Mit dem Erreichen des mittelfristigen Kursziels bei 1.920 USD begann der Goldpreis ab Ende Mai die Geradlinigkeit seines Anstiegs einzubüßen und unter der Marke volatil seitwärts zu laufen. Mit dem Bruch einer kurzfristigen, bis an den Ausbruch über den Widerstand bei 1.798 USD zurückreichenden Aufwärtstrendlinie setzte am vergangenen Donnerstag allerdings ein Abverkauf ein, der die Unterstützung bei 1.875 USD durchbrach und erst kurz vor der 1.848 USD-Marke stoppte. Diese Verkaufswelle wird zwar aktuell korrigiert, aber damit hat die Verkäuferseite durchblitzen lassen, wozu sie noch im Stande ist.
Charttechnischer Ausblick:
Kurzfristig könnte der Goldpreis bei einer Rückeroberung der 1.900 USD-Marke noch einmal bis 1.920 USD steigen. Aber der Abverkauf vom Donnerstag hat charttechnisch gesehen nicht nur den kurzfristigen Aufwärtstrend gestoppt, sondern auch im großen Bild die Wahrscheinlichkeit für den Beginn einer größeren Korrekturphase stark erhöht. Erst bei einem deutlichen Ausbruch über 1.920 USD wäre daher mit der Fortsetzung der Rally bis 1.965 USD zu rechnen.
Umgekehrt könnte schon der nächste Bruch der 1.875 USD-Marke für eine Verkaufswelle sorgen, die direkt unter 1.848 USD führt und damit auch die zentrale Aufwärtstrendlinie unterschreitet. Damit wäre der Weg für einen Rückfall auf 1.808 USD frei. Dort sollten die Bullen dann wieder einschreiten und mit einer Bodenbildung den nächsten mehrwöchigen Anstieg einleiten. Andernfalls käme es zu weiteren herben Verlusten bis 1.764 USD.
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