Gold, Öl & Globale Währungen am Wendepunkt
11.05.2023 | Matt Piepenburg
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Auf so was würde man selbst nicht kommen.Die Geldpolitik der US-Notenbank lässt sich – seitdem Patient-Null Greenspan seine Seele (und seine Dissertation mit Ideen zum werthaltigen Geld/ Golddeckung) an Wall Street und Washington verkaufte – auf Folgendes herunterbrechen: Wir können eine Schuldenkrise mit mehr Schulden lösen und eine Inflationskrise mit mehr … ja … Inflation.
Halten Sie das noch für "solide Geldpolitik"?
Oder einfach die eigene Inflation in alle Welt exportieren?
Seit Jahren warnen wir davor, dass Uncle Sams erster Instinkt (als Emittent der Weltreservewährung) folgender ist: Wann immer die heiße Kartoffel selbstverursachter Inflation in seinen Händen landet, reicht er sie gleich an den Rest der Welt weiter, sprich: Er exportiert Inflation zu Freunden wie Feinden.
Globale Energieimporteure in Europa, den Schwellenländern, Indien, China und z.B. Japan sind mit etwas konfrontiert, was Buchhalter eine Zahlungsbilanzkrise nennen würden, doch ich werde es unverblümt beim wahren Namen nennen: eine Währungskrise. Das heißt nur: Unter dem heutigen, aber potentiell absterbenden Petrodollarsystem werden diese Länder mehr USD benötigen, um Öl kaufen zu können.
Und genau dort liegt das Problem. Warum? Ganz einfach: Diese USDs verknappen sich (solange sie nicht gedruckt werden).
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Seit 20 Jahren empfehlen wir aus Vermögensschutzgründen Anlagen in Gold und Silber. Aus unserer Sicht
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
„Unserer aktuellen politischen und finanziellen Landschaft mangelt es gefährlich an Offenheit und ehrlichem Realismus in Bezug auf untragbare Schuldenstände und gescheiterte Geldpolitiken. Angesichts dieser historischen und globalen Schuldenkrise sind und bleiben bewusste Währungsabwertungen und pro-inflationäre Maßnahmen die neue Norm, trotz gegenteiliger offizieller Erklärungen. In einem so offen verzerrten Hintergrund fungiert Gold als Versicherung für offen sterbende Währungen.“
Hochsicherheitstresoranlagen in den Schweizer Alpen, in Zürich, in Singapur und in Dubai.
Wie lange werden die globalen Währungen (& Führungen) noch Gefangene des USD bleiben?
Ganz gleich, ob Sie an eine ewige Hegemonie des USD als Zahlungssystem glauben oder nicht, alle dürften sich darin einig sein, dass die USD-Liquidität sinkt (ob nun, wie in der Milchshake-Theorie, aufgrund von Absorption durch die Euro-Dollar- und Derivatemärkte oder durch Dedollarisierung im Nachgang der Sanktionen).
Überall auf der Welt werden Länder, die bei ihrem USD-Bedarf vom "Doppelwumms" steigender Ölpreise aber auch steigender Schuldenlasten durch ihre USD-Kredite betroffen sind, irgendwann klein beigeben und die USA anflehen.
Was können diese Nationen tun angesichts dieser tyrannisch-heißen Kartoffel namens USD? Wie können sie die steigenden USD-Zahlungslasten (Öl und Schulden) stemmen?
Wie die USA eine globale Währungskrise schaffen
Nun, wenn der Abschied vom USD (noch) nicht möglich ist, so bleibt den anderen Nationen derzeit nur noch eine Lösung – die Entwertung (also das Inflationieren und Entwerten) ihrer eigenen Währungen zu Hause, womit Uncle Sams sein eigenes Problem zum Problem aller anderen macht…
Wie ich so häufig sage: Mit den USA als Freund, wer braucht da noch Feinde? Doch das wird Spuren hinterlassen.