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Gold-Manipulation & Gold-Rettung

24.11.2020  |  Egon von Greyerz
- Seite 2 -
2021 - Die FED-Bilanz sprengt den Chart

Zudem kann das US-Finanzsystem, wie der Chart der Fed-Bilanz unten zeigt, nicht überleben ohne konstante Schöpfung von Geld aus dem Nichts. Wie ich in vielen Artikeln geschrieben hatte, wurden die aktuellen Probleme der Weltwirtschaft nicht durch das Corona-Virus verursacht, sondern durch ein krankes Finanzsystem und ständig steigende Schulden, die den Patienten künstlich am Leben erhalten.

Die jüngste Problemwelle begann im August/September 2019, als EZB und Fed erneut bestätigten, dass sie alles Notwendige zur Rettung des Finanzsystems unternehmen würden. Und folglich fluteten sie das System mit Geld, was zu einem steilen Anstieg der Bilanzen aller Zentralbanken führte.

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In den Bilanzen der Fed fand eine Eruption statt - von 3,7 Billionen $ im September 2019 auf heute 7,1 Billionen $. Angesichts der Vielfalt der Probleme in den USA wird der neue US-Präsident einer Wirtschaft vorstehen, wo Schulden und Geldschöpfung nun explodieren werden. Als Trump zum Präsidenten gewählt wurde, hatte ich vorhergesagt, dass die US-Verschuldung zu Beginn der übernächsten Präsidentschaft - also Ende 2024 - bei 40 Billionen $ liegen werde. Doch mit Blick auf die Geldmengen, die benötigt werden, um das Finanzsystem und die US-Wirtschaft zu retten, wird die Schuldensumme in 4 Jahren mit Sicherheit deutlich höher liegen müssen als 40 Bill. $.

Niemand sollte glauben, dass das allein ein Problem der USA sei. Hier geht es um die ganze Welt, die ebenfalls eine Schuldenexplosion erlebte - und zwar lange bevor Covid-19 uns ein Begriff war. Aber es geht nicht allein um diese Schuldenexplosion, es geht auch um ein Finanzsystem das im Kern kaputt und brüchig ist.


Zentralbanken werden die Schulden monetisieren

Aus diesem Grund werden Schuldenexpansion und Geldschöpfung im Jahr 2021 explodieren. Die Zentralbanken werden sich gezwungen sehen, praktisch alle vom Staat ausgegebenen Schulden zu monetisieren, weil es ansonsten keine weiteren Käufer mehr gibt.

Also: Der Trend für 2021 und darüber hinaus ist ganz deutlich. Das klare Opfer wird der Dollar sein. Der "mächtige" Greenback bricht seit 50 Jahren ein; seit 1971 hat er 98% verloren. Und allein in diesem Jahrhundert hat der Dollar effektiv 85% verloren.

Jeder, der sein Vermögen in Dollar misst, macht sich selbst etwas vor. Eine Währung, die seit 2000 85% an Wert verloren hat, ist jedenfalls ein furchtbarer Wertspeicher! Und das betrifft nicht nur Dollar-Bestände. Es trifft natürlich auch auf jede Vermögensanlage zu, die in US-Dollar gehalten wird, wie z.B. Aktien, Anleihen und Immobilien etc.

Investoren, die sich gerne selbst zum Narren halten, können ihre Assets doch gerne in Venezolanischen Bolivar bemessen. Warum nicht? In einer hyperinflationären Währung betrachtet, sieht die Vermögenssteigerung doch großartig aus. Und vergessen Sie nicht: Auch der Dollar wird, zusammen mit den meisten anderen Papierwährungen, denselben Weg wie der Bolivar gehen.

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Seit 20 Jahren empfehlen wir aus Vermögensschutzgründen Anlagen in Gold und Silber. Aus unserer Sicht
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.

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Noch nie schrillten die Alarmglocken so laut auf der Welt: Wir haben einen nuklearen Mix aus unbegrenzter Geldschöpfung, einem unglaublich fragilen Finanzsystem, einem Einbruch der globalen Wirtschaft und des Welthandels, zudem haben wir eine katastrophale Pandemie, die nicht verschwinden wird.






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