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Globale Krise 2020 - intensiver, schwerwiegender, anders!

14.03.2020  |  Uli Pfauntsch
- Seite 3 -
Die Frage ist, wie lange Investoren, die sich massenweise in US-Staatsanleihen tummeln, noch schlafen. Wann werden sie in der Realität erwachen und erkennen, dass die größte Schuldnernation niemanden rettet oder die Schulden eines Dritten ohne massive Inflation garantieren kann?

Und jetzt stellen Sie sich ein ähnliches Szenario wie in 2008/2009 vor. Damals brachen die Aktienmärkte um circa 50 Prozent ein, was heute einer Vernichtung an Börsenwert in den globalen Aktien von mindestens 45 Billionen Dollar entspricht.

Was glauben Sie, werden die Notenbanken tun? Sie werden Anleihen aufkaufen, um die Preise zu stützen und womöglich auch Aktien oder Öl-Futures. Doch auch das wird nicht ohne Folgen bleiben. Denn wenn es nun (aufgrund der ausufernden Staatsdefizite) zusätzlich zu einer Panik an den Bondmärkten kommt, wären die Notenbanker gezwungen, zig Billionen zusätzlicher Währungseinheiten freizusetzen. Eine beispiellose und unnachgiebige Erhöhung der Basis-Geldmenge wird unweigerlich zu galoppierender Inflation führen. Das wiederum, würde den Teufelskreislauf aus Inflationserwartung und Verkaufspanik an den Bondmärkten nur noch weiter verstärken.

Die Bond-Blase könnte platzen, sobald die Investoren realisieren, dass sie - wie einst Alice aus dem Wunderland - in die Realität zurückgeholt werden.

Selbst der ehemalige Notenbankchef Alan Greenspan sagte in einem Interview, dass die Verschuldungsspirale nicht unendlich aufrechterhalten werden könne. Eine Rückkehr in die normale Welt mit durchschnittlichen 10-jährigen Zinsen von 4% bis 6% wäre nur dann möglich, wenn drastische Schuldenschnitte Bestandteil der Lösung sind. Bevor es dazu kommt, werden die Notenbanken weltweit alles daransetzen, den Untergang des Systems (= ihres Systems) mit allen Mitteln zu verteidigen.

Meine Prognose: Die Notenbanken werden massive Gelddruckprogramme starten, um die Anleihemärkte zu stützen, die Zinsen tief zu halten und den Bankensektor mit Liquidität zu überschwemmen. Gleichzeitig werden wir - insbesondere im Markt für Unternehmensschulden - massive Zahlungsausfälle erleben, die ganze Branchen in den Ruin treiben und die Arbeitslosigkeit klettern lassen.

Fassen wir zusammen: Zahlreiche Unternehmen (etwa aus der Ölindustrie) werden entweder bankrottgehen oder die Produktion stark zurückfahren. Gleichzeitig werden globale Notenbanken die Geldmenge noch massiver erhöhen als jemals zuvor. Eine höhere Geldmenge trifft gleichzeitig auf sinkendes Angebot. Mit der Folge, dass die Weltwirtschaft früher oder später in die Stagflation übergehen wird - die brutale Kombination aus stagnierender Wirtschaft und Inflation.

Der Wohlstandseffekt wird ausbleiben, stattdessen werden es die Dinge des täglichen Bedarfs sein, die im Preis steigen. Nicht die Aktienkurse, sondern die Preise für Nahrung, Energie und Rohstoffe werden es sein, die sich erhöhen. Stagflation ist ein Szenario, das zuletzt in den 70er Jahren auftrat und nahezu in Vergessenheit geriet.

In dieser Phase wird der Dollar stark abwerten, gleichzeitig werden die Preise für Gold und Rohstoffe steil ansteigen.

Das rücksichtslose Gelddruck-Experiment der Notenbanken hat den Grundstein für eine schwerwiegende Krise gelegt. Sobald die Investoren realisieren, dass die Papierwährungen zunehmend auseinanderzufallen, so wie es in der Historie viele Male geschehen ist, werden sie die Verteilung ihres Kapitals ändern.

Geldwerte bei Banken, Versicherungen und in Anleihen könnten zusammenbrechen. Sachwerte dagegen im Wert steigen.

  • Nehmen Sie zum Aktienmarkt eine defensive Haltung ein und setzten Sie ausschließlich auf Unternehmen mit gesunder Bilanz (möglichst geringe Verschuldung), die etwa dringend benötigte Rohstoffe (Öl, Uran) oder unverzichtbare Dinge des täglichen Bedarfs produzieren (Nahrungsmittel, Konsumgüter, Versorger).

  • Spekulieren Sie keinesfalls auf Kredit in Aktien und anderen Wertpapieren und fügen Sie ihrer ursprünglich geplanten Haltedauer 2-3 Jahre hinzu.

  • Setzen Sie weiterhin auf physisches Gold. Es ist das einzige Wertaufbewahrungsmittel, das seit Jahrtausenden Bestand hat. Es ist die ultimative Versicherung gegen politisches und wirtschaftliches Chaos.

  • Gold ist eine universell anerkannte Währung, die anders als Zentralbank-Geld nicht von einer einzelnen Regierung abgewertet, eingefroren oder konfisziert werden kann.

  • Mit ausgewählten Goldminen-Aktien werden Sie vielfach höhere Gewinne einfahren. Im letzten Gold-Bullenmarkt stieg die durchschnittliche Goldaktie um 600%, einige um 1.000% und mehr.

  • Meiden Sie Schulden Dritter in Form von sämtlichen Geldwerten (Anleihen, Schuldverschreibungen, Lebensversicherungen, Sparverträge, Kontoguthaben, Riester etc.) und setzen Sie stattdessen auf Sachwerte wie Immobilien.


© Uli Pfauntsch
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