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Euro: Erholung im Abwärtstrend

21.03.2022  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2011 bis heute, bei Kursen von 1,1084 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro Futures für jeden Monat ab.

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Abwärtstrend intakt

Im Zeitraum von Mai 2021 bis Februar 2022 sind die Kurse der europäischen Gemeinschaftswährung um mehr als 11 US Cent gefallen. Seit Januar handelte der Euro in einer neutralen Konsolidierung zwischen 1,15 und 1,1111. Anfang März wurde dieser richtungslose Stauraum mit einem aktuellen Bewegungstief bei 1,0847 nach unten aufgelöst.

Insgesamt weist diese langfristige Abwärtsbewegung durch das idealtypische Wechselspiel aus trendbestätigenden Konsolidierungen, kurzfristigen Erholungen und Wiederaufnahme der übergeordneten Abwärtsbewegung mit neuen Tiefstständen, eine hohe technische Qualität auf.


50%ige Fibonacci-Retracement erreicht

Seit dem 10. Februar bis zum 07. März sind die Kurse der europäischen Gemeinschaftswährung von 1,1503 bis auf 1,0847 gerutscht. Der aktuelle kurzfristige Aufwärtsimpuls der letzten beiden Wochen ist als Erholung auf diese Abwärtsbewegung zu werten. Mit dem Bewegungshoch vom Donnerstag bei 1,1173 wurde fast punktgenau eine 50%ige Fibonacci-Erholung auf die angegebene Abwärtsbewegung absolviert.

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Fazit:

Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich der Euro weiter in einem klaren Abwärtstrend. Mit dem neuen Bewegungstief vom 07. März bei 1,0847 wurde diese Abwärtsbewegung erneut etabliert.

Die Aufwärtsbewegung der letzten beiden Wochen ist bis dato lediglich als Erholung im bestehenden mittelfristigen Abwärtstrend zu bewerten. Steigt der Euro über 1,1180 ist mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in Richtung 61,8%igem Erholungsniveau bei 1,1250 zu rechnen.

Sollte sich die europäische Gemeinschaftswährung über dem Kursniveau von 1,13 stabilisieren, neutralisiert sich die mittelfristige Ausgangsposition aus Sicht des Wochencharts. Bei diesem Szenario ist ein weiterer Anstieg bis zum Bereich erhöhter Abgabebereitschaft um 1,15 möglich, ohne jedoch den langfristigen Abwärtstrend zu gefährden.

Erst Kurse über 1,17 oder eine noch nicht ausgebildete untere Umkehrformation verbessern die langfristige Ausgangsposition.

Bei Kursen unter 1,0939 wäre die Erholung der letzten Wochen beendet und die übergeordnete Abwärtsbewegung würde sich wieder durchsetzen. Wird auch das Bewegungstief bei 1,0847 unterschritten, eröffnet sich weiterer Abwärtsspielraum bis in den Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft zwischen 1,0750 und 1,0680.

Reicht die Abwärtsdynamik der Bären auch diese Zone zu unterschreiten, ist ein Test des Unterstützungsbollwerks zwischen 1,0480 und 1,0370 anzunehmen.

Insgesamt bleibt die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung aktuell größer als eine Trendwende.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de


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