Gold mit “Bullenflagge“
21.10.2019 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1974 bis heute, bei Kursen von 1.494,10 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Kalenderjahr ab.
Gold-Hausse wieder aufgenommen
Aus der Perspektive des sehr langfristigen Jahrescharts (logarithmische Skalierung) wurde der seit fünf Jahren andauernde eingezeichnete neutrale Konsolidierungsbereich mit dem bedeutsamen Widerstandsbereich zwischen 1.350 und 1.390 nach oben verlassen.
Fast immer, wenn es einem Markt gelingt die extreme Abgabeneigung rund um ein solch kritisches Niveau komplett abzubauen, darf mit einer langfristigen Trendwende gerechnet werden. In 8 von 10 Fällen werden weitere Zugewinne folgen.
Somit wurde ein langfristiges Kaufsignal generiert, eine mehrjährige Bodenbildung abgeschlossen und die Gold-Hausse wieder aufgenommen.
Anfang September erreichte der Gold-Future bei 1.554,50 vorerst ein sechsjähriges Bewegungshoch.
Gold korrigiert mit Trendbestätigungsformation
Auf der Zeitebene des mittelfristigen Wochencharts befindet sich das gelbe Edelmetall seit Anfang September in einer Korrekturbewegung auf den starken Anstieg seit Mitte Mai. Die Kurse des Gold Futures sinken moderat in dem eingezeichneten Abwärtstrendkanal.
Ausgehend von der klassischen Chartanalyse lässt sich dieser Trendkanal als "Bullenflagge" einordnen. Hierbei handelt es sich um eine Trendbestätigungsformation, welche sich idealtypisch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in Richtung des primären Aufwärtstrends auflöst.
Doppelter Innenstab (ii-pattern) mit abnehmender Schwankungsbreite
In den letzten beiden Wochen erreichten die Goldpreise weder ein neues Wochenhoch, noch ein neues Wochentief. Die Kurse keilen sich immer weiter bei abnehmender Handelsspanne ein. Charttechnisch hat sich nun eine etwas unsaubere, unsymmetrische Volatilitätsformation in Form eines doppelten Innenstabes (ii-pattern) ausgebildet. Diese Formation deutet auf einen richtungslosen Stauraum auf der untergeordneten Zeitzone (Tageschat, nicht eingezeichnet) hin.
Normalerweise akkumulieren sich in solchen Konsolidierungsphasen die Stopp-Orders einer größer werdenden Zahl von Händlern unmittelbar in der Nähe von klar zu definierender Handelsmarken. Dadurch erhöht sich die Chance auf eine dynamische Anschlussbewegung, unabhängig von der Richtung des Ausbruchs.
Bullische Saisonalität bis Ende November
Bei der Betrachtung der typischen Durchschnittsverläufe aus der Vergangenheit lässt sich nach einem kurzen Rücksetzer bis Mitte Ende Oktober ein weiterer Anstieg bis Ende November beobachten. Besonders der November ist mit einer positiven Durchschnittsrendite auffallend.
Fazit
Aus dem sehr langfristigen Blickwinkel des Jahrescharts wurde eine mehrjährige Bodenbildungsphase erfolgreich abgeschlossen. Das historische Chartbild hat eine eindeutig positive Ausrichtung.
Abgeleitet von der guten technischen Verfassung dürften Korrekturen nur temporären Charakter aufweisen. Betrachtet man die jeweiligen eingezeichneten Jahreshöchststände als starke Widerstände, ergeben sich langfristige Kursziele um 1.700, 1800 und dem Allzeithoch bei 1.911 (bezogen auf den aktuellen Future).
Aus Sicht der Bullen ist die Verteidigung der Marke von 1.250 zur Aufrechterhaltung der langfristigen positiven Ambitionen von wichtiger Bedeutung.
Auf der Zeitebene des mittelfristigen Wochencharts korrigiert der Goldpreis gerade in der angegebenen eingezeichneten "Bullen-Flagge".
Bei Kursen unterhalb des doppelten Innenstabes bei 1.478 ist mit einer Ausweitung der Korrektur zu rechnen. Ein erneuter Test der eingezeichneten unteren Trendkanallinie (fallende Tendenz) bei momentan 1.460 und der 100-Tage-Linie (steigende Tendenz) bei momentan 1.457 scheint realistisch.
Maximal dürfte dieser Rücksetzer den Goldpreis in den Bereich 1.450 bis 1.400 führen, ohne das positive Chartbild einzutrüben.
Bei Kursen oberhalb des doppelten Innenstabes bei 1.501 ist mit einer Aufwärtsbewegung an die obere eingezeichnete Trendkanalbegrenzung bei 1.525 (fallende Tendenz) auszugehen.
Überschreitet Gold den Trendkanal ist ein schneller Anstieg in Richtung des Jahreshochs bei 1.556 wahrscheinlich.
Kurse darüber bestätigen den langfristigen Aufwärtstrend erneut. Als nächstes Etappenziel scheinen Kurse um 1.600 bis 1.640 in den nächsten Monaten nicht mehr unwahrscheinlich.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Gold-Future eine nachhaltige obere Trendwende ausbildet bleibt klar niedriger als eine Fortsetzung des Aufwärtstrends..
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Gold-Hausse wieder aufgenommen
Aus der Perspektive des sehr langfristigen Jahrescharts (logarithmische Skalierung) wurde der seit fünf Jahren andauernde eingezeichnete neutrale Konsolidierungsbereich mit dem bedeutsamen Widerstandsbereich zwischen 1.350 und 1.390 nach oben verlassen.
Fast immer, wenn es einem Markt gelingt die extreme Abgabeneigung rund um ein solch kritisches Niveau komplett abzubauen, darf mit einer langfristigen Trendwende gerechnet werden. In 8 von 10 Fällen werden weitere Zugewinne folgen.
Somit wurde ein langfristiges Kaufsignal generiert, eine mehrjährige Bodenbildung abgeschlossen und die Gold-Hausse wieder aufgenommen.
Anfang September erreichte der Gold-Future bei 1.554,50 vorerst ein sechsjähriges Bewegungshoch.
Gold korrigiert mit Trendbestätigungsformation
Auf der Zeitebene des mittelfristigen Wochencharts befindet sich das gelbe Edelmetall seit Anfang September in einer Korrekturbewegung auf den starken Anstieg seit Mitte Mai. Die Kurse des Gold Futures sinken moderat in dem eingezeichneten Abwärtstrendkanal.
Ausgehend von der klassischen Chartanalyse lässt sich dieser Trendkanal als "Bullenflagge" einordnen. Hierbei handelt es sich um eine Trendbestätigungsformation, welche sich idealtypisch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in Richtung des primären Aufwärtstrends auflöst.
Doppelter Innenstab (ii-pattern) mit abnehmender Schwankungsbreite
In den letzten beiden Wochen erreichten die Goldpreise weder ein neues Wochenhoch, noch ein neues Wochentief. Die Kurse keilen sich immer weiter bei abnehmender Handelsspanne ein. Charttechnisch hat sich nun eine etwas unsaubere, unsymmetrische Volatilitätsformation in Form eines doppelten Innenstabes (ii-pattern) ausgebildet. Diese Formation deutet auf einen richtungslosen Stauraum auf der untergeordneten Zeitzone (Tageschat, nicht eingezeichnet) hin.
Normalerweise akkumulieren sich in solchen Konsolidierungsphasen die Stopp-Orders einer größer werdenden Zahl von Händlern unmittelbar in der Nähe von klar zu definierender Handelsmarken. Dadurch erhöht sich die Chance auf eine dynamische Anschlussbewegung, unabhängig von der Richtung des Ausbruchs.
Bullische Saisonalität bis Ende November
Bei der Betrachtung der typischen Durchschnittsverläufe aus der Vergangenheit lässt sich nach einem kurzen Rücksetzer bis Mitte Ende Oktober ein weiterer Anstieg bis Ende November beobachten. Besonders der November ist mit einer positiven Durchschnittsrendite auffallend.
Fazit
Aus dem sehr langfristigen Blickwinkel des Jahrescharts wurde eine mehrjährige Bodenbildungsphase erfolgreich abgeschlossen. Das historische Chartbild hat eine eindeutig positive Ausrichtung.
Abgeleitet von der guten technischen Verfassung dürften Korrekturen nur temporären Charakter aufweisen. Betrachtet man die jeweiligen eingezeichneten Jahreshöchststände als starke Widerstände, ergeben sich langfristige Kursziele um 1.700, 1800 und dem Allzeithoch bei 1.911 (bezogen auf den aktuellen Future).
Aus Sicht der Bullen ist die Verteidigung der Marke von 1.250 zur Aufrechterhaltung der langfristigen positiven Ambitionen von wichtiger Bedeutung.
Auf der Zeitebene des mittelfristigen Wochencharts korrigiert der Goldpreis gerade in der angegebenen eingezeichneten "Bullen-Flagge".
Bei Kursen unterhalb des doppelten Innenstabes bei 1.478 ist mit einer Ausweitung der Korrektur zu rechnen. Ein erneuter Test der eingezeichneten unteren Trendkanallinie (fallende Tendenz) bei momentan 1.460 und der 100-Tage-Linie (steigende Tendenz) bei momentan 1.457 scheint realistisch.
Maximal dürfte dieser Rücksetzer den Goldpreis in den Bereich 1.450 bis 1.400 führen, ohne das positive Chartbild einzutrüben.
Bei Kursen oberhalb des doppelten Innenstabes bei 1.501 ist mit einer Aufwärtsbewegung an die obere eingezeichnete Trendkanalbegrenzung bei 1.525 (fallende Tendenz) auszugehen.
Überschreitet Gold den Trendkanal ist ein schneller Anstieg in Richtung des Jahreshochs bei 1.556 wahrscheinlich.
Kurse darüber bestätigen den langfristigen Aufwärtstrend erneut. Als nächstes Etappenziel scheinen Kurse um 1.600 bis 1.640 in den nächsten Monaten nicht mehr unwahrscheinlich.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Gold-Future eine nachhaltige obere Trendwende ausbildet bleibt klar niedriger als eine Fortsetzung des Aufwärtstrends..
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de