Meteorologie: DWD veränderte sein Messstellennetz gravierend
04.02.2023 | Vertrauliche Mitteilungen
Geht es in der Meteorologie um die Vergleichbarkeit von Temperaturmessungen, kommt dem Messnetz eine besondere Bedeutung zu. Denn jede Veränderung hier kann auch eine Veränderung der erfassten Messdaten nach sich ziehen und damit Temperaturveränderungen suggerieren, die es in der Realität vielleicht gar oder nicht so ausgeprägt gibt.
Dabei gilt es u.a., die unbestrittene Tatsache zu berücksichtigen, daß die Höhe des jeweiligen Messpunktes auch für die dort gemessenen Temperaturen ausschlaggebend ist. Mit zunehmender Höhe wird es eben immer kälter.
Die Meteorologen des mit seinen Grundlagen bis in das 19. Jahrhundert zurückreichenden Deutschen Wetterdienstes (DWD) schienen deshalb bis zum Jahr 1990 bemüht zu sein, möglichst wenige Messstandorte aufzugeben und gegebenenfalls durch neue zu ersetzen.
Doch das änderte sich etwa mit dem Jahr 1999, als der heutige Präsident des DWD, Gerhard Adrian, dort den Vorstandsvorsitz für Forschung und Entwicklung übernahm.
Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts wurden dann fast 2.200 Messstandorte stillgelegt und teilweise durch neue ersetzt. Darunter befanden sich 1.350 Standorte mit mehr als 50 Jahren kontinuierlicher Messungen und rund 150, die sogar mehr als 100 Jahre gedient hatten.
Auffällig ist auch, daß sich mit den neuen Stationen deren Höhenlage um im Durchschnitt etwa 60 Meter verringerte.
Die Temperaturmessungen erfolgen deshalb im Schnitt jetzt deutlich tiefer als noch vor 40 Jahren, was die Vergleichbarkeit von Temperatur-Spitzenwerten naturgemäß erschwert, wenn nicht gar unmöglich macht. Dem Verfasser dieser Zeilen ist nicht bekannt, ob oder inwieweit der DWD dies berücksichtigt, wenn er von immer neuen "Spitzenwerten" berichtet.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4531
Dabei gilt es u.a., die unbestrittene Tatsache zu berücksichtigen, daß die Höhe des jeweiligen Messpunktes auch für die dort gemessenen Temperaturen ausschlaggebend ist. Mit zunehmender Höhe wird es eben immer kälter.
Die Meteorologen des mit seinen Grundlagen bis in das 19. Jahrhundert zurückreichenden Deutschen Wetterdienstes (DWD) schienen deshalb bis zum Jahr 1990 bemüht zu sein, möglichst wenige Messstandorte aufzugeben und gegebenenfalls durch neue zu ersetzen.
Doch das änderte sich etwa mit dem Jahr 1999, als der heutige Präsident des DWD, Gerhard Adrian, dort den Vorstandsvorsitz für Forschung und Entwicklung übernahm.
Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts wurden dann fast 2.200 Messstandorte stillgelegt und teilweise durch neue ersetzt. Darunter befanden sich 1.350 Standorte mit mehr als 50 Jahren kontinuierlicher Messungen und rund 150, die sogar mehr als 100 Jahre gedient hatten.
Auffällig ist auch, daß sich mit den neuen Stationen deren Höhenlage um im Durchschnitt etwa 60 Meter verringerte.
Die Temperaturmessungen erfolgen deshalb im Schnitt jetzt deutlich tiefer als noch vor 40 Jahren, was die Vergleichbarkeit von Temperatur-Spitzenwerten naturgemäß erschwert, wenn nicht gar unmöglich macht. Dem Verfasser dieser Zeilen ist nicht bekannt, ob oder inwieweit der DWD dies berücksichtigt, wenn er von immer neuen "Spitzenwerten" berichtet.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4531