Ungebrochener Teuerungstrend
04.11.2023 | Mack & Weise
Im Oktober zog der Goldpreis um 7,4% an, was viele Marktkommentatoren mit der massiven Eskalation des Dauerkonflikts im Nahen Osten begründeten. Nicht zu Unrecht wurden hier Parallelen zum Jom-Kippur-Krieg 1973 gezogen, folgte darauf doch damals die Ölkrise, die für einen sprunghaften Anstieg der Teuerung und einer Hausse des Goldpreises sorgte.
Für den starken aktuellen Goldpreisanstieg dürften allerdings auch Positionen an der US-Derivatebörse (Comex) verantwortlich gewesen sein, gerieten hier doch offenkundig Short-Spekulanten, die angesichts des festen US-Dollars und der auf ein 16-Jahreshoch gekletterten 10-Jahres-US-Renditen auf weiter fallende Goldpreise gewettet hatten, unter massiven Eindeckungsdruck.
Unabhängig davon bleibt der Goldpreis aber fundamental weiter gut unterstützt, ist doch die US-Notenbank – trotz ihrer restriktiven Geldpolitik – noch immer weit von ihrem avisierten 2-%-p.a.-Geldentwertungsziel entfernt.
Dass die Fed auf das jüngste Wiederanziehen der Teuerung nicht sofort mit einer noch restriktiveren Geldpolitik reagiert, offenbart ihr großes Dilemma, müssen die Notenbanker doch fürchten, die einsetzende wirtschaftliche Abschwächung dann zu sehr zu beschleunigen bzw. die nächste Finanzkrise in der heillos überschuldeten US-Ökonomie zu provozieren.
Für den starken aktuellen Goldpreisanstieg dürften allerdings auch Positionen an der US-Derivatebörse (Comex) verantwortlich gewesen sein, gerieten hier doch offenkundig Short-Spekulanten, die angesichts des festen US-Dollars und der auf ein 16-Jahreshoch gekletterten 10-Jahres-US-Renditen auf weiter fallende Goldpreise gewettet hatten, unter massiven Eindeckungsdruck.
Unabhängig davon bleibt der Goldpreis aber fundamental weiter gut unterstützt, ist doch die US-Notenbank – trotz ihrer restriktiven Geldpolitik – noch immer weit von ihrem avisierten 2-%-p.a.-Geldentwertungsziel entfernt.
Dass die Fed auf das jüngste Wiederanziehen der Teuerung nicht sofort mit einer noch restriktiveren Geldpolitik reagiert, offenbart ihr großes Dilemma, müssen die Notenbanker doch fürchten, die einsetzende wirtschaftliche Abschwächung dann zu sehr zu beschleunigen bzw. die nächste Finanzkrise in der heillos überschuldeten US-Ökonomie zu provozieren.