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Auf den Goldzug aufspringen oder Vermögen und Glück verspielen

22.01.2024  |  Egon von Greyerz
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Seit 20 Jahren empfehlen wir aus Vermögensschutzgründen Anlagen in Gold und Silber. Aus unserer Sicht
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.

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Noch nie schrillten die Alarmglocken so laut auf der Welt: Wir haben einen nuklearen Mix aus unbegrenzter Geldschöpfung, einem unglaublich fragilen Finanzsystem, einem Einbruch der globalen Wirtschaft und des Welthandels, zudem haben wir eine katastrophale Pandemie, die nicht verschwinden wird.





Selbstverständlich hoffen wir nicht, dass sich die Welt in diese Richtung entwickeln wird. Dennoch sind traurigerweise alle Faktoren gegeben, die gemeinsam unvorhersagbare aber auch unkontrollierbare Ereignisketten auslösen können. Das Finanzsystem hat das Ende erreicht.


Die meisten großen Kriege seit dem 2. WK wurden von den USA Initiiert

Wie Merkel zugab, hatten die USA seit dem Minsker Abkommen von 2014 immer vorgehabt, die Ukraine in einen Konflikt mit Russland zu treiben. Schon mehr als 500.000 Menschen sind getötet worden, doch der Krieg hört nicht auf. (Die tatsächlichen Zahlen werden wir nie erfahren, weil Propaganda auf beiden Seiten ein wichtiger Teil des Krieges ist.)

Für die G7 wäre es natürlich sehr verlockend, jene gestohlenen 300 Mrd. US$ für Kriegszwecke einzusetzen, denn schon jetzt zeigen sich viele nationale Parlamente in Fragen der Kriegsfinanzierung zurückhaltend.

Werden die USA und ihre Alliierten also einen Präzedenzfall schaffen, der auch für andere Kriege gelten könnte? Die USA haben schon Angriffe auf Vietnam, den Irak, Libyen, Syrien und viele andere Staaten initiiert. Warum sollten sie nicht Ihre eigenen Auslandsreserven für den Wiederaufbau all dieser Nationen einsetzen? Doch wie so oft: Für die mächtigen USA gilt die eine Regel und für ihre Feinde eine andere. Wie meinte doch Bush Junior: "Entweder seid Ihr für uns oder für die Terroristen."


Die allerletzte Phase der Dollar-Entwertung steht an

Die finale Phase der Dollarabwertung auf null begann tatsächlich am 29. Juni 2022 mit der Entscheidung der USA, alle russischen Finanzanlagen zu konfiszieren. Diese Maßnahme war ein weiterer Nagel im Sarg (und ein Schuss ins Knie) des Petrodollar-Systems. Dieses System wurde 1973 in Kraft gesetzt, um dem US-Dollar über ein Zahlungssystem für schwarzes Gold anzubinden und zu stützen, weil der Dollar nicht mehr durch das gelbe Gold gestützt wurde.

Die Vermögenswerte eines großen Nationalstaates (also Russlands) zu konfiszieren, kann nicht gut gehen. Werden die Vermögenswerte auch noch dem Feind dieses Staates gegeben (also der Ukraine), dann ist das Schicksal des dollardominierten Währungssystems und seiner Unterstützer unter Garantie besiegelt.

Neben Brexit-Großbritannien, das seinem US-Gebieter stets gehorcht, signalisierte auch die ökonomisch schwache EU Unterstützung für diese Pläne.

Ein historischer Obduktionsbericht dieser kompletten Unterwerfung unter die USA wird mit Sicherheit zu dem Schluss kommen, dass diese Entscheidung absolut desaströse Folgen für die deutsche Wirtschaft und für den Rest von Europa gehabt hatte. Leider treffen schwache Führungen immer auch desaströse Entscheidungen. Und da es im Westen einen enormen Überschuss an schwachem Führungspersonal gibt, wird der Westen von einer Krise in die nächste schlittern.

Ist US-Finanzministerin Yellen für die Vorgänge in ihrer Ökonomie blind oder verbreitet sie einfach nur Propagandalügen in der Welt, wie alle Politiker, die unbedingt Wählerstimmen brauchen?

Gegenüber dem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses für Finanzdienstleistungen sagte Yellen im August 2023 Folgendes: "Der Dollar spielt seine heutige Rolle im Weltfinanzsystem aus sehr guten Gründen, die kein anderes Land reproduzieren kann, auch China nicht. Wir haben tiefe, liquide, offene Finanzmärkte, ein starkes Rechtsstaatsprinzip und keine Kapitalkontrollen – etwas, das kein Land nachahmen kann […]. Doch der Dollar ist die mit großem Abstand dominierende Reserveanlage."

"Tiefe, liquide Finanzmärkte" bedeutet, dass "wir" bislang in der Lage waren, wertloses Fiat-Geld in unbegrenzten Mengen zu erzeugen. "Starkes Rechtsstaatsprinzip" bedeutet: Wer auch immer dem zunehmend totalitärer werdenden System der USA voll und ganz gehorcht (wie z. B. dem USA Patriot Act), der wird durch das Gesetz geschützt. Und was Kapitalkontrollen angeht, so hat der FATCA-Erlass (Foreign Account Tax Compliance Act) – der dem Weltfinanzsystem 2014 von den USA aufgezwungen wurde – dazu geführt, dass die USA komplette Kontrolle über das Weltfinanzsystem bekamen.

Und was "der Dollar ist die mit großem Abstand dominierende Reserveanlage" angeht: Nicht mehr lange, Mrs Yellen. Hat Janet Yellen jemals von Entdollarisierung gehört? Hat sie von den BRICS-Staaten gehört? Und begreift sie, dass galoppierende Schulden und Defizite die Grundstrukturen der Wirtschaft und des Finanzsystems der USA zerstören?


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