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Auf den Goldzug aufspringen oder Vermögen und Glück verspielen

22.01.2024  |  Egon von Greyerz
- Seite 4 -
Natürlich möchte die Welt jetzt sauberere und effizientere Energie. Doch ohne fossile Brennstoffe haben wir heutzutage nicht die Mittel und Wege, um diese Energie in Masse herzustellen.

Also: Die Aussetzung oder Senkung der Produktion fossiler Energieträger, so der Wunsch vieler Politiker und Klimaaktivisten, würde den Niedergang der Weltwirtschaft unter Garantie erheblich verschärfen. Vielleicht bekämen wir reinere Luft; viele müssten diese aber in Höhlen genießen – bei knapper Nahrung und wenigen Bedarfsgütern oder Annehmlichkeiten. Hier wird also deutlich, dass die Welt nicht einmal auf den Idealfall vorbereitet ist, welcher mit einem erheblichen Rückgang der Lebensstandards für mindestens 20 bis 30 Jahre einhergehen würde.


Drohender Niedergang der Weltwirtschaft

Das oben erläuterte Konzept der Weltwirtschaft als energiegetriebenes System ist wichtig, um die Auswirkungen sinkender Energieproduktion verstehen zu können. Dieser Rückgang wird, gemeinsam mit den steigenden Kosten für Produktion und Bereitstellung von Energie, den Niedergang der Weltwirtschaft verschärfen. Neben dieser längerfristigen Energiekrise, die nur von ganz wenigen diskutiert oder erfasst wird, ist die Welt auch mit dem nahen Ende des heutigen Geldsystems konfrontiert.

Ja, die BRICS-Staaten werden im Laufe der Zeit die Herrschaft vom schwindenden Reich des Westens übernehmen. Doch das wird nicht von heute auf morgen geschehen, insbesondere deshalb nicht, weil auch die zweitgrößte Wirtschaft der Welt – China – ein fast ebenso großes Schuldenproblem hat wie die USA.

Schauen Sie nur, wie stark das Geldangebot Chinas in diesem Jahrhundert gewachsen ist. Noch kein Land hat eine derartige Explosion der Geldmengen ohne schwerwiegenden Konsequenzen überlebt.

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China hat dabei einen Vorteil: Das chinesische Finanz- und Währungssystem ist im Prinzip ein nationales System, das sich folglich auch „hausintern“ regeln lässt.


Springen Sie auf den Goldzug

Niemand kann mit Sicherheit vorhersagen, wann ein Ereignis eintreten wird. Was sich aber mit hoher Sicherheit bestimmen lässt, ist Folgendes: Es besteht das unmittelbare Risiko, dass die Weltwirtschaft und das westliche Geldsystem einen unkontrollierbaren Neustart von historisch beispiellosem Ausmaß durchlaufen wird.

Wir sind uns zudem sicher, dass der Goldpreis sehr bald schon die großen Probleme, die auf die Weltwirtschaft zukommen, widerspiegeln wird. Im Vergleich zu allen Währungen hat sich der Goldpreis in diesem Jahrhundert sehr stark entwickelt. Das zeigt die folgende Tabelle.

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Alle großen Zentralbanken werden ihr Möglichstes tun, um den Goldpreis zu stützen.

Die BRICS und die Staaten des Ostens werden ihre ohnehin schon erheblichen Goldkäufe weiter ausbauen. Und der Westen, allen voran die USA, wird seine Schuldenproduktion forcieren und bei nutzlosen Rettungsversuchen zugunsten der eigenen kollabierenden Wirtschaften unvorstellbare Geldmengen ausgeben.

Damals im Juni 2016, als Gold bei 1.300 US$ stand, riet ich Investoren, auf den Goldzug aufzuspringen.

Heute, bei einem Preis von 2.050 US$, ist Gold immer noch sehr billig. Wer über ein paar Ersparnisse verfügt, kleine oder große, muss jetzt auf den Goldzug aufspringen und so viel physisches Gold (und etwas Silber) kaufen, wie er / sie sich leisten kann, und dann noch ein bisschen mehr. Goldeigentum wird nicht jedes unserer Probleme lösen; es wird uns zumindest als sehr wichtiges finanzielles Polster und als Absicherung gegen das anstehende globale Finanzdebakel dienen.

Beim bevorstehenden Zusammenbruch des Geldsystems wird dem Vermögenserhalt eine entscheidende Bedeutung zukommen. Gemessen in kollabierendem Papiergeld können Gold und Silber unvorstellbare Höhen erreichen. Folgen Sie den inspirierenden Artikeln von Egon von Greyerz.


© Egon von Greyerz
VON GREYERZ AG



Dieser Artikel wurde am 14. Januar 2024 auf www.goldswitzerland.com veröffentlicht.


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