Euro/USD Future weiter auf Richtungssuche
27.01.2020 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2008 bis heute, bei Kursen von 1,1064 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro-Futures für jeden Monat ab.
Langfristiger Abwärtstrend vorerst unterbrochen
Am 12. September erreichte unsere europäische Gemeinschaftswährung bei 1,0928 ein Zweijahrestief. Damit wurde der übergeordnete Abwärtstrend erneut bestätigt. In den darauf folgenden Monaten wurde dieser Trend durch eine neutrale Konsolidierung um das Unterstützungsniveau zwischen 1,110 und 1.0928 und dem Widerstandsniveau zwischen 1,1250 und 1,13 unterbrochen.
Mittelfristige Schiebezone
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts lässt sich diese seit August 2019 bestehende richtungslose Konsolidierung noch besser visualisieren.
Idealtypisch für solche neutralen Stauräume sind abrupte Richtungswechsel, sowie Kombinationen aus Wechselstäben und Notierungslücken in unterschiedliche Richtungen. Bei Konsolidierungen handelt es sich im Regelfall um mittelfristige Seitwärtspendelbewegungen, die zwar die Chance auf eine technische Bodenformation andeuteten, danach aber in der Mehrzahl der Fälle mit einem neuen Verkaufssignal nach unten verlassen werden.
Der Wochenschlusskurs am Freitag in der Nähe der Tiefstände der letzten acht Wochen deutet weiter auf eine kurzfristige Euro-Schwäche hin. Dabei bieten Oszillatoren wie der Stochastik-Indikator noch Spielraum, um weitere Kursverluste innerhalb der Schiebezone zu begleiten. Ein erneuter Test des oben angegebenen Unterstützungsbereiches ist wahrscheinlich.
Stark abnehmende Volatilität auf den "großen" Zeiteinheiten
Durch die Seitwärtsbewegung der letzten Monate engen sich die Kurse des Euros immer weiter ein. Beispielsweise liegt die Volatilität auf des letzten halben Jahres bei unter 5 US Cent. Damit wurde die niedrigste Schwankungsbreite der letzten 21 Halbjahre erreicht. Ähnlich auffällig niedrige Volatilitäten sind auch auf dem Jahres- und dem Quartalschart zu beobachten. Erfahrungsgemäß nähert sich die "Vola" damit ihren kritischen Umkehrpunkten.
Charakteristisch bei lange anhaltenden Seitwärtsphasen mit niedriger Volatilität wird die daran anschließende Bewegung meist sehr stark und dynamisch ausfallen, weil Stoporderaufträge in beide Richtungen relativ nahe am aktuellen Kursgeschehen platziert sein dürften.
Fazit:
Aus der langfristigen Perspektive des Monatscharts wurde der moderate Abwärtstrend durch die angegebene Konsolidierung unterbrochen. Kurse außerhalb dieses Bereiches etablieren den Abwärtstrend von Neuem.
Bei Kursen klar unter 1,0928 ist mit einer Zunahme der Abwärtsdynamik zu rechnen. Ein Test des bedeutsamen Unterstützungsbereiches zwischen 1,0550 und 1,0370 ist bei diesem Szenario in den nächsten Monaten anzunehmen.
Überschreitet der Euro hingegen mit Kursen klar über 1,13 diese Stauzone, so eröffnet sich weiteres dynamisches Aufwärtspotential bis maximal 1,18.
Insgesamt ist dem erstgenannten Szenario aufgrund des trendbestätigenden Charakters der aktuellen Seitwärtsbewegung eine etwas größere Wahrscheinlichkeit zuzuordnen.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Langfristiger Abwärtstrend vorerst unterbrochen
Am 12. September erreichte unsere europäische Gemeinschaftswährung bei 1,0928 ein Zweijahrestief. Damit wurde der übergeordnete Abwärtstrend erneut bestätigt. In den darauf folgenden Monaten wurde dieser Trend durch eine neutrale Konsolidierung um das Unterstützungsniveau zwischen 1,110 und 1.0928 und dem Widerstandsniveau zwischen 1,1250 und 1,13 unterbrochen.
Mittelfristige Schiebezone
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts lässt sich diese seit August 2019 bestehende richtungslose Konsolidierung noch besser visualisieren.
Idealtypisch für solche neutralen Stauräume sind abrupte Richtungswechsel, sowie Kombinationen aus Wechselstäben und Notierungslücken in unterschiedliche Richtungen. Bei Konsolidierungen handelt es sich im Regelfall um mittelfristige Seitwärtspendelbewegungen, die zwar die Chance auf eine technische Bodenformation andeuteten, danach aber in der Mehrzahl der Fälle mit einem neuen Verkaufssignal nach unten verlassen werden.
Der Wochenschlusskurs am Freitag in der Nähe der Tiefstände der letzten acht Wochen deutet weiter auf eine kurzfristige Euro-Schwäche hin. Dabei bieten Oszillatoren wie der Stochastik-Indikator noch Spielraum, um weitere Kursverluste innerhalb der Schiebezone zu begleiten. Ein erneuter Test des oben angegebenen Unterstützungsbereiches ist wahrscheinlich.
Stark abnehmende Volatilität auf den "großen" Zeiteinheiten
Durch die Seitwärtsbewegung der letzten Monate engen sich die Kurse des Euros immer weiter ein. Beispielsweise liegt die Volatilität auf des letzten halben Jahres bei unter 5 US Cent. Damit wurde die niedrigste Schwankungsbreite der letzten 21 Halbjahre erreicht. Ähnlich auffällig niedrige Volatilitäten sind auch auf dem Jahres- und dem Quartalschart zu beobachten. Erfahrungsgemäß nähert sich die "Vola" damit ihren kritischen Umkehrpunkten.
Charakteristisch bei lange anhaltenden Seitwärtsphasen mit niedriger Volatilität wird die daran anschließende Bewegung meist sehr stark und dynamisch ausfallen, weil Stoporderaufträge in beide Richtungen relativ nahe am aktuellen Kursgeschehen platziert sein dürften.
Fazit:
Aus der langfristigen Perspektive des Monatscharts wurde der moderate Abwärtstrend durch die angegebene Konsolidierung unterbrochen. Kurse außerhalb dieses Bereiches etablieren den Abwärtstrend von Neuem.
Bei Kursen klar unter 1,0928 ist mit einer Zunahme der Abwärtsdynamik zu rechnen. Ein Test des bedeutsamen Unterstützungsbereiches zwischen 1,0550 und 1,0370 ist bei diesem Szenario in den nächsten Monaten anzunehmen.
Überschreitet der Euro hingegen mit Kursen klar über 1,13 diese Stauzone, so eröffnet sich weiteres dynamisches Aufwärtspotential bis maximal 1,18.
Insgesamt ist dem erstgenannten Szenario aufgrund des trendbestätigenden Charakters der aktuellen Seitwärtsbewegung eine etwas größere Wahrscheinlichkeit zuzuordnen.
© Björn Heidkamp
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