Euro: Bullen mit Erholungsversuch
13.12.2021 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2010 bis heute, bei Kursen von 1,1339 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro Futures für jeden Monat ab.
Langfristiger Abwärtstrend intakt
Ende September wurde die große eingezeichnete Seitwärtsbewegung zwischen den Widerständen von 1,2270 bis 1,2364 und den Unterstützungen zwischen 1,1710 und 1,1630 erstmalig unterschritten. Damit hat sich das langfristige Chartbild verschlechtert. Im November beschleunigte sich die daraus resultierende Abwärtsbewegung. Am 24. November stoppte dieser Abwärtsimpuls bei 1,1190 vorerst.
Vorwochentief hält vorerst
Auch aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts befindet sich der Euro in einem klaren Abwärtstrend. Ganz wehrlos geschlagen geben sich die Bullen noch nicht. Seit Erreichen des aktuellen Bewegungstiefs bei 1,1190 schließt der Euro in der dritten Woche in Folge über dem Eröffnungsniveau des Wochenbeginns. Es besteht somit eine berechtigte Chance auf eine Erholung im mittelfristigen Abwärtstrend.
Kurzfristige Konsolidierung
Am 30. November hat die europäische Gemeinschaftswährung auf den Tageschart (nicht eingezeichnet) einen Messstab mit der Handelsspanne zwischen 1,1238 und 1,1386 ausgebildet. Charakteristisch für einen solchen kurzfristigen neutralen Stauraum sind häufige Richtungswechsel innerhalb einer bestimmten Range. Seit acht Börsentagen konsolidiert der Euro Future mit Wechselstäben und jeweiligen Tagesschlusskursen innerhalb der Spanne des angegebenen Messstabes.
Saisonale Hoffnung auf Erholung
Aufgrund historischer Erfahrungswerte lassen sich auch für Währungen statistische Durchschnittswerte berechnen. Aus einer rein saisonalen und statistischen Sicht steigen die Kurse des Euros typischerweise im Zeitraum von Mitte November bis Ende Dezember. Nach einem lokalen Hoch Ende Dezember ist folgend eine erneute Schwächeperiode bis Ende Februar aus der Historie abzuleiten.
Fazit:
Die langfristige Seitwärtsbewegung zwischen 1,2270 bis 1,2365 und 1,1710 bis 1,1630 wurde Ende September nach unten aufgelöst. Dadurch hat sich das langfristige Chartbild eingetrübt.
Auch aus der mittelfristigen Perspektive des Wochencharts befindet sich der Euro in einem eindeutigen Abwärtstrend.
Das Kursverhalten der letzten drei Wochen in Folge mit einem Schlusskurs über der Wocheneröffnung ist verhalten optimistisch zu werten. Somit besteht für die Bullen, im Zusammenhang mit einer erschöpften Abwärtsbewegung, der kurzfristigen Konsolidierung und der verbesserten saisonalen Ausgangslage, berechtige Hoffnung auf eine Erholung im Abwärtstrend. Mehr als eine Gegenreaktion auf den Kursverfall der letzten drei Monate lässt aktuell jedoch noch nicht ableiten.
Bei Kursen oberhalb der kurzfristigen Konsolidierung über 1,1386 (idealerweise ein Schlusskurs außerhalb des o.a. Messstabes) eröffnet sich innerhalb des mittelfristigen Abwärtstrends Erholungspotential in den Bereich von 1,1450 bis maximal 1,1530.
Erst Kurse oberhalb der auf dem Monatschart eingezeichneten mittelfristigen Abwärtstrendlinie bei aktuell etwa 1,1630 verbessern die mittelfristigen Aussichten wieder.
Jedoch erst bei Kursen über 1,2015 verbessert sich die langfristige Ausgangssituation. Bei diesem unwahrscheinlicheren Szenario ist ein Anlauf in Richtung Maihoch bei 1,2270 zu erwarten.
Fällt der Euro erneut unter 1,1220 ist ein schnelles Absinken bis zum aktuellen Bewegungstief bei 1,1190 zu erwarten. Bei Kursen darunter ließe sich weiteres Abwärtspotential bis mindestens 1,10 und 1,0930 ableiten.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Langfristiger Abwärtstrend intakt
Ende September wurde die große eingezeichnete Seitwärtsbewegung zwischen den Widerständen von 1,2270 bis 1,2364 und den Unterstützungen zwischen 1,1710 und 1,1630 erstmalig unterschritten. Damit hat sich das langfristige Chartbild verschlechtert. Im November beschleunigte sich die daraus resultierende Abwärtsbewegung. Am 24. November stoppte dieser Abwärtsimpuls bei 1,1190 vorerst.
Vorwochentief hält vorerst
Auch aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts befindet sich der Euro in einem klaren Abwärtstrend. Ganz wehrlos geschlagen geben sich die Bullen noch nicht. Seit Erreichen des aktuellen Bewegungstiefs bei 1,1190 schließt der Euro in der dritten Woche in Folge über dem Eröffnungsniveau des Wochenbeginns. Es besteht somit eine berechtigte Chance auf eine Erholung im mittelfristigen Abwärtstrend.
Kurzfristige Konsolidierung
Am 30. November hat die europäische Gemeinschaftswährung auf den Tageschart (nicht eingezeichnet) einen Messstab mit der Handelsspanne zwischen 1,1238 und 1,1386 ausgebildet. Charakteristisch für einen solchen kurzfristigen neutralen Stauraum sind häufige Richtungswechsel innerhalb einer bestimmten Range. Seit acht Börsentagen konsolidiert der Euro Future mit Wechselstäben und jeweiligen Tagesschlusskursen innerhalb der Spanne des angegebenen Messstabes.
Saisonale Hoffnung auf Erholung
Aufgrund historischer Erfahrungswerte lassen sich auch für Währungen statistische Durchschnittswerte berechnen. Aus einer rein saisonalen und statistischen Sicht steigen die Kurse des Euros typischerweise im Zeitraum von Mitte November bis Ende Dezember. Nach einem lokalen Hoch Ende Dezember ist folgend eine erneute Schwächeperiode bis Ende Februar aus der Historie abzuleiten.
Fazit:
Die langfristige Seitwärtsbewegung zwischen 1,2270 bis 1,2365 und 1,1710 bis 1,1630 wurde Ende September nach unten aufgelöst. Dadurch hat sich das langfristige Chartbild eingetrübt.
Auch aus der mittelfristigen Perspektive des Wochencharts befindet sich der Euro in einem eindeutigen Abwärtstrend.
Das Kursverhalten der letzten drei Wochen in Folge mit einem Schlusskurs über der Wocheneröffnung ist verhalten optimistisch zu werten. Somit besteht für die Bullen, im Zusammenhang mit einer erschöpften Abwärtsbewegung, der kurzfristigen Konsolidierung und der verbesserten saisonalen Ausgangslage, berechtige Hoffnung auf eine Erholung im Abwärtstrend. Mehr als eine Gegenreaktion auf den Kursverfall der letzten drei Monate lässt aktuell jedoch noch nicht ableiten.
Bei Kursen oberhalb der kurzfristigen Konsolidierung über 1,1386 (idealerweise ein Schlusskurs außerhalb des o.a. Messstabes) eröffnet sich innerhalb des mittelfristigen Abwärtstrends Erholungspotential in den Bereich von 1,1450 bis maximal 1,1530.
Erst Kurse oberhalb der auf dem Monatschart eingezeichneten mittelfristigen Abwärtstrendlinie bei aktuell etwa 1,1630 verbessern die mittelfristigen Aussichten wieder.
Jedoch erst bei Kursen über 1,2015 verbessert sich die langfristige Ausgangssituation. Bei diesem unwahrscheinlicheren Szenario ist ein Anlauf in Richtung Maihoch bei 1,2270 zu erwarten.
Fällt der Euro erneut unter 1,1220 ist ein schnelles Absinken bis zum aktuellen Bewegungstief bei 1,1190 zu erwarten. Bei Kursen darunter ließe sich weiteres Abwärtspotential bis mindestens 1,10 und 1,0930 ableiten.
© Björn Heidkamp
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