Quadratur des Kreises
12.04.2023 | Mack & Weise
Wer etwa geglaubt hatte, dass die drastisch gestiegenen Zinsen nach jahrelanger Nullzinspolitik keine Gefahr für die Finanzstabilität darstellen würden oder sogar darauf vertraut hatte, dass die nach der 2008-er Bankenkrise verfolgte »strenge« Regulierung des Bankensektors das Finanzsystem deutlich stabiler gemacht hätte, der wurde im März eines Besseren belehrt. Denn während in den USA binnen nur elf Tagen gleich drei größere US-Banken "völlig überraschend" zusammenbrachen, drohte der Absturz der systemrelevanten Credit Suisse sogar eine globale Bankenkrise auszulösen!
Per »Notrecht« verfügte die Schweiz den Aufkauf der Bank durch die UBS für einen Restwert von drei Mrd. Franken, während die Schweizer Notenbank SNB den Wochenend-Deal mit ungesicherten Notkrediten über insgesamt 200 Mrd. Franken flankieren musste. Auch in den USA mussten alle Rettungsregister gezogen werden, drohte doch hier ein Bank Run von historischer Dimension.
Per Wochenend-Entscheid wurden dann sämtliche Einlagen bei den drei Pleitebanken ungeachtet der 250.000-USD-Enlagensicherungsobergrenze in voller Höhe garantiert, während die US-Notenbank eine geldpolitische Lockerung »durch die Hintertür« verkündete. So können die US-Banken, bei denen sich die Buchverluste auf ihre (Staats-)Anleiheportfolios in Folge des Zinsanstiegs zuletzt auf 620 Mrd. USD kumulierten, diese Anleihen ab sofort über des neue Fed-BTFP-Bailout-Programm (sprich Buy the Fed Put) zum Nennwert gegen … frisch gedruckte Dollar verpfänden.
Da allein die aus dem Zinsänderungsrisiko resultierenden Verluste bereits ausreichten, um eine veritable Bankenkrise heraufzubeschwören, muss man nach dem Kreditboom der letzten Jahre (Konsumenten-, Häuser-, Gewerbeimmobilien-, Unternehmenskredite etc.) davon ausgehen, dass wir erst am Beginn einer neuen Finanzkrise stehen, denn die Billionen schweren Insolvenzrisiken im Finanzsystem sind noch nicht einmal ansatzweise sichtbar geworden.
Per »Notrecht« verfügte die Schweiz den Aufkauf der Bank durch die UBS für einen Restwert von drei Mrd. Franken, während die Schweizer Notenbank SNB den Wochenend-Deal mit ungesicherten Notkrediten über insgesamt 200 Mrd. Franken flankieren musste. Auch in den USA mussten alle Rettungsregister gezogen werden, drohte doch hier ein Bank Run von historischer Dimension.
Per Wochenend-Entscheid wurden dann sämtliche Einlagen bei den drei Pleitebanken ungeachtet der 250.000-USD-Enlagensicherungsobergrenze in voller Höhe garantiert, während die US-Notenbank eine geldpolitische Lockerung »durch die Hintertür« verkündete. So können die US-Banken, bei denen sich die Buchverluste auf ihre (Staats-)Anleiheportfolios in Folge des Zinsanstiegs zuletzt auf 620 Mrd. USD kumulierten, diese Anleihen ab sofort über des neue Fed-BTFP-Bailout-Programm (sprich Buy the Fed Put) zum Nennwert gegen … frisch gedruckte Dollar verpfänden.
Da allein die aus dem Zinsänderungsrisiko resultierenden Verluste bereits ausreichten, um eine veritable Bankenkrise heraufzubeschwören, muss man nach dem Kreditboom der letzten Jahre (Konsumenten-, Häuser-, Gewerbeimmobilien-, Unternehmenskredite etc.) davon ausgehen, dass wir erst am Beginn einer neuen Finanzkrise stehen, denn die Billionen schweren Insolvenzrisiken im Finanzsystem sind noch nicht einmal ansatzweise sichtbar geworden.