2020: Welt weiter im Umbruch
17.12.2019 | Folker Hellmeyer
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Die Sanktionen gegen IT-Unternehmen (u.a. Huawei, ZTE) führen dazu, dass der technische Fortschritt in den Sparten forciert wird, in denen Abhängigkeiten von US-Unternehmen ausgeprägt sind. So arbeitet Huawei in diesen Bereichen sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag. Die Wettbewerbsvorteile der US-Unternehmen werden nicht mehr lange Bestand haben. Was heißt das für die Zukunftsmärkte der US-Unternehmen? Die US-Politik hat mittel- und langfristig bisher nicht diskontierte Folgen für US-Unternehmen.Eine Nivellierung des Handelskriegs mit den USA, könnte positive Überraschungsimpulse für das Wachstum Chinas im Jahr 2020 mit sich bringen.
Qualitätsurteil Konjunktur Chinas: Widerstandsfähig und nachhaltig
Quantitative BIP-Prognosen:
Quellen: IWF, eigene Recherchen SOLVECON
Marktprognosen: Trends und Katalysatoren als Bullet Points:
Leitzinsen
- Zwischen 2- 4 Zinssenkungen in Schritten von 0,25% in den USA per 2020!
- Politik der ruhigen Hand bei der EZB.
- Politik der relativ ruhigen Hand in China.
- Potential für fortgesetzte Zinssenkungen in den (starken) aufstrebenden Ländern.
Aktienmärkte:
- Globales Wachstum von mehr als 3% eröffnet für Unternehmen Skaleneffekte in Umsatz und anteilig im Ertrag. Belastende Abschreibungen sollten Ausnahmen darstellen.
- Das Thema Anlagenotstand wird 2020 akuter und motiviert verstärkt Kapitalmarktteilnehmer, sich auf Dividendenrenditen zu fokussieren.
- Die Aktienmärkte der aufstrebenden Länder, die in großen Teilen im historischen und/oder im relativen Vergleich unterbewertet sind, haben verstärktes Aufholpotential.
- Die US-Aktienmärkte werden vom US-Leitzinsrückgang profitieren, auch wenn die Dynamik der US-Konjunktur rückläufig ist. Die US-Unternehmen hängen in der Mehrheit nicht an der binnenwirtschaftlichen Entwicklung in den USA, sondern am Zyklus des Welt-BIP.
- Das favorisierte Anspringen des globalen Investitionsgüterzyklus wird europäischen Aktienmärkten 2020 Unterstützung verleihen.
Devisenmärkte:
- Der USD verliert gegenüber dem Euro (und anderen Hartwährungen) an Boden, weil sich die Zinsdifferenz zu Lasten des USD bewegen wird und weil die europäische Struktur- und Konjunkturlage 2020 positive Akzente setzen wird. Auch bewegte sich der Euro ausgangs des Jahres 2019 auf Niveaus, die aus Sichtweise der USA nicht dauerhaft tolerierbar sind.
- Die Währungen starker aufstrebenden Länder (Leistungsbilanzüberschüsse oder ausgeglichene Salden) haben gegenüber dem USD Aufwertungspotential.
Gold:
- Smarte Zentralbanken kaufen und holen Gold aus den USA und dem UK heim, smarte Investoren auch!
Unsere Marktprognosen:
Alle Prognosen unterstellen das zuvor dargestellte Basisszenario einer leichten Deeskalation der Handelskonflikte und eines geordneten Abschieds des UK aus der EU. Der Risikograd für diese Prognose liegt aktuell bei 20%.
© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH
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