Euro: Auf der Suche nach der Richtung
06.09.2021 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2008 bis heute, bei Kursen von 1,1893 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro Futures für jeden Monat ab.
Langfristiger Trend unterbrochen
Am 6. Januar erreichte der Euro bei 1,2364 den höchsten Stand seit April 2018. Nach einer entsprechenden Korrekturbewegung bis Ende März schaffte es die europäische Gemeinschaftwährung nicht mehr neue Jahreshöchststände durchzusetzen. Am 25.Mai ging den Bullen bei 1,2270 die Puste aus und die Bären übernahmen wieder das Zepter.
Die Preise des Euros fielen bis Ende August auf 1,1669, sogar unter das vorherige Korrekturtief aus dem März bei 1,1729. Eine weitere Anschlussbewegung blieb jedoch aus, typisch für Konsolidierungen wechselten die Kurse wieder die Richtung.
Richtungslose Seitwärtsbewegung
Dadurch hat sich im Euro Future eine große Seitwärtsbewegung mit dem Bereich erhöhter Abgabebereitschaft zwischen 1,2270 bis 1,2364 und dem Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft zwischen 1,1710 und 1,1630 ausgebildet. Erst Kurse außerhalb dieser Trading-Box etablieren einen neuen langfristigen Trend.
Großer Widerstandskorridor seit 2008
Aus der langfristigen Perspektive ist der gesamte Bereich zwischen 1,20 und 1,26 als riesiger Bereich erhöhter Abgabebereitschaft einzuordnen. Über die Jahre haben sich in diesem Korridor fortwährend wichtige Trendwechsel ereignet, beispielweise die im Chart ersichtlichen bedeutsamen Marktwendepunkte aus 2008, 2010, 2012 und 2018.
Mittelfristiges technisches Bild verbessert
Durch den Anstieg der letzten beiden Wochen hat sich das mittelfristige technische Bild innerhalb der Trading-Range verbessert. Oszillatoren, welche in einer Seitwärtsbewegung zuverlässige Signale geben, wie beispielsweise der Stochastik-Indikator haben ihre Signallinien von unten nach oben im „überverkauften“ Bereich durchstoßen. Dadurch bieten diese Indikatoren genügend Spielraum, um weitere Kursgewinne zu begleiten.
Fazit:
Der übergeordnete langfristige Aufwärtstrend wurde in den letzten Monaten durch eine neutrale Seitwärtsbewegung zwischen 1,2270 bis 1,2365 und 1,1710 bis 1,1630 abgelöst.
Bei Kursen über 1,2015 ist ein erneuter Anlauf in Richtung Maihoch bei 1,2270 zu erwarten.
Schafft es der Euro Future darüber zu steigen, ist ein Test des mehrjährigen Jahreshochs bei 1,2365 wahrscheinlich. Bei Kursen über diesem Hoch würde sich der primäre Aufwärtstrend wieder durchsetzen. Aus diesem Szenario wäre der nächsthöhere Widerstandsbereich aus dem Jahreshoch aus 2018 um 1,25 und 1,25,77 als erstes Etappenziel abzuleiten. Langfristig liegen bei dieser positiven Entwicklung auch Kurse von 1,30 im Bereich des Möglichen.
Fällt der Euro unter 1,16, so würde sich das langfristige Bild stark verschlechtern. Damit ließe sich weiteres Abwärtspotential in Richtung 1,12 bis 1,10 ableiten.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Langfristiger Trend unterbrochen
Am 6. Januar erreichte der Euro bei 1,2364 den höchsten Stand seit April 2018. Nach einer entsprechenden Korrekturbewegung bis Ende März schaffte es die europäische Gemeinschaftwährung nicht mehr neue Jahreshöchststände durchzusetzen. Am 25.Mai ging den Bullen bei 1,2270 die Puste aus und die Bären übernahmen wieder das Zepter.
Die Preise des Euros fielen bis Ende August auf 1,1669, sogar unter das vorherige Korrekturtief aus dem März bei 1,1729. Eine weitere Anschlussbewegung blieb jedoch aus, typisch für Konsolidierungen wechselten die Kurse wieder die Richtung.
Richtungslose Seitwärtsbewegung
Dadurch hat sich im Euro Future eine große Seitwärtsbewegung mit dem Bereich erhöhter Abgabebereitschaft zwischen 1,2270 bis 1,2364 und dem Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft zwischen 1,1710 und 1,1630 ausgebildet. Erst Kurse außerhalb dieser Trading-Box etablieren einen neuen langfristigen Trend.
Großer Widerstandskorridor seit 2008
Aus der langfristigen Perspektive ist der gesamte Bereich zwischen 1,20 und 1,26 als riesiger Bereich erhöhter Abgabebereitschaft einzuordnen. Über die Jahre haben sich in diesem Korridor fortwährend wichtige Trendwechsel ereignet, beispielweise die im Chart ersichtlichen bedeutsamen Marktwendepunkte aus 2008, 2010, 2012 und 2018.
Mittelfristiges technisches Bild verbessert
Durch den Anstieg der letzten beiden Wochen hat sich das mittelfristige technische Bild innerhalb der Trading-Range verbessert. Oszillatoren, welche in einer Seitwärtsbewegung zuverlässige Signale geben, wie beispielsweise der Stochastik-Indikator haben ihre Signallinien von unten nach oben im „überverkauften“ Bereich durchstoßen. Dadurch bieten diese Indikatoren genügend Spielraum, um weitere Kursgewinne zu begleiten.
Fazit:
Der übergeordnete langfristige Aufwärtstrend wurde in den letzten Monaten durch eine neutrale Seitwärtsbewegung zwischen 1,2270 bis 1,2365 und 1,1710 bis 1,1630 abgelöst.
Bei Kursen über 1,2015 ist ein erneuter Anlauf in Richtung Maihoch bei 1,2270 zu erwarten.
Schafft es der Euro Future darüber zu steigen, ist ein Test des mehrjährigen Jahreshochs bei 1,2365 wahrscheinlich. Bei Kursen über diesem Hoch würde sich der primäre Aufwärtstrend wieder durchsetzen. Aus diesem Szenario wäre der nächsthöhere Widerstandsbereich aus dem Jahreshoch aus 2018 um 1,25 und 1,25,77 als erstes Etappenziel abzuleiten. Langfristig liegen bei dieser positiven Entwicklung auch Kurse von 1,30 im Bereich des Möglichen.
Fällt der Euro unter 1,16, so würde sich das langfristige Bild stark verschlechtern. Damit ließe sich weiteres Abwärtspotential in Richtung 1,12 bis 1,10 ableiten.
© Björn Heidkamp
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