Je t’accuse: Anleihe-Killer & andere bösartige Weltzerstörer
01.04.2023 | Matt Piepenburg
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Freiheit bringen oder nur noch Kriegsstaat sein?Seltsamerweise kenne ich genauso viele Militärveteranen wie Wall-Street-Supermänner, und offen gesagt haben die meisten meiner Mentoren Kämpfe von Vietnam bis Afghanistan miterlebt. Soldaten sind nicht nur meine Lieblingsmentoren, sie sind auch meine Lieblingsmenschen. Sie machen die eigentliche Arbeit und tragen das größte Risiko. Viele von ihnen, durch und durch patriotisch gesinnt, haben begonnen, in Frage zu stellen, was zum Teufel die USA von Bagdad bis Kabul, von Damaskus bis zum Golf von Sidra eigentlich zu Stande gebracht haben.
Freiheit? Demokratie? Jene schwer zu fassenden Massenvernichtungswaffen (WMD)?
Doch es war nie ihre Schuld – sie waren Löwen, angeführt von Eseln. Jetzt führen andere Esel einen weiteren, klaren US-Stellvertreterkrieg in der Ukraine, im korruptesten Land Europas, in einem Grenzkrieg zwischen zwei Autokraten. Natürlich sehen viele das ganz anders. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so.
Unsere eigene Grenze zu Mexiko steht unterdessen weit offen für die unsichtbaren Armeen todbringender Drogen, die unsere Städte von innen heraus zerstören, während Selenskyj Steuermilliarden der USA und des Westens einfordert, um weiter an seinem Schwindelbild (und dem der westlichen Medien) eines George Washington 2.0 zu basteln.
Er bekommt dafür stehenden Applaus von unseren Politikern, die ihrerseits dafür 2 Minuten Twitter-Ruhm bekommen und einen Fototermin als "wahre Freunde der Freiheit" und der sozialen Gerechtigkeit, obschon die meisten von ihnen keinen blassen Schimmer haben von der undurchsichtigen Geschichte hinter Selenskyjs suspektem Aufstieg zur Macht, oder überhaupt der Verortung der Ukraine auf einer Landkarte.
Von daher, ja – Hemingway hatte Recht. Wir können von mehr Währungsentwertung, Krieg und Inflation ausgehen.
Wandel wird von UNS kommen, nicht von "ihnen"
Ich sage meinen Kindern, sie sollen keine Opfer sein. Ich sage ihnen, sie sollen nicht nur mit Problemen zu mir kommen, sondern mit Problemen und Lösungen. Meine eben mitschwingende Frustration (Tiraden?) ist also nicht genug. Wir brauchen Lösungen. Wir brauchen informierte Visionen, demütige Weisheit, eine offene Debatte (erinnern Sie sich noch an die schlaueren Tage von Vidal vs. Buckley?) und einen Plan.
Gold ist ganz klar ein Lösungsansatz mit Blick auf die Währungsentwertung und die inflationären Wellen, die von unserem kaputten Anleihemärkten ausgehen.
Schön und gut.
Wir müssen uns aber auch gegen die Untätigkeit wehren, die von echtem Zynismus ausgeht. Die Unmengen an Adam Neumans, Sam Bankman Frieds, Bernie Madoffs, unfähigen Zentralbankern, überbezahlten Geschäftsbankern, geführten Führern mit niedrigem IQ und komisch-peinlichen Medienplattformen, die von Außenseitern von Russell Brand bis Bret Weinstein entlarvt werden, können uns informiert halten und gleichzeitig doch abstumpfen.
Helden im Verborgenen
Von den Schlagzeilen unserer öffentlichen Figuren und ihren Fehlschlägen einmal abgesehen, sind wir mehrheitlich von Helden umgeben, die meist unsichtbar bleiben. Hier gibt es großartige Menschen, Giganten der Integrität, die sich für das Gute einsetzen, ob sie nun Baguettes verkaufen oder Karies behandeln, ob sie sich als Alleinerziehende durchschlagen, medizinische Wunder vollbringen oder Baseballtrainer sind. Von den Polo-Feldern bis zu den Ghettos: Ich glaube nach wie vor daran, dass die meisten Menschen Gutes tun wollen und die intuitive Vorstellung, dass sie morgen eine bessere Version ihrer selbst sein können als sie es gestern waren, nicht aufgegeben haben.
JFK sagte 1963, nur Wochen vor seiner Ermordung (Coup), Folgendes: "Denn letztendlich haben wir alle etwas ganz Grundlegendes gemeinsam. Wir alle bewohnen diesen kleinen Planeten. Wir alle atmen dieselbe Luft. Wir alle sorgen uns um die Zukunft unserer Kinder. Und wir alle sind sterblich."
Und ja, es gibt vieles, das uns trennt – aber auch so viel mehr, das uns vereint.
Es gibt massive kulturelle Unterschiede zwischen Italienern und Briten oder Amerikanern und Nigerianern – und ja, weiß oder schwarz zu sein, hetero oder schwul, reich oder arm, links oder rechts, gebildet oder ungebildet, militant oder baumliebend, bedeutet eben auch, dass zwischen uns ganz einzigartige und vielfältige Erfahrungen, Herausforderungen und Grenzen stehen.
Doch trotz aller Hysterie und Selbstzensur, die den toxischen und spaltenden Identitätspolitiken entspringen und sich über sogenannte "Medieninformationsquellen" und Instagram-Eitelkeiten verbreiten wie Nervengas, beginnen doch immer mehr von uns, diese Tricks zu durchschauen, Tricks, die uns von einer simplen aber zunehmend ignorierten Tatsache ablenken: Wir alle sind Menschen. Und im Grunde will die Mehrheit von uns Gutes tun, sehen und gut sein.
Zu gutgläubig?
Vielleicht.
Je T’Accuse! Ich klage an –
An alle, die aktiv versuchen, persönliche Eitelkeiten, Vermächtnisse, Macht und brüchige Narrative über objektive Wahrheit, Freiheitsstreben und klare Verantwortung und Rechenschaft zu stellen: Wir, die euch anklagen können und durchschauen, sind in der Mehrzahl.
An die Zentralbanker, die glauben, noch beispiellosere Schuldenstände wären die Lösung für eine ohnehin beispiellose wie hausgemachte Schuldenkrise: Ich klage euch an!
An die nicht gewählten Machthaber, die in umweltschädlichen Privatjets in die Schweiz und zurück fliegen, um den Klimawandel zu instrumentalisieren und ihre persönliche Macht und ihren politischen Einfluss zu festigen: Ich klage euch an!
An die Waffenlobbyisten, versteckten Neokonservativen und kriegstreiberischen Esel, die junge Löwen in vermeidbare Kriege führen, indem sie Leute wie Kamala Harris in Krisen schicken, um eine archaische NATO-Story voranzutreiben, anstatt offensiv und aufrichtig nach Friedenslösungen zu suchen: Ich klage euch an!
An die Medienunternehmen, die von parteiischen Vorständen geführt werden, wo überbezahlte, aber unterdurchschnittlich gebildete Souffleure (anstelle der ausgestorbenen investigativen Journalisten) propagandistische politische Narrative liefern anstatt objektive Fakten zu verbreiten (was das Recht der Öffentlichkeit, selbst zu denken und zu handeln, eher beleidigt als nährt): Ich klage euch an!
An all jene, die persönliche Freiheitsrechte im Namen der Sicherheit opfern würden, die über alles lügen – vorübergehende Inflation, die Definition einer Rezession, ehrliche Bewertungsmaßstäbe für Inflation und Arbeitslosigkeit, ja sogar über den wahren Ursprung eines globalen Virus oder die Wirksamkeit ihrer Big-Pharma-“Impfstoffe“: Ich klage euch an!
Und an den Rest von uns: Bleiben Sie auf dem Laufenden, aber bleiben Sie nicht still, hoffnungslos, abgestumpft oder verängstigt!
© Matt Piepenburg
Kommerzdirektor bei MAM
Dieser Artikel wurde am 26. März 2023 auf www.goldswitzerland.com veröffentlicht.