Nachdem die Notenbanken auf die Corona-Krisenpolitik mit Leitzinssenkungen und insbesondere der größten Gelddruckorgie aller Zeiten reagiert haben – allein die Fed und die EZB weiteten ihre Bilanzen um bis zu 4.800 Mrd. USD (+115%) bzw. 4.144 Mrd. Euro (+88%) aus –, hat sich das Konsumentenpreisniveau in den »Geldflutgebieten« USA und Eurozone seit Anfang 2020 um kräftige 17,3% bzw. 16,9% erhöht.
In Deutschland verteuerten sich die offiziellen Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 18,5%, wobei das Geldentwertungsproblem gegenüber Lebensmitteln sogar bedenkliche 34% erreichte. Obwohl der gemessen an den letztjährigen Spitzenteuerungsraten zuletzt rückläufige Preisauftrieb in den USA (4,1%), der Eurozone (6,1%) oder auch Deutschland (6,4%) medial schon als ein in Kürze anstehender Sieg über das Teuerungsproblem gefeiert wird, zeigen die trotz der drastischen Zinserhöhungen in den letzten Monaten weiterhin deutlich anziehenden Verbraucherpreise, wie weit die Notenbanken tatsächlich noch immer von ihrem festgesetzten 2-%-Geldentwertungsziel entfernt sind.
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