Stabilität an Aktienmärkten weiter gegeben - RWI-Institut: Welthandel erholt sich – BRICS+
30.06.2023 | Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,0871 (05:53 Uhr), nachdem identische Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0861 im europäischen, amerikanischen und fernöstlichen Geschäft markiert wurde: Das ist bemerkenswert. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 144,77. In der Folge notiert EUR-JPY bei 157,39. EUR-CHF oszilliert bei 0,9767.
Märkte: Stabilität an Aktienmärkten weiter gegeben
Die Wirtschaftsdaten, die gestern veröffentlicht wurden, lieferten unterschiedliche Botschaften. Die USA reüssierten mit einer unerwarteten Revision des BIP-Wachstums von 1,3% auf 2,0% und unerwartet niedrigeren Arbeitslosenerstanträgen, während der Economic Sentiment Index der Eurozone stärker als erwartet sank (siehe Datenpotpourri).
Immer deutlicher wird, dass Europa mit Abstand der größte Verlierer in der Weltwirtschaft ist. Die Tatsache, dass das russische BIP per Mai im Jahresvergleich mit einem Wachstum um 5,4% positiv überraschte, nachdem der vorherige Datenpotpourri bereits markante positive Akzente setzte, könnte Fragen über die Wirkungen der Sanktionspolitik aufwerfen. Fakt ist, dass alle bisher verfügten Sanktionspakete tendenziell das Gegenteil dessen bewirkten, was erreicht werden sollte. Europa ist strukturell und konjunkturell geschwächt, während Russland unerwartet Stabilität zeigt.
Seitens der US-Notenbank erreichten die Märkte falkenhafte Töne. Die Mehrheit im Offenmarktausschuss FOMC strebt laut Notenbankchef Powell mindestens zwei weitere Zinserhöhungen bis zum Jahresende an.
Darüber hinaus belastet Europa die innenpolitische Situation in Frankreich. Unruhen und Krawalle nahmen zu.
Europäische Aktienmärkte zeigten gestern Stabilität. US-Märkte mit Ausnahme des NASDAQ waren etwas fester. In Asien bietet sich zum Zeitpunkt des Verfassens des Reports ein heterogenes Bild mit Anstiegen (z.B. Sensex, CSI) und Rückgängen (Nikkei, Vietnam). Am Rentenmarkt kam es zu Zinsversteifungen. 10-jährige Bundesanleihen rentieren heute früh mit 2,41% (Vortag 2,30%), während 10-jährige US-Staatsanleihen eine Rendite in Höhe von 3,84% erzielen (Vortag 3,73%).
Der USD konnte gegenüber dem EUR etwas an Boden gewinnen. Hinsichtlich der Divergenz des Datenpotpourris zu Lasten Europas und zu Gunsten der USA ist die relative Stabilität des Euros mit identischen Tiefstkursen in Asien, Europa und den USA bei 1,0861 bemerkenswert.
RWI-Institut: Welthandel erholt sich, aber …
Der Welthandel erholt sich den Wirtschaftsforschern des RWI-Instituts zufolge von der Energiekrise. Das signalisiere der mit dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) erstellte Containerumschlag-Index, der im Mai um 1,1 Punkte auf 123,4 Punkte zulegte. Damit kam es zum 4. Anstieg in Folge.
RWI Konjunkturchef Schmidt sagte, der weltweite Containerumschlag erholte sich langsam vom Energiepreisschock des vergangenen Jahres, allerdings hätte der Umschlag das Niveau vom letzten Sommer noch nicht wieder erreicht.
Kommentar: So weit, so gut!
In den chinesischen Häfen war die Ausweitung des Containerumschlags stark. Das Barometer nahm um 4,1 auf 140,5 Punkte zu. Dagegen sank der Containerumschlag in den europäischen Häfen. Der sogenannte Nordrange-Index wichtiger kontinentaleuropäischer Häfen an der Nordsee fiel um 4,3 auf 104,1 Zähler.
Kommentar: Wir freuen uns über die Erholung des Gesamtindex. Aber der zweite Blick ist weniger erbaulich. Die Welt teilt sich zu Lasten Europas (und des Westens), ein Thema, welches in diesem Report immer wieder mahnend adressiert wurde. Die positive Dynamik liegt in Fernost. Die Warnzeichen für Europa sind unverkennbar.
BRICS+: Die geopolitische und geowirtschaftliche Landkarte verändert sich
Das geopolitische bedeutende Format BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) wird sich in diesem Jahr erweitern. Nachfolgende Länder stehen auf der Erweiterungsliste: Saudi-Arabien, Iran, Ägypten, Algerien, Nigeria, Senegal, Kasachstan, Afghanistan, Indonesien, Nicaragua und Argentinien. Die BRICS-Staaten stehen auf Basis Kaufkraftparität bei circa 32% des Welt-BIP. Mit den zu erwartenden Erweiterungen wird sich dieser Anteil auf circa 40% erhöhen. Unter quantitativen Gesichtspunkten handelt es sich bei BRICS um ein Schwergewicht, bei BRICS+ umso mehr.
Der Club der großen Industrienationen, die „Major Advanced Economies“, bringt es auf einen Anteil am Welt-BIP Basis Kaufkraftparität von 30,4% (alle Daten IWF, WEO 04/2023). Kritisch ist anzumerken, dass die politische Homogenität und der Organisationsgrad innerhalb der Industrienationen höher ist als in den BRICS oder potenziell den BRICS+.
Was BRICS und BRICS+ jedoch eint, ist die Frustration über westliche Bevormundung, der asymmetrischen Anwendung des Völkerrechts und nicht unerheblicher westlicher Hybris. Als Fazit lässt sich ziehen, dass der „Globale Süden“ sich von westlicher Dominanz emanzipieren will und eine multipolare Gesetzesordnung anstrebt. Dieser Weg wird aus inneren Querelen heraus (z.B. China/Indien) und äußerer Einflussnahme kompliziert sein.
Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden Russland reüssiert mit Daten
Eurozone: Economic Sentiment auf tiefstem Niveau seit 11/2022
Der Economic Sentiment Index der Eurozone sank deutlicher als erwartet. Per Juni kam es zu einem Rückgang von zuvor 96,4 (revidiert von 96,5) auf 95,3 Punkte (Prognose 96,0). Damit ergab sich der schwächste Indexstand seit November 2022. Der Tiefpunkt lag im letzten Jahr per Oktober bei 92,70.
Deutschland:
Laut vorläufigen Berechnungen stellt sich der Anstieg der Verbraucherpreise per Juni im Monatsvergleich auf 0 3% (Prognose 0,2%) und im Jahresvergleich auf 6,4% (Prognose 6,3%) nach 6,1%. Hintergrund sind Basiseffekte im Jahresvergleich (u.a. 9 EUR-Ticket).
China: NBS-PMIs: Composite Index schwächer
Schweden: Leitzinserhöhung erwartungsgemäß auf 3,75%
Die Riksbank erhöhte den Leitzins gestern auf ihrer Sitzung erwartungsgemäß um 0,25% auf 3,75%.
USA: BIP final deutlich stärker!
Das BIP legte per 1. Quartal 2023 laut finaler Berechnung in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung um 2,0% (Prognose 1,4% vorläufiger Wert 1,3%) zu.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stellten sich per 24. Juni auf 239.000 (Prognose 265.000) nach 265.000 (revidiert von 264.000).
Der Index anhängiger Hausverkäufe verzeichnete per Berichtsmonat Mai einen Rückgang von 78,6 auf 76,5 Punkte, dem niedrigsten Indexwert seit 12/2022.
Russland: BIP im Mai +5,4% im Jahresvergleich
Per Berichtsmonat Mai legte das BIP im Jahresvergleich um 5,4% nach zuvor 3,4% zu. Es war das höchste Wachstum seit Januar 2022.
Die Devisenreserven lagen per 23. Juni 2023 bei 586,9 nach 587,5 Mrd. USD.
Japan: Industrieproduktion (M) schwächer als erwartet
Die Industrieproduktion sank per Mai im Monatsvergleich um 1,6% (Prognose -1,0%) nach +0,7%. Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 3,1% nach 0,2%.
Die Arbeitslosenrate stellte sich per Mai unverändert auf 2,6% (Prognose 2,6%).
Die Neubaubeginne nahmen per Mai im Jahresvergleich um 3,5% nach zuvor -11,9% zu.
Derzeit ergibt sich für das Währungspaar EUR/USD eine neutrale Haltung. Erst ein Ausbruch aus der Bandbreite 1,0650 - 1,1100 eröffnet neue Trendsignale.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe
Hinweis: Der Hellmeyer Report ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der Netfonds AG, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der Netfonds AG und dem jeweiligen Empfänger zustande.
Die im Hellmeyer Report wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Hellmeyer Report Einschätzungen, Statements, Meinungen oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Hellmeyer Reports, die in dem Hellmeyer Report als Ansprechpartner benannt werden.
Die im Hellmeyer Report genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, sodass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Der Hellmeyer Report kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Hellmeyer Report Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten.
Märkte: Stabilität an Aktienmärkten weiter gegeben
Die Wirtschaftsdaten, die gestern veröffentlicht wurden, lieferten unterschiedliche Botschaften. Die USA reüssierten mit einer unerwarteten Revision des BIP-Wachstums von 1,3% auf 2,0% und unerwartet niedrigeren Arbeitslosenerstanträgen, während der Economic Sentiment Index der Eurozone stärker als erwartet sank (siehe Datenpotpourri).
Immer deutlicher wird, dass Europa mit Abstand der größte Verlierer in der Weltwirtschaft ist. Die Tatsache, dass das russische BIP per Mai im Jahresvergleich mit einem Wachstum um 5,4% positiv überraschte, nachdem der vorherige Datenpotpourri bereits markante positive Akzente setzte, könnte Fragen über die Wirkungen der Sanktionspolitik aufwerfen. Fakt ist, dass alle bisher verfügten Sanktionspakete tendenziell das Gegenteil dessen bewirkten, was erreicht werden sollte. Europa ist strukturell und konjunkturell geschwächt, während Russland unerwartet Stabilität zeigt.
Seitens der US-Notenbank erreichten die Märkte falkenhafte Töne. Die Mehrheit im Offenmarktausschuss FOMC strebt laut Notenbankchef Powell mindestens zwei weitere Zinserhöhungen bis zum Jahresende an.
Darüber hinaus belastet Europa die innenpolitische Situation in Frankreich. Unruhen und Krawalle nahmen zu.
Europäische Aktienmärkte zeigten gestern Stabilität. US-Märkte mit Ausnahme des NASDAQ waren etwas fester. In Asien bietet sich zum Zeitpunkt des Verfassens des Reports ein heterogenes Bild mit Anstiegen (z.B. Sensex, CSI) und Rückgängen (Nikkei, Vietnam). Am Rentenmarkt kam es zu Zinsversteifungen. 10-jährige Bundesanleihen rentieren heute früh mit 2,41% (Vortag 2,30%), während 10-jährige US-Staatsanleihen eine Rendite in Höhe von 3,84% erzielen (Vortag 3,73%).
Der USD konnte gegenüber dem EUR etwas an Boden gewinnen. Hinsichtlich der Divergenz des Datenpotpourris zu Lasten Europas und zu Gunsten der USA ist die relative Stabilität des Euros mit identischen Tiefstkursen in Asien, Europa und den USA bei 1,0861 bemerkenswert.
RWI-Institut: Welthandel erholt sich, aber …
Der Welthandel erholt sich den Wirtschaftsforschern des RWI-Instituts zufolge von der Energiekrise. Das signalisiere der mit dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) erstellte Containerumschlag-Index, der im Mai um 1,1 Punkte auf 123,4 Punkte zulegte. Damit kam es zum 4. Anstieg in Folge.
RWI Konjunkturchef Schmidt sagte, der weltweite Containerumschlag erholte sich langsam vom Energiepreisschock des vergangenen Jahres, allerdings hätte der Umschlag das Niveau vom letzten Sommer noch nicht wieder erreicht.
Kommentar: So weit, so gut!
In den chinesischen Häfen war die Ausweitung des Containerumschlags stark. Das Barometer nahm um 4,1 auf 140,5 Punkte zu. Dagegen sank der Containerumschlag in den europäischen Häfen. Der sogenannte Nordrange-Index wichtiger kontinentaleuropäischer Häfen an der Nordsee fiel um 4,3 auf 104,1 Zähler.
Kommentar: Wir freuen uns über die Erholung des Gesamtindex. Aber der zweite Blick ist weniger erbaulich. Die Welt teilt sich zu Lasten Europas (und des Westens), ein Thema, welches in diesem Report immer wieder mahnend adressiert wurde. Die positive Dynamik liegt in Fernost. Die Warnzeichen für Europa sind unverkennbar.
BRICS+: Die geopolitische und geowirtschaftliche Landkarte verändert sich
Das geopolitische bedeutende Format BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) wird sich in diesem Jahr erweitern. Nachfolgende Länder stehen auf der Erweiterungsliste: Saudi-Arabien, Iran, Ägypten, Algerien, Nigeria, Senegal, Kasachstan, Afghanistan, Indonesien, Nicaragua und Argentinien. Die BRICS-Staaten stehen auf Basis Kaufkraftparität bei circa 32% des Welt-BIP. Mit den zu erwartenden Erweiterungen wird sich dieser Anteil auf circa 40% erhöhen. Unter quantitativen Gesichtspunkten handelt es sich bei BRICS um ein Schwergewicht, bei BRICS+ umso mehr.
Der Club der großen Industrienationen, die „Major Advanced Economies“, bringt es auf einen Anteil am Welt-BIP Basis Kaufkraftparität von 30,4% (alle Daten IWF, WEO 04/2023). Kritisch ist anzumerken, dass die politische Homogenität und der Organisationsgrad innerhalb der Industrienationen höher ist als in den BRICS oder potenziell den BRICS+.
Was BRICS und BRICS+ jedoch eint, ist die Frustration über westliche Bevormundung, der asymmetrischen Anwendung des Völkerrechts und nicht unerheblicher westlicher Hybris. Als Fazit lässt sich ziehen, dass der „Globale Süden“ sich von westlicher Dominanz emanzipieren will und eine multipolare Gesetzesordnung anstrebt. Dieser Weg wird aus inneren Querelen heraus (z.B. China/Indien) und äußerer Einflussnahme kompliziert sein.
Quelle: Zerohedge
Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden Russland reüssiert mit Daten
Eurozone: Economic Sentiment auf tiefstem Niveau seit 11/2022
Der Economic Sentiment Index der Eurozone sank deutlicher als erwartet. Per Juni kam es zu einem Rückgang von zuvor 96,4 (revidiert von 96,5) auf 95,3 Punkte (Prognose 96,0). Damit ergab sich der schwächste Indexstand seit November 2022. Der Tiefpunkt lag im letzten Jahr per Oktober bei 92,70.
Deutschland:
Laut vorläufigen Berechnungen stellt sich der Anstieg der Verbraucherpreise per Juni im Monatsvergleich auf 0 3% (Prognose 0,2%) und im Jahresvergleich auf 6,4% (Prognose 6,3%) nach 6,1%. Hintergrund sind Basiseffekte im Jahresvergleich (u.a. 9 EUR-Ticket).
China: NBS-PMIs: Composite Index schwächer
Schweden: Leitzinserhöhung erwartungsgemäß auf 3,75%
Die Riksbank erhöhte den Leitzins gestern auf ihrer Sitzung erwartungsgemäß um 0,25% auf 3,75%.
USA: BIP final deutlich stärker!
Das BIP legte per 1. Quartal 2023 laut finaler Berechnung in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung um 2,0% (Prognose 1,4% vorläufiger Wert 1,3%) zu.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stellten sich per 24. Juni auf 239.000 (Prognose 265.000) nach 265.000 (revidiert von 264.000).
Der Index anhängiger Hausverkäufe verzeichnete per Berichtsmonat Mai einen Rückgang von 78,6 auf 76,5 Punkte, dem niedrigsten Indexwert seit 12/2022.
Russland: BIP im Mai +5,4% im Jahresvergleich
Per Berichtsmonat Mai legte das BIP im Jahresvergleich um 5,4% nach zuvor 3,4% zu. Es war das höchste Wachstum seit Januar 2022.
Die Devisenreserven lagen per 23. Juni 2023 bei 586,9 nach 587,5 Mrd. USD.
Japan: Industrieproduktion (M) schwächer als erwartet
Die Industrieproduktion sank per Mai im Monatsvergleich um 1,6% (Prognose -1,0%) nach +0,7%. Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 3,1% nach 0,2%.
Die Arbeitslosenrate stellte sich per Mai unverändert auf 2,6% (Prognose 2,6%).
Die Neubaubeginne nahmen per Mai im Jahresvergleich um 3,5% nach zuvor -11,9% zu.
Derzeit ergibt sich für das Währungspaar EUR/USD eine neutrale Haltung. Erst ein Ausbruch aus der Bandbreite 1,0650 - 1,1100 eröffnet neue Trendsignale.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe
Hinweis: Der Hellmeyer Report ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der Netfonds AG, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der Netfonds AG und dem jeweiligen Empfänger zustande.
Die im Hellmeyer Report wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Hellmeyer Report Einschätzungen, Statements, Meinungen oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Hellmeyer Reports, die in dem Hellmeyer Report als Ansprechpartner benannt werden.
Die im Hellmeyer Report genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, sodass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Der Hellmeyer Report kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Hellmeyer Report Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten.