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Auf den Goldzug aufspringen oder Vermögen und Glück verspielen

22.01.2024  |  Egon von Greyerz
Die USA schießen sich gerade wieder ins eigene Knie, und deshalb ist eines für uns sicher: Das ist der finale Abschied vom bankrotten dollarbasierten Geldsystem. Mehr dazu später – an dieser Stelle zuerst eine überaus wichtige Warnung:

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Falls Sie nie Goldbug waren, dann ist es jetzt Zeit, einer zu werden. Angesichts der verhängnisvollen Entwicklungen in der Weltwirtschaft und im Finanzsystem traf ich vor 25 Jahren die Entscheidung, dass es nun die beste Form der Vermögenssicherung bräuchte, die sich für Geld kaufen ließ. Physisches Gold füllt diese Rolle bewundernswert gut aus – und das seit mehreren tausend Jahren, in denen noch jede Währung und jedes Giralgeldsystem unweigerlich scheiterte.

Zu Beginn dieses Jahrhunderts empfahlen wir unseren Anlegerfreunden und uns selbst, bis zu 50% der eigenen anlagefähigen, liquiden Mittel in Gold zu investieren. Zum Preis von 300 US$ pro Unze kauften wir damals umfangreiche Goldmengen und haben dies seither nie wieder in Frage gestellt. Von diesem Gold haben wir natürlich nichts verkauft, höchstens nachgekauft.

Ich habe mich selbst nie als Goldbug bezeichnet, sondern nur als jemand, der sich gegen das Risiko einer Zerstörung des Finanzsystems mit all seinen Währungen absichern will. Doch jetzt ist die Zeit wirklich reif, um ein echter Goldbug zu werden. Heute, 20 Jahre später, ist Gold in den meisten westlichen Währungen bereits um das 7- bis 8-fache gestiegen und um ein Vielfaches dessen in den Währungen schwächerer Wirtschaftsräume wie Argentinien, Venezuela, die Türkei etc.

Die völlige Fehlverwaltung des US-Finanzsystems hat dazu geführt, dass der Dollar schon 98% seines Wertes verloren hat, seitdem Nixon 1971 das Goldfenster schloss. Die meisten anderen Währungen folgten der Route des Dollars, wenn auch unterschiedlich schnell.

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Doch jetzt steht die wirklich spannende Phase in diesem Entwertungswettlauf an. Das dollarbasierte Währungssystem ist nur noch 2% vom NULLPUNKT entfernt. Und schon Voltaire meinte 1728: "Papiergeld kehrt früher oder später immer zu seinem inneren Wert zurück – NULL.".

Doch eines darf dabei nicht vergessen werden: Es sind eben nicht nur jene 2%, die der Dollar noch vom Nullpunkt entfernt ist. Das Erreichen dieses Nullpunkts wird aus heutiger Perspektive wie ein 100 %iger Verlust aussehen!

Ich weiß: Skeptiker meinen, das sei nicht möglich. Doch diese Skeptiker kennen ihre eigene Geschichte nicht. Angesichts der perfekten Erfolgsbilanz von Fiat-Währungen darf niemand glauben, dass es heute – zu unseren Lebzeiten! – ganz anders laufen werde als in den letzten 5.000 Jahren durchweg erfolgreicher Währungsgeschichte, wo noch jede Währung die Nulllinie erreichte (oder sollte man vielleicht sagen: "scheiterte").


Die USA hören nicht auf, sich ins Knie zu schießen

Wie oft kann man sich in die eigenen Knie schießen und anschließend wieder umherstolzieren? Mit so vielen Knieschüssen, dass kaum noch Platz für einen weiteren bleibt, dürfte sich die US-Regierung inzwischen tödlich verletzt haben.

Der jüngste Schuss ins Knie des US-Dollars ist der Vorschlag, 300 Mrd. US$ von den russischen Reserven zu stehlen und diese Mittel für den Wiederaufbau der Ukraine einzusetzen. Bis spätestens zum 27. Februar sollen sich die G7-Staaten einen detaillierten Vorschlag ausgedacht haben. Der Initiative kam natürlich von den USA und wurde vom treuen Schoßhündchen – Großbritannien – unterstützt.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Ich mag die USA und Großbritannien und ihre Völker wirklich gern; das bedeutet aber nicht, dass ich auch mit den idiotischen Entscheidungen der betreffenden Regierungen, die ohne Zustimmung der Bevölkerung getroffen werden, übereinstimmen muss.

2024 wird also das Jahr werden, in dem sich all das Böse, das der Westen erschaffen hat, seine Bahn brechen wird – und zwar in Form brutalster Ereignisketten: politische Ereignisse, Bürgerkriege, geopolitische Ereignisse, mehr Krieg, Terrorismus, Wirtschaftseinbrüche einhergehend mit dem Zusammenbruch des Geldsystems. Auf jeden Fall sind die wichtigen Bestandteile vorhanden, um ein Gesamtbild zu erzeugen, das Bruegels Gemälde "Triumph des Todes" ähneln könnte.


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