Gold - Saisonalität begünstigt nochmalige Erholung
31.01.2022 | Florian Grummes
1. Rückblick
In unserer Goldanalyse vom 13. Dezember 2021 waren wir davon ausgegangen, dass der Goldpreis und damit der gesamte Edelmetall-Sektor vermutlich kurz vor der Trendwende und damit zumindest vor einer mehrwöchigen Erholung stehen sollten. Tatsächlich fand der Goldpreis am 15. Dezember bei 1.753 USD einen wichtigen Tiefpunkt und konnte seitdem die überverkaufte Ausgangslage sowie die allgemeine Aufgabestimmung als auch die günstige saisonale Vorgabe zu einer größeren Erholungsrally nutzen.
Diese mittlerweile seit sechs Woche laufende Erholung erreichte am Dienstag mit Kursen knapp über 1.853 USD ein neues Verlaufshoch. Unterm Strich stand zu diesem Zeitpunkt ein Plus von rund 100 USD bzw. 5,79% seit dem Dezembertief zu Buche.
Der FED-Zinsentscheid sowie die anschließende FED-Pressekonferenz sorgten dann aber am Mittwoch für Gewinnmitnahmen, die in der Folge zu einem fast ungebremsten Kursrutsch bis auf 1.780 USD führten. Damit ist die Erholung am Goldmarkt zwar noch nicht zwangsläufig beendet, der kurzfristige Aufwärtstrend wackelt aber gewaltig. Zudem steckt der gesamte Edelmetall-Sektor übergeordnet weiterhin in der seit dem August 2020 laufenden Konsolidierung bzw. Korrektur.
2. Chartanalyse Gold in US-Dollar
a. Wochenchart: Neutral
Seit dem Hoch im August 2020 steckt der Goldpreis in einer Korrektur. Diese Korrektur ist die Antwort auf die vorangegangene, zweijährige Rally, welche den Goldpreis von 1.160 USD bis auf 2.075 USD ansteigen ließ. Im Laufe des letzten Jahres verkleinerte sich die Handelsspanne am Goldmarkt im Rahmen dieser trickreichen Korrektur Schritt für Schritt. Dadurch laufen die Kurse mittlerweile in die Spitze eines großen Dreiecks hinein. Eine Entscheidung scheint näher zu rücken und könnte zumindest dem weiteren Jahresverlauf ihren Stempel aufdrücken.
Allerdings mussten bereits diverse Dreiecksansätze im Zuge der zähen Seitwärtskorrektur wieder ad acta gelegt werden, so dass die potenzielle Formation mit Vorsicht zu genießen ist.
Trotzdem können wir davon ausgehen, dass ein neuerlicher Kursanstieg über 1.850 USD wohl den Ausbruch nach oben signalisieren würde. Auf der Unterseite hingegen ist die Lage nicht so eindeutig, denn die vielen langen Dochte erschweren die Definition einer klaren Unterstützungslinie. Man kann aber von einem Unterstützungsbereich zwischen 1.765 USD und 1.780 USD sprechen.
Das Dezember-Tief wartet zudem bei 1.753 USD. Und um 1.740 USD liefert der übergeordnete Aufwärtstrendkanal in dunkelgrün eine weitere Unterstützung. Somit kann die gesamte Zone zwischen 1.740 USD und 1.780 USD als äußerst kritische Unterstützung für den Goldpreis definiert werden. Die Bären werden hier höchstwahrscheinlich nicht ungehindert einfach durchmarschieren können. Unterhalb des Dezembertiefs (1.753 USD) werden die Alarmsirenen aber immer lauter.
Der Stochastik-Oszillator bewegt sich aktuell seitwärts und ziemlich genau in der Mitte zwischen den beiden Extrembereichen. Insgesamt ist der Wochenchart damit neutral und lässt auf Sicht der kommenden ein bis zwei Monate ein Kursgeschehen zwischen 1.750 USD und 1.850 vermuten.
In unserer Goldanalyse vom 13. Dezember 2021 waren wir davon ausgegangen, dass der Goldpreis und damit der gesamte Edelmetall-Sektor vermutlich kurz vor der Trendwende und damit zumindest vor einer mehrwöchigen Erholung stehen sollten. Tatsächlich fand der Goldpreis am 15. Dezember bei 1.753 USD einen wichtigen Tiefpunkt und konnte seitdem die überverkaufte Ausgangslage sowie die allgemeine Aufgabestimmung als auch die günstige saisonale Vorgabe zu einer größeren Erholungsrally nutzen.
Diese mittlerweile seit sechs Woche laufende Erholung erreichte am Dienstag mit Kursen knapp über 1.853 USD ein neues Verlaufshoch. Unterm Strich stand zu diesem Zeitpunkt ein Plus von rund 100 USD bzw. 5,79% seit dem Dezembertief zu Buche.
Gold in US-Dollar, 4h-Chart vom 28. Januar 2022. Quelle: Tradingview
Der FED-Zinsentscheid sowie die anschließende FED-Pressekonferenz sorgten dann aber am Mittwoch für Gewinnmitnahmen, die in der Folge zu einem fast ungebremsten Kursrutsch bis auf 1.780 USD führten. Damit ist die Erholung am Goldmarkt zwar noch nicht zwangsläufig beendet, der kurzfristige Aufwärtstrend wackelt aber gewaltig. Zudem steckt der gesamte Edelmetall-Sektor übergeordnet weiterhin in der seit dem August 2020 laufenden Konsolidierung bzw. Korrektur.
2. Chartanalyse Gold in US-Dollar
a. Wochenchart: Neutral
Gold in US-Dollar, Wochenchart vom 28. Januar 2022. Quelle: Tradingview
Seit dem Hoch im August 2020 steckt der Goldpreis in einer Korrektur. Diese Korrektur ist die Antwort auf die vorangegangene, zweijährige Rally, welche den Goldpreis von 1.160 USD bis auf 2.075 USD ansteigen ließ. Im Laufe des letzten Jahres verkleinerte sich die Handelsspanne am Goldmarkt im Rahmen dieser trickreichen Korrektur Schritt für Schritt. Dadurch laufen die Kurse mittlerweile in die Spitze eines großen Dreiecks hinein. Eine Entscheidung scheint näher zu rücken und könnte zumindest dem weiteren Jahresverlauf ihren Stempel aufdrücken.
Allerdings mussten bereits diverse Dreiecksansätze im Zuge der zähen Seitwärtskorrektur wieder ad acta gelegt werden, so dass die potenzielle Formation mit Vorsicht zu genießen ist.
Trotzdem können wir davon ausgehen, dass ein neuerlicher Kursanstieg über 1.850 USD wohl den Ausbruch nach oben signalisieren würde. Auf der Unterseite hingegen ist die Lage nicht so eindeutig, denn die vielen langen Dochte erschweren die Definition einer klaren Unterstützungslinie. Man kann aber von einem Unterstützungsbereich zwischen 1.765 USD und 1.780 USD sprechen.
Das Dezember-Tief wartet zudem bei 1.753 USD. Und um 1.740 USD liefert der übergeordnete Aufwärtstrendkanal in dunkelgrün eine weitere Unterstützung. Somit kann die gesamte Zone zwischen 1.740 USD und 1.780 USD als äußerst kritische Unterstützung für den Goldpreis definiert werden. Die Bären werden hier höchstwahrscheinlich nicht ungehindert einfach durchmarschieren können. Unterhalb des Dezembertiefs (1.753 USD) werden die Alarmsirenen aber immer lauter.
Der Stochastik-Oszillator bewegt sich aktuell seitwärts und ziemlich genau in der Mitte zwischen den beiden Extrembereichen. Insgesamt ist der Wochenchart damit neutral und lässt auf Sicht der kommenden ein bis zwei Monate ein Kursgeschehen zwischen 1.750 USD und 1.850 vermuten.