Suboptimale Arbeitsmarktdaten verhelfen dem Euro zum Ausbruch über 1,368
10.09.2007 | Folker Hellmeyer
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- Die US neu geschaffenen Stellen ex Agrar haben am Freitag den Markt auf dem völlig falschen Fuß erwischt: Für den Monat August gab es einen negativen Zugewinn von 4.000 Arbeitsplätzen; erwartet worden war die Schaffung von 100.000 neuen Stellen. Leider wurden auch die beiden Vormonate nach unten korrigiert, so dass über die vergangenen drei Monate im Schnitt 44.000 Stellen geschaffen wurden (erw. 79.000). Der Euro hat darauf hin den viel zitierten Widerstand bei 1,368 sofort und nachhaltig hinter sich gelassen und ist in der Spitze bis auf 1,3786 gestiegen.
Für den Beschäftigungszuwachs ist dies der schwächste Wert seit August 2003. Jeder Sektor hat seinen Beitrag geleistet: verarbeitendes Gewerbe -46.000, Bau -22.000, usw.).
So schlecht wie die Zahlen auch waren: Sie unterstützen künftige Entscheidungen der FED, unabhängig von der schwelenden Kreditkrise. - Völlig ohne Marktwirkung war die zuvor veröffentlichte deutsche Industrieproduktion für Juli, die mit einem saisonbereinigten Zuwachs von +0,1% die Erwartungen von +0,9% verfehlte. Stützend wirkte für den Monat Juli das Baugewerbe und Investitionsgüter, während Verbrauchsgüter einen negativen Beitrag lieferten.
Das positive Bild für den Euro bleibt bestehen. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.3580 neutralisiert den positiven Bias. Verlassen wir das markierte Dreieck nach oben, so sind Kurse um 1,42 möglich.
Für diesen Montag stehen keine relevanten Daten an, so dass wir den Freitag weiter verdauen werden.
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Viel Erfolg!
© Christian Löhr
Bremer Landesbank
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