Defla XXL - Falscher Weg wirkt wie befürchtet ...
15.05.2022 | Christian Vartian
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Die US-Zentralbank versucht jetzt vehement, das Geldvolumen so lange zu schrumpfen, bis es der verringerten Gütermenge entspricht, um die Teuerung aufzuhalten. Der geeignete Weg wäre selbstverständlich, das Güterangebot soweit zu erhöhen, dass es der Geldmenge entspricht.
Die US-Zentralbank kann das aber nicht, daher macht sie, was sie kann und das ist bei der GELDMENGE das Falsche: das Geldvolumen so lange zu schrumpfen, bis es der verringerten Gütermenge entspricht. Der Weg dorthin ist "Quantitative Tightening" also ein Verkauf von Anleihen von der US- Zentralbank in den Markt, der Verkaufspreis geht an die Zentralbank und wird nach Erhalt "elektronisch vernichtet".
Dies erfolgt zu einem Zeitpunkt, an welchem die US-Staatsausgaben, auch wegen Hilfen an andere Staaten, auch wegen chronischem Dauerdefizit, auch wegen Infrastrukturausgaben immer größere Emissionen an Staatsanleihen erfordern. Noch dazu werden wieder zum gleichen Zeitpunkt und erschwerend durch das Unpopulärmachen von US- Staatsanleihen als sicherer Hafen für viele ausländische Staaten dringendst benötigte Käufergruppen für neue Staatsanleihenemissionen zerstört.
Das ist ein katastrophaler Moment des Zusammentreffens 2-er Verkäufer (US-Finanzministerium verkauft neue, die FED verkauft alte Staatsanleihen) mit auch noch einem Nichtmehrkauf durch viele ausländische Staaten. Die FED kann natürlich nichts für Kampfhandlungen noch Reaktionen auf diese noch für Lockdowns und Gütermengeneinbrüche dadurch, aber sie könnte zumindest die dritte Möglichkeit aus:
1) Erweiterung der Menge an Gütern;
2) Verringerung der Menge an Geld;
3) Verteuerung des Preises für Geld
stärker nützen, sodaß sie auf 2) Verringerung der Menge an Geld verzichten kann oder sogar etwas Staatsanleihen kaufen.
Mehr Zinserhöhung, dafür nur Verkauf von Immobilienanleihen, aber kein Verkauf von Staatsanleihen ggf. sogar geringer Kauf, das wäre die Alternative aus den wählbaren Alternativen. Dies erfolgt aber nicht und daher kommen die Weltmärkte in Turbulenzen.
Einbrüche der Preise für Assets resultieren nicht direkt aus diesen Maßnahmen, diese Maßnahmen treffen zuerst das Geld selbst, hier den EUR
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und erst diese Auswirkung führt dann zu einem Kurssturz der Assets
Gold
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Aktien
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BitCoin
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