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Gold - Trendwende immer wahrscheinlicher

20.04.2020  |  Florian Grummes
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Insgesamt bleibt es weiterhin bei dem klaren Verkaufssignal seitens des CoT-Reports. Allerdings scheint in den letzten Wochen mit der stark gestiegenen Volatilität die Bereinigung des Terminmarktes begonnen zu haben. Im Extremfall benötigt es hier einen Kursrückgang bis auf mindestens 1.350/1.400 USD, damit die Profis ihre Short-Wetten und Hedges in die fallenden Kurse Schritt für Schritt eindecken können. Beim Silber hat der vorübergehende scharfe Kursrückgang bis auf 11,60 USD bereits für eine weitgehende Bereinigung gesorgt.


4. Sentiment Gold

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Seit Jahresbeginn liefert das Sentiment-Barometer Optix für den Goldpreis deutlich erhöhte Optimismus-Werte. Insbesondere unerfahrene Kleinanleger sind aufgrund der Corona-Panik in den letzten Wochen noch in Massen in den Goldmarkt getrieben worden. Die Profis hingegen zeigen sich zuletzt zunehmend zurückhaltend. Noch ist das Sentiment nicht gekippt, aber es fehlt nicht mehr viel. Der Weg bis zum anderen Extrem, einer Panikstimmung ähnlich wie im August 2018, wäre allerdings sehr weit und schmerzlich.

Der Gold Optix liefert erneut ein Verkaufssignal, denn der Optimismus ist derzeit viel zu hoch. Erst wenn sich zumindest ansatzweise Panik und Angst unter den Goldanlegern verbreiten, wird es wieder sinnvolle und antizyklische Einstiegskurse geben.


5. Saisonalität Gold

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Quelle: Seasonax


Auf der statistischen Basis der letzten 50 Jahre befindet sich der Goldpreis mittlerweile in seiner ungünstigsten saisonalen Phase des Jahres. Ähnlich der bekannten Regel "sell in may and go away", beginnen am Goldmarkt meist in den Frühlingsmonaten deutliche Korrekturbewegungen, welche sich bis in den Hochsommer hinein erstrecken können. In den meisten Jahren findet der Goldpreis frühestens im Februar und spätestens im Mai einen wichtigen Hochpunkt. Im Anschluss kommt es zu einer Korrekturbewegung, welche frühestens im Juni und spätestens im August ihren Abschluss findet.

In diesem Jahr wurde bislang der Hochpunkt erst kürzlich am 14.Apil erreicht. Auch ist dieser Hochpunkt noch nicht endgültig bestätigt. Beginnt nun oder in den kommenden Wochen die vermutete Korrekturbewegung, wird sich deren Ende nicht vor August/September einstellen. Bis dahin sollten man sich also eher in Geduld üben. Zwar kann es immer wieder zu größeren Zwischenerholungen kommen, angesichts der starken Anstiege und der überkauften Lage auf dem Tages-, Wochen- und Monatschart sollte man drei bis vier korrektive Monate mindestens einplanen.

Die Saisonalität liefert mittlerweile ein klares Verkaufssignal. Allerdings ist dieser Analysebaustein immer etwas abstrakter zu betrachten. Außerdem gibt es im laufenden Handelsjahr noch kein klar bestätigten Hochpunkt. Erst wenn dieser sichtbarer geworden ist, lässt sich ein mögliches Zeitfenster für den nächsten Tiefpunkt anvisieren.



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