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Gold - Noch immer in der Korrektur gefangen

28.10.2021  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
Gleichzeitig findet das wirtschaftliche Wachstum nur noch künstlich statt. In der Realität hat der deutsche Aktienmarkt DAX den Anschluss an die nominal haussierenden weltweiten Aktienmärkte verpasst. Gerade mal 2,3% beträgt der Anteil der einst stolzen deutsche Wirtschaft an der weltweiten Aktienmarktkapitalisierung. Während Deutschland als Hauptbürge für die Zeche der EU geradestehen muss, versinkt der DAX zunehmend in der Bedeutungslosigkeit.

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Cashflow nach Inflation, vom 26.Oktober 2021 ©Otavio (Tavi) Costa


Ganz anders sieht das Bild hingegen bei den Gold- und Silberminenaktien aus. 73% der 50 größten Goldproduzenten präsentieren in diesem Sektor nach Abzug der Inflationsrate einen positiven Cashflow. Zudem ist der Verschuldungsgrad geringer als in jedem anderen Sektor.

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Marktkapitalisierung Edelmetallsektor vs. Apple, vom 26.Oktober 2021 ©Otavio (Tavi) Costa
Die Bewertung des vor Gesundheit strotzenden Edelmetallsektors ist im Vergleich zum Gesamtaktienmarkt jedoch winzig. Allein die Marktkapitalisierung der Apple Aktie ist um das Vierfache größer als die der gesamte Edelmetallindustrie! Ganz unabhängig vom kurzfristigen Trend und trotz der intakten Korrektur finden antizyklische Value-Investoren daher unter den Gold- und Silberminenaktien derzeit langfristig betrachtet ein sehr vielversprechendes Chancen/Risiko-Verhältnis.


7. Fazit Gold - Noch immer in der Korrektur gefangen

Weiterhin ist der Edelmetallsektor in einer Korrektur gefangen. Die berechtigten Fragen, wann denn diese Korrektur nun endlich enden wird oder ob das letzte Tief bei 1.720 USD möglicherweise bereits die Trendwende eingeleitet haben könnte, hat der Markt bislang leider nicht beantwortet. Zu unklar und zu verworren ist das Bild aktuell.

Viel wichtiger ist daher die Akzeptanz, dass auch diese „schwierigen und konfusen“ Marktphasen dazugehören, und dass man diese am besten geduldig und entspannt ohne zu großes Engagement verfolgt und aussitzt. Für den Ausbau der physischen Edelmetallbestände eignen sich diese Korrektur- bzw. Seitwärtsphasen sehr gut. Gefährlich wird es aber, wenn überzeugte Goldbugs blind die eigentlich sehr bullische fundamentale Ausgangslage dem Marktgeschehen aufzwingen wollen. Dabei wird dann im aussagelosen Rauschen des Goldmarktes viel Geld mit gehebelten Spekulationen verloren, während die Party ganz woanders (Kryptos) stattfindet.

In der Konklusion wird der Goldpreis sein Verwirrspielchen zwischen ca. 1.740 USD und 1.830 USD in den kommenden Wochen höchstwahrscheinlich fortsetzen.


© Florian Grummes
www.midastouch-consulting.com


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