Ein Faktor, der die Goldnachfrage gedämpft hat, sind die rückläufigen Kredit-ausfallsorgen auf den Märkten. Schließlich wird Gold auch nachgefragt, um sich gegen Kapitalverluste abzusichern, die aus Staats-, Banken- und Unterneh-menspleiten erwachsen können. Abb. 3 zeigt die Preise der Kreditausfallversi-cherungen für Bankschuldpapiere (so genannte „Credit Default Swaps“ oder kurz: „CDS“). Wie zu erkennen ist, sind die Versicherungspreise recht gering – vor allem im Vergleich zu den Krisenphasen 2008/2009 und 2011/2013. Nach-lassende Kreditausfallsorgen haben die Goldnachfrage zu Absicherungszwecken verringert, den Goldpreis gedämpft.
Die niedrigen Kreditausfallsorgen sind jedoch alles andere als „natürlich“. Denn die Zentralbanken haben den Finanzmärkten zugesagt, dass es keine Zahlungs-ausfälle systemrelevanter Schuldner geben wird; dass man notfalls, um offene Rechnungen zu bezahlen, die elektronische Notenpresse anwerfen wird. Und genau das geschieht dies- und jenseits des Atlantiks bereits: Die Zentralbanken erwerben Staatsschulden im großen Stil und bezahlen die Käufe mit neu ge-schaffenem Geld. Abb. 4 illustriert den Zusammenhang zwischen dem Gold-preis (USD/oz) und der Geldmenge M2 (in Mrd. USD).
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