Euro Future testet Abwärtstrendlinie
17.01.2022 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2010 bis heute, bei Kursen von 1,1428 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro Futures für jeden Monat ab.
Innenstab im Dezember
Mit dem Unterschreiten der großen eingezeichneten Seitwärtsbewegung zwischen den Widerständen von 1,2270 bis 1,2364 und den Unterstützungen zwischen 1,1710 und 1,1630 wurde Ende September der langfristige Abwärtstrend eingeleitet. Die daraus resultierende Abwärtsbewegung. stoppte vorerst am 24. November bei 1,1190.
Im Dezember wurde weder das Vormonatstief unterschritten noch das Vormonatshoch überschritten. Charttechnisch ist dieser Monat somit als Innenstab zu charakterisieren. Idealtypisch signalisiert ein solcher Innenstab eine Konsolidierung auf der untergeordneten Zeiteinheit
Euro überschreitet mittelfristige Konsolidierung
Seit mehr als sechs Wochen handelt die europäische Gemeinschaftswährung in einer mittelfristigen neutralen Konsolidierung zwischen 1,14 und 1,1228 motivationslos hin und her. Jeder Schlusskurs des Euros befand sich seit Ende November innerhalb eines "Messstabes" auf dem Tageschart (nicht eingezeichnet) vom 30. November.
Am Donnerstag der abgelaufenen Börsenwoche wurde neben dem angegebenen Innenstab auf dem Monatschart auch die mittelfristige Konsolidierung auf dem Wochenchart überschritten. Weiterhin konnte der Euro Future erstmalig außerhalb des genannten "Messstabes" schließen. Dadurch hat sich das mittelfristige Chartbild verbessert. Mit dem aktuellen Bewegungshoch bei 1,1495 wurde die seit Juni 2021 bestehende Abwärtstrendlinie zum ersten Mal getestet.
MACD mit Kaufsignal
Parallel hat der MACD seine Signallinie von unten nach oben durchstoßen. Somit wurde für die rein markttechnisch orientierten Marktteilnehmer ein Kaufsignal ausgelöst. Natürlich ist der MACD Indikator nicht das Evangelium, aber in Kombination mit dem realen Kursgeschehen, wie z.B. dem Überschreiten einer mittelfristigen Konsolidierung erhöht sich die analytische Bedeutung deutlich.
Fazit:
Die langfristige Seitwärtsbewegung zwischen 1,2270 bis 1,2365 und 1,1710 bis 1,1630 wurde Ende September nach unten aufgelöst. Dadurch hat sich das langfristige Chartbild eingetrübt.
Aus der mittelfristigen Perspektive des Wochencharts hat sich die technische Situation durch die Kursbewegung der abgelaufenen Börsenwoche verbessert. Vor dem Hintergrund neuer Einstiegssignale des Wochenchart-MACDs ist die momentan neu eingeleitete Aufwärtsbewegung dieser Woche vorerst noch als technische Erholung auf die Abwärtsbewegung seit Ende Mai zu bewerten.
Somit besteht für die Bullen berechtige Hoffnung auf eine Fortsetzung der Erholung im langfristigen Abwärtstrend. Mehr als eine Gegenreaktion auf den Kursverfall der letzten Monate lässt aktuell jedoch noch nicht ableiten.
Der nächste leichte Widerstandskorridor befindet sich nun zwischen 1,1495 und 1,1550. Bei Kursen darüber eröffnet sich abgeleitet von dem Fibonacci-Retracement innerhalb des langfristigen Abwärtstrends Erholungspotential bis in den Bereich von 1,16 bis maximal 1,1840. Jedoch erst bei Kursen über 1,2015 verbessert sich die langfristige Ausgangssituation. Bei diesem unwahrscheinlicheren Szenario ist ein Anlauf in Richtung Maihoch bei 1,2270 zu erwarten.
Fällt der Euro erneut unter 1,1220 ist ein schnelles Absinken bis zum aktuellen Bewegungstief bei 1,1190 zu erwarten. Bei Kursen darunter ließe sich weiteres Abwärtspotential bis mindestens 1,10 und 1,0930 ableiten.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Innenstab im Dezember
Mit dem Unterschreiten der großen eingezeichneten Seitwärtsbewegung zwischen den Widerständen von 1,2270 bis 1,2364 und den Unterstützungen zwischen 1,1710 und 1,1630 wurde Ende September der langfristige Abwärtstrend eingeleitet. Die daraus resultierende Abwärtsbewegung. stoppte vorerst am 24. November bei 1,1190.
Im Dezember wurde weder das Vormonatstief unterschritten noch das Vormonatshoch überschritten. Charttechnisch ist dieser Monat somit als Innenstab zu charakterisieren. Idealtypisch signalisiert ein solcher Innenstab eine Konsolidierung auf der untergeordneten Zeiteinheit
Euro überschreitet mittelfristige Konsolidierung
Seit mehr als sechs Wochen handelt die europäische Gemeinschaftswährung in einer mittelfristigen neutralen Konsolidierung zwischen 1,14 und 1,1228 motivationslos hin und her. Jeder Schlusskurs des Euros befand sich seit Ende November innerhalb eines "Messstabes" auf dem Tageschart (nicht eingezeichnet) vom 30. November.
Am Donnerstag der abgelaufenen Börsenwoche wurde neben dem angegebenen Innenstab auf dem Monatschart auch die mittelfristige Konsolidierung auf dem Wochenchart überschritten. Weiterhin konnte der Euro Future erstmalig außerhalb des genannten "Messstabes" schließen. Dadurch hat sich das mittelfristige Chartbild verbessert. Mit dem aktuellen Bewegungshoch bei 1,1495 wurde die seit Juni 2021 bestehende Abwärtstrendlinie zum ersten Mal getestet.
MACD mit Kaufsignal
Parallel hat der MACD seine Signallinie von unten nach oben durchstoßen. Somit wurde für die rein markttechnisch orientierten Marktteilnehmer ein Kaufsignal ausgelöst. Natürlich ist der MACD Indikator nicht das Evangelium, aber in Kombination mit dem realen Kursgeschehen, wie z.B. dem Überschreiten einer mittelfristigen Konsolidierung erhöht sich die analytische Bedeutung deutlich.
Fazit:
Die langfristige Seitwärtsbewegung zwischen 1,2270 bis 1,2365 und 1,1710 bis 1,1630 wurde Ende September nach unten aufgelöst. Dadurch hat sich das langfristige Chartbild eingetrübt.
Aus der mittelfristigen Perspektive des Wochencharts hat sich die technische Situation durch die Kursbewegung der abgelaufenen Börsenwoche verbessert. Vor dem Hintergrund neuer Einstiegssignale des Wochenchart-MACDs ist die momentan neu eingeleitete Aufwärtsbewegung dieser Woche vorerst noch als technische Erholung auf die Abwärtsbewegung seit Ende Mai zu bewerten.
Somit besteht für die Bullen berechtige Hoffnung auf eine Fortsetzung der Erholung im langfristigen Abwärtstrend. Mehr als eine Gegenreaktion auf den Kursverfall der letzten Monate lässt aktuell jedoch noch nicht ableiten.
Der nächste leichte Widerstandskorridor befindet sich nun zwischen 1,1495 und 1,1550. Bei Kursen darüber eröffnet sich abgeleitet von dem Fibonacci-Retracement innerhalb des langfristigen Abwärtstrends Erholungspotential bis in den Bereich von 1,16 bis maximal 1,1840. Jedoch erst bei Kursen über 1,2015 verbessert sich die langfristige Ausgangssituation. Bei diesem unwahrscheinlicheren Szenario ist ein Anlauf in Richtung Maihoch bei 1,2270 zu erwarten.
Fällt der Euro erneut unter 1,1220 ist ein schnelles Absinken bis zum aktuellen Bewegungstief bei 1,1190 zu erwarten. Bei Kursen darunter ließe sich weiteres Abwärtspotential bis mindestens 1,10 und 1,0930 ableiten.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de