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Kiffen erlaubt - aus "gutem“ Grund

25.09.2023  |  Vertrauliche Mitteilungen
Im Sommer dieses Jahres gelang es der deutschen Luftwaffe nicht mehr, unsere Außenministerin mit einem Airbus A-340 der Flugbereitschaft nach Australien zu bringen.

Nahe Hamburg blieb ein ICE der Deutschen Bahn auf freier Strecke liegen und auch das zunächst geplante Abschleppen klappte nicht, weil die dafür vorgesehene Lokomotive ebenfalls schadhaft war. Erst nach vier Stunden konnten die rund 200 Passagiere dann in einen anderen Zug umsteigen.

Und in einer überregional erscheinenden deutschen "Tageszeitung“ (taz) erschien ein Text mit der Überschrift "Warum ich gerne klaue“. Völlig ernst, ohne Ironie und erst recht ohne jedes Schuldbewusstsein schrieb die Autorin, daß sie stehle, weil ihr manche Preise einfach zu hoch seien.

Dies sei Ausdruck einer "gesellschaftlichen Ungerechtigkeit“, die die Autorin nicht zu akzeptieren bereit sei. Die Zeitung ließ sie in aller Ausführlichkeit erklären, wie man im Geschäft stehlen könne ohne erwischt zu werden und daß der Diebstahl nicht mehr sei als "ein Schlag gegen ein System, das Waren mehr respektiert als Menschen“.

Es sind drei Episoden, die nichts miteinander zu tun haben, aber die für das aktuelle Deutschland leider charakteristisch sind. Natürlich weist Deutschland innerhalb der G7-Staaten noch immer das dritthöchste Bruttosozialprodukt auf, und mit knapp 25 000 angemeldeten Patenten lagen wir im Jahr 2022 nur hinter den USA und vor Japan, China und Frankreich.

Doch der Verfall und die Selbstdemontage schreiten voran, wie die drei oben beschriebenen Episoden und noch viele weitere Vorfälle dieser Art belegen. Die heutige Berliner Republik ist schon nicht mehr auf der Liste der 20 weltweit wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften vertreten.

Eine der wesentlichen Ursachen für diese Entwicklung benannte kürzlich der frühere Spitzenmanager Wolfgang Reitzle in der "Welt“. "In Jahrzehnten der Prosperität ist ein neues Leitbild entstanden. Sein Kern: Anstrengungsloser Wohlstand und Abkehr vom Leistungsgedanken“, schrieb Reitzle.

Und dieser verhängnisvollen Entwicklung werde, so Reitzle weiter, politisch nichts mehr entgegengesetzt: "Weil der Fokus der Aufmerksamkeit seit langem auf einem Thema liegt: dem Klima. Kein anderes Land verfolgt eine dümmere Klimapolitik als Deutschland, wo man das Weltklima quasi im Alleingang retten will.“

Tatsächlich ist nicht nur die Illusion vom "anstrengungslosen Wohlstand“ das Hauptproblem, sondern die verbreitete Wohlstandverwahrlosung hat auch zu einer gravierenden Störung des Wertekompasses geführt. Während Leistung und Wettbewerb zu gestrigen und als "rechts“ beschimpften, also nach der gängigen Doktrin abzulehnenden Werten erklärt wurden und werden, werden der Sozialstaat und damit die Staatsquote immer weiter ausgebaut.

Verbunden mit dem Öffnen der Grenzen für eine fast unkontrollierte Zuwanderung in den Sozialstaat und der dilettantisch angegangenen Energiewende“ wurde so eine solide Grundlage für Deutschlands aktuellen Niedergang gelegt.

Noch blickt man im Ausland – so auch in Europa – oft mit einer Mischung aus Schadenfreude und Interesse auf dieses niedergehende Land. Doch leiden wird ganz Europa, denn wenn Deutschland als Bürge und Zahler u.a. für den Euro ausfallen wird, wird es auch um diese Währung geschehen sein.

Vielleicht ist dies auch einer der Gründe für die Entschlossenheit, mit der die gegenwärtige Bundesregierung den Cannabis-Konsum grundsätzlich legalisieren möchte. Denn wer bekifft ist, interessiert sich im Regelfall nicht so sehr für den Abstieg seines Landes – und für die dafür Verantwortlichen...!


© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4565



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