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Die "Infrastrukturprobleme" der USA

27.12.2021  |  Vertrauliche Mitteilungen
Die aus Deutschland bekannten Infrastrukturprobleme plagen die USA in noch weitaus stärkerem Maße. Es geht dort z.B. um nicht weniger als 45.000 dringend sanierungsbedürftige Brücken und schätzungsweise 20% aller Straßen sind in schlechtem bis sehr schlechtem Zustand. Ganz zu schweigen vom Sanierungsstau beim Eisenbahnnetz, den Häfen, Flugplätzen und den Wasserwegen des Landes.

Alleine die Sanierung der Schienenwege wird von manchen Planern als "Albtraumprojekt“ bezeichnet. Insgesamt gibt es in den USA einen Sanierungsbedarf in Billionenhöhe, der keinem einzelnen Präsidenten oder einer bestimmten Regierung alleine angelastet werden kann. Er ist vielmehr die Folge eines kollektiven Wegsehens, so wie es über weite Strecken auch in Deutschland zu beobachten war und ist.

Mit der größte "Problemberg“ zeigt sich bei der anstehenden Sanierung der US-Wasserleitungssysteme.

Dabei stellen die oft sinkenden Grundwasserspiegel nur ein eher kleines Problem dar. Bedenklich stimmt hier nämlich vor allem die Tatsache, daß große Teile des US-amerikanischen Wasserversorgungsnetzes noch immer aus antiquierten Bleirohren bestehen, von denen mit jedem weiteren Nutzungsjahr zunehmende gesundheitliche Gefahren ausgehen können.

Eine tiefgreifende Sanierung des Trinkwassernetzes würde nach Auffassung der meisten Experten die USA schon für sich alleine vor eine Jahrhundertaufgabe stellen.

Mit knapper Mehrheit wurde in Washington nunmehr ein zunächst 1,2 Billionen US-Dollar umfassendes Infrastrukturgesetz verabschiedet, mit dem die Finanzierung der wichtigsten Vorhaben gesichert werden soll. Ob es bei dieser Summe bleiben kann, steht schon jetzt in den Sternen.

Als ein starker Kostentreiber könnten sich beispielsweise die in das Gesetz immer wieder eingebrachten "Buy American“-Auflagen erweisen. Geht es um Baumaterialien oder Dienstleistungen, sollen danach einheimische Anbieter bevorzugt berücksichtigt werden und auch ein gewisser gewerkschaftlicher Einfluß wurde damit zementiert.

Gleichwohl wird man in den USA nicht mehr darum herumkommen, zumindest die wichtigsten Sanierungsmaßnahmen alsbald zu beauftragen. Die dafür erforderlichen Gelder können nur auf dem Kreditweg beschafft werden, was - sehr kurz und knapp formuliert - den "Gelddruckanstalten“ der US-Fed neue "Nachtschichten“ bescheren wird.

Die Gefahr, daß die US-Geldmenge auch weiterhin bedrohlich steigt, wird damit gewiß nicht kleiner.


© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4472



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