Defla S - Wenn Spekulanten fundamental richtig liegen
28.03.2021 | Christian Vartian
Die USD-Marktzinsen pausierten in der abgelaufenen Woche und der von der US-Zentralbank favorisierte Preisindex PCE stieg auch nur um 0,2% auf Monatsbasis. Das Inflationsangstgespenst sollte daher hoffentlich bald verschwinden.
Das Inflationsangstgespenst war ja verantwortlich für den Anstieg der Marktzinsen ohne Leitzinserhöhung der US-Zentralbank.
Dieser führte zum Kurssturz von Staatsanleihen, dies wiederrum zum Anstieg der Renditen und dies zum Abverkauf von echten Assets, zu denen Staatsanleihen als bloße Forderungstitel bekanntlich nicht zählen.
Viele Fonds halten ja im Irrglauben, sie seien (gegenüber Geld als Nulllinie) "konservativ" aufgestellt, Anleihen als Gegenpole zu Aktien, weil sie ja meinen, "wenn die Aktien sinken, steigen die Anleihen".
Wer sich mit Liquidität auskennt, weiß, dass es mindestens 3 Szenarien gibt, in welchen das nicht so ist und wo beide gleichzeitig fallen.
Sobald die so in die Falle getappten Fonds dann merken, dass beide ihrer Beine gleichzeitig sinken, nämlich die Anleihen und die Aktien (wie in den letzten Wochen), rennen sie verkaufend in un- oder negativ verzinste Zahlungsmittel und das ist ein De-Leverage, welchen wir in den abgelaufenen Wochen auch erlebten.
Schließungsnachrichten in der BRD und Frankreich, noch getoppt durch Schließungsnachrichten von Grenzen zwischen der BRD und Frankreich machten den EUR noch weiter komparativ unattraktiver, was das Phänomen zusätzlich verstärkte:
Der USD sah dadurch ohne eigenes Zutun stärker aus, was das De- Leverage- Phänomen noch weiter anheizte.
In der abgelaufenen Woche kehrte sich die Situation nicht um. Sie entschärfte sich in einem Teil, dem der US-Inflationsdaten. Sie entschärfte sich hinsichtlich der Unattaktivität des EUR aber nicht.
In der Folge sahen wir brauchbare Kurse bei Gold und Palladium
während die Dollargegner Silber und Platin dank EUR nichts zu Lachen hatten.
Der US-Präsident setzt die Agenda seines Vorgängers um und will ein massives Infrastrukturerneuerungsprogramm um 3000 Milliarden USD.
Recht hatte Trump damit, Recht hat Biden, wenn er etwas Richtiges übernimmt.
Der einseitige Hype von Schließungsaktien ließ nach zu Gunsten von 2 Gruppen:
Die Aktien der digitalen Infrastruktur hatten neben soliden Investoren auch Spekulanten mit an Bord. Das ändert aber nichts daran, dass die Spekulanten zumindest dabei Recht hatten:
Das gefährliche Chartbild im NASDAQ 100 entschärfte sich wieder.
Was Autos und Flugzeuge, mit denen man nirgendwo hinfahren bzw. hinfliegen darf, jetzt sollen, entzieht sich allerdings nach wie vor unserer Wahrnehmung
In USD umgerechnet hat man dabei aber auch nichts verpasst, weil SPX 500 und NASDAQ 100 in gesunkene EUR umgerechnet auch nicht schlechter liefen.
© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Das Inflationsangstgespenst war ja verantwortlich für den Anstieg der Marktzinsen ohne Leitzinserhöhung der US-Zentralbank.
Dieser führte zum Kurssturz von Staatsanleihen, dies wiederrum zum Anstieg der Renditen und dies zum Abverkauf von echten Assets, zu denen Staatsanleihen als bloße Forderungstitel bekanntlich nicht zählen.
Viele Fonds halten ja im Irrglauben, sie seien (gegenüber Geld als Nulllinie) "konservativ" aufgestellt, Anleihen als Gegenpole zu Aktien, weil sie ja meinen, "wenn die Aktien sinken, steigen die Anleihen".
Wer sich mit Liquidität auskennt, weiß, dass es mindestens 3 Szenarien gibt, in welchen das nicht so ist und wo beide gleichzeitig fallen.
Sobald die so in die Falle getappten Fonds dann merken, dass beide ihrer Beine gleichzeitig sinken, nämlich die Anleihen und die Aktien (wie in den letzten Wochen), rennen sie verkaufend in un- oder negativ verzinste Zahlungsmittel und das ist ein De-Leverage, welchen wir in den abgelaufenen Wochen auch erlebten.
Schließungsnachrichten in der BRD und Frankreich, noch getoppt durch Schließungsnachrichten von Grenzen zwischen der BRD und Frankreich machten den EUR noch weiter komparativ unattraktiver, was das Phänomen zusätzlich verstärkte:
Der USD sah dadurch ohne eigenes Zutun stärker aus, was das De- Leverage- Phänomen noch weiter anheizte.
In der abgelaufenen Woche kehrte sich die Situation nicht um. Sie entschärfte sich in einem Teil, dem der US-Inflationsdaten. Sie entschärfte sich hinsichtlich der Unattaktivität des EUR aber nicht.
In der Folge sahen wir brauchbare Kurse bei Gold und Palladium
während die Dollargegner Silber und Platin dank EUR nichts zu Lachen hatten.
Der US-Präsident setzt die Agenda seines Vorgängers um und will ein massives Infrastrukturerneuerungsprogramm um 3000 Milliarden USD.
Recht hatte Trump damit, Recht hat Biden, wenn er etwas Richtiges übernimmt.
Der einseitige Hype von Schließungsaktien ließ nach zu Gunsten von 2 Gruppen:
- Uralteconomy: also Aktien der Bau-Infrastruktur;
- Digitale Infrastruktur
Die Aktien der digitalen Infrastruktur hatten neben soliden Investoren auch Spekulanten mit an Bord. Das ändert aber nichts daran, dass die Spekulanten zumindest dabei Recht hatten:
Das gefährliche Chartbild im NASDAQ 100 entschärfte sich wieder.
Was Autos und Flugzeuge, mit denen man nirgendwo hinfahren bzw. hinfliegen darf, jetzt sollen, entzieht sich allerdings nach wie vor unserer Wahrnehmung
In USD umgerechnet hat man dabei aber auch nichts verpasst, weil SPX 500 und NASDAQ 100 in gesunkene EUR umgerechnet auch nicht schlechter liefen.
© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.