Euro erreicht Fibonacci-Erholungsniveau
23.01.2023 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2011 bis heute, bei Kursen von 1,0891 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro Futures für jeden Monat ab.
Langfristiger Abwärtstrend noch intakt
Aus der Perspektive des Monatscharts befindet sich der Euro weiterhin in einem langfristigen Abwärtstrend. Im Zeitraum von Mai 2021 bis September 2022 ist die europäische Gemeinschaftswährung von 1,2270 bis auf 0,9627 gesunken. Damit wurde der tiefste Stand seit September 2002 erreicht.
Bei diesem Kursverfall wurde im Juni das analytisch kaum zu überschätzende Unterstützungsbollwerk höchster Qualität zwischen 1,0480 und 1,0370 deutlich unterschritten.
Erholung im Abwärtstrend
Ausgehend von dem Marktwendepunkt Ende September bei 0,9627 setzte der Euro zu einer respektablen Erholung im bestehenden Abwärtstrend an. Dabei wurde der starke Widerstandsbereich zwischen 1,0370 und 1,0480 wieder zurück erobert. Weiter positiv anzumerken ist die Tatsache, dass die seit Mai 2021 bestehende, eingezeichnete Abwärtstrendlinie überschritten werden konnte. Mit dem Erreichen des aktuellen Erholungshochs bei 1,0928 wurde fast punktgenau das 50%ige Fibonacci-Erholungslevel auf die Abwärtsbewegung von Mai 2021 und September 20220 erreicht.
Stabiler mittelfristiger Aufwärtstrend trifft auf virtuelle Widerstände
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts ist die Erholungsbewegung als stabiler Aufwärtstrend innerhalb des übergeordneten Abwärtstrends zu beurteilen. Bis dato zeigt dieser Aufwärtsimpuls wenig Schwäche.
Mit dem o.a. Fibonacci-Niveau bei 1,0948 und dem gleitenden Durchschnitt der letzten 20 Monate bei 1,0953 befinden sich auf dem Weg zu einer weiteren Erholungsfortsetzung jedoch wichtige virtuelle Widerstände. Diese werden speziell von den institutionellen Investoren besondere Berücksichtigung finden. In der Regel erhöht sich auf derartigen Niveaus die Abgabebereitschaft. Dadurch gerät die Erholungsbewegung nicht selten ins Stocken und die Bären sind bereit Verkaufssignalen auf kleineren Zeiteinheiten größere Aufmerksamkeit zu schenken.
Mögliche Gewinnmitnahmen
Trifft nun eine ausgereizte Aufwärtsbewegung auf ein solches Widerstandsniveau, so verschlechtert das Chance-Risiko-Verhältnis für die Bullen und macht Märkte idealtypisch anfällig für einen Rücksetzer, da sich die Abgabebereitschaft der Marktteilnehmer mit zunehmenden Kurssteigerungen erhöht. Zumindest dürften kurz- und mittelfristige Investoren ihren Gewinnrealisierungsstopps näher an das aktuelle Kursgeschehen platzieren, so dass es bei fallenden Kursen in der Regel zu einer Zunahme der Dynamik der Abwärtsbewegung kommt.
Fazit:
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich die europäische Gemeinschaftswährung in einem klaren Abwärtstrend mit dem aktuellen Bewegungstief bei 0,9627. Bei der Aufwärtsbewegung seit Ende September handelt es sich (bis jetzt) lediglich um eine technische Erholung innerhalb des bestehenden langfristigen Abwärtstrends.
Auf der mittelfristigen Zeitzone des Wochencharts wurde der übergeordnete Abwärtstrend durch einen stabilen Aufwärtstrend abgelöst. Die ersten markttechnischen Indikatoren deuten auf eine überkaufte Situation. Jedoch lässt sich bis dato noch keine mittelfristige obere Umkehrformation erkennen. Lediglich die virtuellen Widerstände um das 50%ige Fibonacci-Erholungsniveau und das verbrauchte Aufwärtsmomentum verschlechtern die Ausgangsposition für die Bullen.
Bei Kursen über 1,10 ist mit einer weiteren Erholung bis zu dem nächsthöheren Widerstandsbereich von 1,1140 und 1,1260 zu rechnen, ohne den übergeordneten langfristigen Abwärtstrend zu gefährden. In diesem Bereich befindet sich neben wichtigen Marktwendepunkten auch das 61,8%ige Fibonacci-Niveau (goldener Schnitt).
Fällt der Euro unter 1,0690 ist mit einem weiteren Absinken bis zu dem häufig erwähnten starken Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft zwischen 1,0480 und 1,0370 auszugehen. Wird dieser Bereich erneut unterschritten, würden die Bären langfristig wieder den übergeordneten Abwärtstrend durchsetzen.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Langfristiger Abwärtstrend noch intakt
Aus der Perspektive des Monatscharts befindet sich der Euro weiterhin in einem langfristigen Abwärtstrend. Im Zeitraum von Mai 2021 bis September 2022 ist die europäische Gemeinschaftswährung von 1,2270 bis auf 0,9627 gesunken. Damit wurde der tiefste Stand seit September 2002 erreicht.
Bei diesem Kursverfall wurde im Juni das analytisch kaum zu überschätzende Unterstützungsbollwerk höchster Qualität zwischen 1,0480 und 1,0370 deutlich unterschritten.
Erholung im Abwärtstrend
Ausgehend von dem Marktwendepunkt Ende September bei 0,9627 setzte der Euro zu einer respektablen Erholung im bestehenden Abwärtstrend an. Dabei wurde der starke Widerstandsbereich zwischen 1,0370 und 1,0480 wieder zurück erobert. Weiter positiv anzumerken ist die Tatsache, dass die seit Mai 2021 bestehende, eingezeichnete Abwärtstrendlinie überschritten werden konnte. Mit dem Erreichen des aktuellen Erholungshochs bei 1,0928 wurde fast punktgenau das 50%ige Fibonacci-Erholungslevel auf die Abwärtsbewegung von Mai 2021 und September 20220 erreicht.
Stabiler mittelfristiger Aufwärtstrend trifft auf virtuelle Widerstände
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts ist die Erholungsbewegung als stabiler Aufwärtstrend innerhalb des übergeordneten Abwärtstrends zu beurteilen. Bis dato zeigt dieser Aufwärtsimpuls wenig Schwäche.
Mit dem o.a. Fibonacci-Niveau bei 1,0948 und dem gleitenden Durchschnitt der letzten 20 Monate bei 1,0953 befinden sich auf dem Weg zu einer weiteren Erholungsfortsetzung jedoch wichtige virtuelle Widerstände. Diese werden speziell von den institutionellen Investoren besondere Berücksichtigung finden. In der Regel erhöht sich auf derartigen Niveaus die Abgabebereitschaft. Dadurch gerät die Erholungsbewegung nicht selten ins Stocken und die Bären sind bereit Verkaufssignalen auf kleineren Zeiteinheiten größere Aufmerksamkeit zu schenken.
Mögliche Gewinnmitnahmen
Trifft nun eine ausgereizte Aufwärtsbewegung auf ein solches Widerstandsniveau, so verschlechtert das Chance-Risiko-Verhältnis für die Bullen und macht Märkte idealtypisch anfällig für einen Rücksetzer, da sich die Abgabebereitschaft der Marktteilnehmer mit zunehmenden Kurssteigerungen erhöht. Zumindest dürften kurz- und mittelfristige Investoren ihren Gewinnrealisierungsstopps näher an das aktuelle Kursgeschehen platzieren, so dass es bei fallenden Kursen in der Regel zu einer Zunahme der Dynamik der Abwärtsbewegung kommt.
Fazit:
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich die europäische Gemeinschaftswährung in einem klaren Abwärtstrend mit dem aktuellen Bewegungstief bei 0,9627. Bei der Aufwärtsbewegung seit Ende September handelt es sich (bis jetzt) lediglich um eine technische Erholung innerhalb des bestehenden langfristigen Abwärtstrends.
Auf der mittelfristigen Zeitzone des Wochencharts wurde der übergeordnete Abwärtstrend durch einen stabilen Aufwärtstrend abgelöst. Die ersten markttechnischen Indikatoren deuten auf eine überkaufte Situation. Jedoch lässt sich bis dato noch keine mittelfristige obere Umkehrformation erkennen. Lediglich die virtuellen Widerstände um das 50%ige Fibonacci-Erholungsniveau und das verbrauchte Aufwärtsmomentum verschlechtern die Ausgangsposition für die Bullen.
Bei Kursen über 1,10 ist mit einer weiteren Erholung bis zu dem nächsthöheren Widerstandsbereich von 1,1140 und 1,1260 zu rechnen, ohne den übergeordneten langfristigen Abwärtstrend zu gefährden. In diesem Bereich befindet sich neben wichtigen Marktwendepunkten auch das 61,8%ige Fibonacci-Niveau (goldener Schnitt).
Fällt der Euro unter 1,0690 ist mit einem weiteren Absinken bis zu dem häufig erwähnten starken Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft zwischen 1,0480 und 1,0370 auszugehen. Wird dieser Bereich erneut unterschritten, würden die Bären langfristig wieder den übergeordneten Abwärtstrend durchsetzen.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de