Gold testet mittelfristigen Abwärtstrend
16.12.2019 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Gold Futures von 1984 bis heute, bei Kursen von 1.481,20 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.
Mit dem Überschreiten des bedeutsamen Widerstandsbereiches zwischen 1.350 und 1.390 gelang es dem Gold Future Mitte Juni eine mehrjährige Bodenbildung abzuschließen. Dadurch befindet sich das gelbe Edelmetall aus der langfristigen Perspektive des Quartalscharts wieder in einem klaren Aufwärtstrend. Im Zuge dieser Aufwärtsbewegung erreichte Gold Anfang September bei 1.556 ein sechsjähriges Bewegungshoch.
Mittelfristiger Abwärtstrend noch intakt
Aus der Sicht des mittelfristigen Wochencharts haben die Goldbären seit Anfang September das Zepter übernommen. Das Tief des aktuellen Abwärtsimpulses wurde vorerst am 12. November bei 1.446,20 erreicht. Ausgehend von diesem Pivotpunkt handelt der Gold Future moderat aufwärts. In der abgelaufenen Börsenwoche wurde die mittelfristige Abwärtstrendlinie erneut erreicht und getestet.
Flagge im Trend
Insgesamt ist die aktuelle mittelfristige Abwärtsbewegung als Korrektur im übergeordneten primären Aufwärtstrend zu werten.
Aus Sicht der klassischen Chartanalyse ist diese Bewegung als nicht ganz optimal geformte „Flagge im Trend“ zu charakterisieren. Bei dieser Formation handelt es sich um eine Trendbestätigungsformation, welche sich idealtypisch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in Richtung des primären Aufwärtstrends auflöst.
Saisonale Phase weiter günstig für die Bullen
Typische Durchschnittsverläufe aus der Vergangenheit zeigen für Gold im Zeitraum von Mitte Dezember bis etwa 20 Februar eine Stärkephase, welche den Bullen Rückenwind verleihen sollte. Einschränkend muss jedoch hinzugefügt werden, dass sich beispielweise der November kontrasaisonal entwickelt hat und somit in den letzten Wochen eine Abweichung zu den historischen Verläufen zu beobachten war.
Fazit
Aus der langfristigen Perspektive des Quartalscharts wurde eine mehrjährige Bodenbildungsphase erfolgreich abgeschlossen, sodass die mittel- bis langfristigen Erfolgschancen auf der Long-Seite zu finden sein sollten. Daher werden Kursrückgänge, wie der aktuelle mittelfristige Abwärtstrend, zunächst weiter als temporäre Korrekturen im Aufwärtstrend eingestuft.
Schaffen es die Bullen den Widerstandsbereich um die 100-Tage-Linie (nicht eingezeichnet) und der Abwärtstrendlinie mit Kursen klar über 1.500 aus dem Markt zu nehmen, dürfte sich der übergeordnete Aufwärtstrend wieder durchsetzen und die laufende Korrektur beenden. Ein Anstieg in Richtung des Jahreshochs bei 1.556 wäre in einer ersten Reaktion anzunehmen.
Kurse darüber bestätigen den langfristigen Aufwärtstrend erneut. Als nächstes Etappenziel scheinen Kurse um 1.600 bis 1.640 in den nächsten Monaten nicht mehr unwahrscheinlich.
Bei neuen Bewegungstiefs unter 1.446 ist mit einer Fortsetzung der aktuellen Korrektur zu rechnen. Mit der 200-Tage-Linie bei momentan etwa 1.411 und den ehemaligen starken Widerständen und jetzigen Unterstützungen zwischen 1.390 und 1.350 ist der Gold Future nach unten gut abgesichert.
Können die Bullen auch diesen Bereich zur Wiederaufnahme des langfristigen Aufwärtstrends nicht nutzen, verschlechtern sich die langfristig positiven Aussichten.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Mit dem Überschreiten des bedeutsamen Widerstandsbereiches zwischen 1.350 und 1.390 gelang es dem Gold Future Mitte Juni eine mehrjährige Bodenbildung abzuschließen. Dadurch befindet sich das gelbe Edelmetall aus der langfristigen Perspektive des Quartalscharts wieder in einem klaren Aufwärtstrend. Im Zuge dieser Aufwärtsbewegung erreichte Gold Anfang September bei 1.556 ein sechsjähriges Bewegungshoch.
Mittelfristiger Abwärtstrend noch intakt
Aus der Sicht des mittelfristigen Wochencharts haben die Goldbären seit Anfang September das Zepter übernommen. Das Tief des aktuellen Abwärtsimpulses wurde vorerst am 12. November bei 1.446,20 erreicht. Ausgehend von diesem Pivotpunkt handelt der Gold Future moderat aufwärts. In der abgelaufenen Börsenwoche wurde die mittelfristige Abwärtstrendlinie erneut erreicht und getestet.
Flagge im Trend
Insgesamt ist die aktuelle mittelfristige Abwärtsbewegung als Korrektur im übergeordneten primären Aufwärtstrend zu werten.
Aus Sicht der klassischen Chartanalyse ist diese Bewegung als nicht ganz optimal geformte „Flagge im Trend“ zu charakterisieren. Bei dieser Formation handelt es sich um eine Trendbestätigungsformation, welche sich idealtypisch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in Richtung des primären Aufwärtstrends auflöst.
Saisonale Phase weiter günstig für die Bullen
Typische Durchschnittsverläufe aus der Vergangenheit zeigen für Gold im Zeitraum von Mitte Dezember bis etwa 20 Februar eine Stärkephase, welche den Bullen Rückenwind verleihen sollte. Einschränkend muss jedoch hinzugefügt werden, dass sich beispielweise der November kontrasaisonal entwickelt hat und somit in den letzten Wochen eine Abweichung zu den historischen Verläufen zu beobachten war.
Fazit
Aus der langfristigen Perspektive des Quartalscharts wurde eine mehrjährige Bodenbildungsphase erfolgreich abgeschlossen, sodass die mittel- bis langfristigen Erfolgschancen auf der Long-Seite zu finden sein sollten. Daher werden Kursrückgänge, wie der aktuelle mittelfristige Abwärtstrend, zunächst weiter als temporäre Korrekturen im Aufwärtstrend eingestuft.
Schaffen es die Bullen den Widerstandsbereich um die 100-Tage-Linie (nicht eingezeichnet) und der Abwärtstrendlinie mit Kursen klar über 1.500 aus dem Markt zu nehmen, dürfte sich der übergeordnete Aufwärtstrend wieder durchsetzen und die laufende Korrektur beenden. Ein Anstieg in Richtung des Jahreshochs bei 1.556 wäre in einer ersten Reaktion anzunehmen.
Kurse darüber bestätigen den langfristigen Aufwärtstrend erneut. Als nächstes Etappenziel scheinen Kurse um 1.600 bis 1.640 in den nächsten Monaten nicht mehr unwahrscheinlich.
Bei neuen Bewegungstiefs unter 1.446 ist mit einer Fortsetzung der aktuellen Korrektur zu rechnen. Mit der 200-Tage-Linie bei momentan etwa 1.411 und den ehemaligen starken Widerständen und jetzigen Unterstützungen zwischen 1.390 und 1.350 ist der Gold Future nach unten gut abgesichert.
Können die Bullen auch diesen Bereich zur Wiederaufnahme des langfristigen Aufwärtstrends nicht nutzen, verschlechtern sich die langfristig positiven Aussichten.
© Björn Heidkamp
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