Steve St. Angelo erwartet große Marktkorrektur für Edelmetalle
In dem Gespräch erklärt der Analyst, dass er kurzfristig mit einer weiteren Korrektur der Gold- und Silberpreise rechne. Diese dürfte seiner Meinung nach zwischen 5% und 10% betragen. Später werde es aber erneut zu einer stärkeren Korrektur kommen, glaubt St. Angelo. "Die größere Korrektur wird später kommen, vielleicht erst im Jahr 2022", erklärt er. "Und das wird sich auf die Edelmetalle und die Minengesellschaften auswirken – also auf Edelmetallinvestoren und auf Leute, die in Minenaktien investieren."
Diese Gesamtmarktkorrektur dürfte die Edelmetallpreise und Aktien zunächst fallen lassen, letztlich könnten sie aber für einen Aufwärtsimpuls sorgen. Dann könnte Silber auf das Niveau von 27 bis 30 US-Dollar pro Unze steigen und Gold erneut die 2.000 US-Dollar pro Unze testen.
Bei der Einschätzung der Aussichten für Edelmetalle konzentriert sich St. Angelo auf das Thema Energie. Seiner Meinung nach ist Energie der Hauptfaktor bei der Bestimmung der Preise für diese Rohstoffe. "Wenn man versteht, dass Energie die wichtigste Dynamik ist, die das Funktionieren der Wirtschaft ermöglicht, versteht man, dass Edelmetalle eine sehr wichtige Investition für die Zukunft sind", erklärt er. "Ich glaube, dass wir mit unserer Energieversorgung in große Schwierigkeiten geraten werden – die meisten Leute sind in Aktien, Anleihen und Immobilien investiert. Wenn es kein Energiewachstum gibt, sinkt der Wert dieser Anlagen."
St. Angelo klärt zudem über Risiken auf, die er im Wechsel zur grünen Energie sieht. Beispielsweise müssten Windturbinen und Solarpaneele in bestimmten Abständen ausgetauscht werden. "Wenn die grüne Energie wirklich funktionieren würde, wäre ich ein Befürworter. Aber wenn man alle Berechnungen anstellt, alle Daten über die Energierendite berücksichtigt, betrachtet was wirklich mit der grünen Energie, Solar und Wind passiert, ist sie nicht wirklich eine Lösung, sie macht die Situation schlimmer."
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