Euro: Langfristiges Chartbild verschlechtert sich
08.11.2021 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2010 bis heute, bei Kursen von 1,1558 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro Futures für jeden Monat ab.
Abnehmende Schwankungsbreite
Im Zeitraum von Juli bis September weist der Euro mit 3,34 US Cent Handelspanne mindestens die niedrigste Volatilität der letzten 21 Quartale auf. Typischerweise fällt bei derartigen längeren Zeitspannen mit niedriger Schwankungsbreite die daran anschließende Bewegung meist stark und dynamisch aus. Somit sind solche schwankungsarmen Phasen häufig Vorboten von größeren Kursbewegungen.
Euro unterschreitet langfristige Seitwärtsbewegung
Am 6. Januar erreichte der Euro bei 1,2364 den höchsten Stand seit April 2018. Weitere neue Höchststände konnten jedoch nicht erreicht werden, so dass die europäische Gemeinschaftswährung in den letzten Monaten in die große eingezeichnete Seitwärtsbewegung mit dem Bereich erhöhter Abgabebereitschaft zwischen 1,2270 bis 1,2364 und dem Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft zwischen 1,1710 und 1,1630 hineingelaufen ist.
Ende September wurde dieser neutrale Bereich erstmalig unterschritten, so dass sich das langfristige Chartbild verschlechtert hat. Parallel wurde im Oktober das Vorquartalstief (21er Vola-Bar) unterschritten. Am Freitag markierte der Euro den mit 1,1521 vorerst den tiefsten Stand seit Juli 2020. Fortsetzung folgt?
Mittelfristige Konsolidierung unter den alten Unterstützungen
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts hat sich in den letzten sechs Wochen ein enger richtungsloser Stauraum zwischen 1,1730 und 1,1520 direkt unterhalb der ehemaligen langfristigen Unterstützungen (und jetzigen Widerständen) ausgebildet.
Bei derartigen Konsolidierungen handelt es sich im Regelfall um mittelfristige Seitwärtspendelbewegungen, die zwar die Chance auf eine technische Bodenformation andeuteten, danach aber meist mit einem erneuten neuen Verkaufssignal nach unten aufgelöst werden.
Fazit:
Die langfristige Seitwärtsbewegung zwischen 1,2270 bis 1,2365 und 1,1710 bis 1,1630 wurde Ende September nach unten aufgelöst. Dadurch hat sich das langfristige Chartbild eingetrübt.
Trotz langfristigem Verkaufssignal und neuen Bewegungstiefs ist bis dato jedoch eine entsprechende Abwärtsbewegung ausgeblieben.
Aus der mittelfristigen Perspektive des Wochencharts hat sich nun unter der großen Seitwärtsbewegung eine enge trendbestätigende Konsolidierung zwischen 1,1730 und 1,1520 ausgebildet. Eine Fortsetzung der mittelfristen Abwärtsbewegung ist somit das wahrscheinlichste Szenario.
Fällt der Euro unter 1,1480 wird ein neues mittelfristiges Verkaufssignal ausgelöst. Daraus ließe sich weiteres Abwärtspotential bis mindestens 1,12 und 1,10 ableiten.
Kurse oberhalb von 1,1730 verbessern die mittelfristigen Aussichten wieder.
Jedoch erst bei Kursen über 1,2015 verbessert sich die langfristige Ausgangssituation. Bei diesem unwahrscheinlicheren Szenario ist ein Anlauf in Richtung Maihoch bei 1,2270 zu erwarten.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Abnehmende Schwankungsbreite
Im Zeitraum von Juli bis September weist der Euro mit 3,34 US Cent Handelspanne mindestens die niedrigste Volatilität der letzten 21 Quartale auf. Typischerweise fällt bei derartigen längeren Zeitspannen mit niedriger Schwankungsbreite die daran anschließende Bewegung meist stark und dynamisch aus. Somit sind solche schwankungsarmen Phasen häufig Vorboten von größeren Kursbewegungen.
Euro unterschreitet langfristige Seitwärtsbewegung
Am 6. Januar erreichte der Euro bei 1,2364 den höchsten Stand seit April 2018. Weitere neue Höchststände konnten jedoch nicht erreicht werden, so dass die europäische Gemeinschaftswährung in den letzten Monaten in die große eingezeichnete Seitwärtsbewegung mit dem Bereich erhöhter Abgabebereitschaft zwischen 1,2270 bis 1,2364 und dem Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft zwischen 1,1710 und 1,1630 hineingelaufen ist.
Ende September wurde dieser neutrale Bereich erstmalig unterschritten, so dass sich das langfristige Chartbild verschlechtert hat. Parallel wurde im Oktober das Vorquartalstief (21er Vola-Bar) unterschritten. Am Freitag markierte der Euro den mit 1,1521 vorerst den tiefsten Stand seit Juli 2020. Fortsetzung folgt?
Mittelfristige Konsolidierung unter den alten Unterstützungen
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts hat sich in den letzten sechs Wochen ein enger richtungsloser Stauraum zwischen 1,1730 und 1,1520 direkt unterhalb der ehemaligen langfristigen Unterstützungen (und jetzigen Widerständen) ausgebildet.
Bei derartigen Konsolidierungen handelt es sich im Regelfall um mittelfristige Seitwärtspendelbewegungen, die zwar die Chance auf eine technische Bodenformation andeuteten, danach aber meist mit einem erneuten neuen Verkaufssignal nach unten aufgelöst werden.
Fazit:
Die langfristige Seitwärtsbewegung zwischen 1,2270 bis 1,2365 und 1,1710 bis 1,1630 wurde Ende September nach unten aufgelöst. Dadurch hat sich das langfristige Chartbild eingetrübt.
Trotz langfristigem Verkaufssignal und neuen Bewegungstiefs ist bis dato jedoch eine entsprechende Abwärtsbewegung ausgeblieben.
Aus der mittelfristigen Perspektive des Wochencharts hat sich nun unter der großen Seitwärtsbewegung eine enge trendbestätigende Konsolidierung zwischen 1,1730 und 1,1520 ausgebildet. Eine Fortsetzung der mittelfristen Abwärtsbewegung ist somit das wahrscheinlichste Szenario.
Fällt der Euro unter 1,1480 wird ein neues mittelfristiges Verkaufssignal ausgelöst. Daraus ließe sich weiteres Abwärtspotential bis mindestens 1,12 und 1,10 ableiten.
Kurse oberhalb von 1,1730 verbessern die mittelfristigen Aussichten wieder.
Jedoch erst bei Kursen über 1,2015 verbessert sich die langfristige Ausgangssituation. Bei diesem unwahrscheinlicheren Szenario ist ein Anlauf in Richtung Maihoch bei 1,2270 zu erwarten.
© Björn Heidkamp
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