwärtstrend möglichst lange zu spielen. Immer dann, wenn der Silberpreis die Oberseite eines intakten Abwärtstrend erreicht, nehmen die Bullen die Gewinne mit und die Bären setzen wieder auf einen fallenden Preis. Dies ist in allen Märkten so, doch am Silbermarkt sind die Trends außergewöhnlich präzise und frei von Ausreißern, ganz so, als würden diese Trends unterstützt bzw. absichtlich „gemalt“ werden, um Investoren möglichst lange fernzuhalten.

Sobald dieser Abwärtstrend jedoch bricht, gibt es ein Kaufsignal, dem dann in der Regel mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein deutlicher Preisanstieg folgt. Deshalb muss man diesen neuen Abwärtstrend jetzt im Auge behalten. Solange dieser intakt ist, heißt es abwarten. Gelingt dem Preis hingegen ein Ausbruch aus dem Trend, so wäre dies ein kurzfristig prozyklisches Kaufsignal.

Dennoch müssen wir aufgrund des immer noch heißen Terminmarktes konstatieren, dass es ganz danach aussieht, als wäre die Korrektur des vorherigen Preisanstieges noch nicht abgeschlossen und würde sich noch etwas fortsetzen. Ein Rücksetzer auf das Ausbruchsniveau des vorherigen mehrjährigen Abwärtstrends wäre ein charttechnisch idealtypisches Verhalten und böte Spekulanten sowie langfristigen Investoren dann ein perfektes antizyklisches Setup für neue kurz- und langfristige Käufe!


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