Ausblick 2008
03.01.2008 | Rolf Nef
Mit dem Beginn der sogenannten Sub-Prime Krise im August 2007 hat nach meiner Analyse die Schuldenkrise begonnen. Die Sub-Primes sind einfach das schwächste Glied in der Kette. Sie machen ca. 1.500 Mrd. US$ aus oder 10% der Hypotheken oder 2,7% des gesamten Schuldenberges von 55.000 Mrd. US$. Der leverage ist ungeheuerlich: per Ende 2007 ist das von der Notenbank zur Verfügung gestellte Geld rund 65 mal ausgeliehen, 1929 waren es noch 30 mal.
Der run nach cash hat bei den Banken begonnen, nicht beim Publikum, sie leihen einander nicht mehr, cash ist King. Historisch betrachtet ging im 19. Jahrhundert (1864) das Verhältnis aller Kredite zum umlaufenden Geld auf vier herunter. Bei heute gleichbleibender Monetärer Basis von 850 Mrd. US$ würde das einer Kreditmenge von nur 3.400 Mrd. US$ entsprechen gegen einem aktuellen Niveau von 55.000. Es müssten also rund 52.000 Mrd. US$ Kredite verschwinden, durch Verkäufe der Sicherheiten oder durch Pleiten.
Es könnte im andern extrem auch die Monetäre Basis steigen. Um das Verhältnis von 4 zu erreichen, müsste sie auf 13.750 Mrd. US$ steigen, also um rund 12.900 Mrd. $. D.h. das Fed müsste soviel neues Papiergeld kreieren. 1942 sank dieses Verhältnis auf 10, bevor es wieder stieg. 10 würde bedeuten, dass die Monetäre Basis bei stabiler Kreditmenge auf 5.500 Mrd. US$ steigen müsste bei gegenwärtig 850 Mrd. US$ oder die Kreditmenge müsste auf 8.500 Mrd. US$ sinken, runter von den gegenwärtigen 55.000 Mrd. US$, also ein Abbau von 46.500 Mrd. US$. Das erste wäre infaltionär, das zweite deflationär. In Realität wird wohl eine Mischung aus Deflation und Inflation auftreten, angefangen mit der Deflation und aus Angst vor Bankzusammenbrüchen zur Inflation schwenkend.
Cash bleibt aber so oder so King, insbesondere richtiger cash, Gold und Silber. Wie sehen diese Märkte aus?
Gold
Der Chart für Gold seit 1800 mit einem Preis pro Jahr zeigt eignet sich bestens für technische Analyse. Seit 1999 steigt Gold in einer letzen fünften Welle um III zu beenden. Im August 2007 startete die 5. Welle dieser Fünften.
Solche Bewegungen sind fulminant und extrem, voller Angst und Panik. 1869 ging der Preis mal 5,25 in rund 1-2 Jahren. 1976 bis 1980 ging der Preis mal 8,5 oder 1,618 (ein fibonacci Verhältnis) mal die 5,25. Die Angst und Panik wird diesmal größer sein wie früher, ein Multiplikator von 8,5 mal 1,618 (= 13,75) ist nicht auszuschliessen, um nicht zu sagen wahrscheinlich. Der Start liegt bei 640 US$. Nimmt man den untern Multiplikator von 5,25 kommt man immerhin auf 3.360 US$. Mit dem obern von 13,75 auf 8.880 US$. Eigentlich nichts verrücktes, liest man den ersten Teil, wie "Geld" gedruckt werden kann.
Der run nach cash hat bei den Banken begonnen, nicht beim Publikum, sie leihen einander nicht mehr, cash ist King. Historisch betrachtet ging im 19. Jahrhundert (1864) das Verhältnis aller Kredite zum umlaufenden Geld auf vier herunter. Bei heute gleichbleibender Monetärer Basis von 850 Mrd. US$ würde das einer Kreditmenge von nur 3.400 Mrd. US$ entsprechen gegen einem aktuellen Niveau von 55.000. Es müssten also rund 52.000 Mrd. US$ Kredite verschwinden, durch Verkäufe der Sicherheiten oder durch Pleiten.
Es könnte im andern extrem auch die Monetäre Basis steigen. Um das Verhältnis von 4 zu erreichen, müsste sie auf 13.750 Mrd. US$ steigen, also um rund 12.900 Mrd. $. D.h. das Fed müsste soviel neues Papiergeld kreieren. 1942 sank dieses Verhältnis auf 10, bevor es wieder stieg. 10 würde bedeuten, dass die Monetäre Basis bei stabiler Kreditmenge auf 5.500 Mrd. US$ steigen müsste bei gegenwärtig 850 Mrd. US$ oder die Kreditmenge müsste auf 8.500 Mrd. US$ sinken, runter von den gegenwärtigen 55.000 Mrd. US$, also ein Abbau von 46.500 Mrd. US$. Das erste wäre infaltionär, das zweite deflationär. In Realität wird wohl eine Mischung aus Deflation und Inflation auftreten, angefangen mit der Deflation und aus Angst vor Bankzusammenbrüchen zur Inflation schwenkend.
Cash bleibt aber so oder so King, insbesondere richtiger cash, Gold und Silber. Wie sehen diese Märkte aus?
Gold
Der Chart für Gold seit 1800 mit einem Preis pro Jahr zeigt eignet sich bestens für technische Analyse. Seit 1999 steigt Gold in einer letzen fünften Welle um III zu beenden. Im August 2007 startete die 5. Welle dieser Fünften.
Solche Bewegungen sind fulminant und extrem, voller Angst und Panik. 1869 ging der Preis mal 5,25 in rund 1-2 Jahren. 1976 bis 1980 ging der Preis mal 8,5 oder 1,618 (ein fibonacci Verhältnis) mal die 5,25. Die Angst und Panik wird diesmal größer sein wie früher, ein Multiplikator von 8,5 mal 1,618 (= 13,75) ist nicht auszuschliessen, um nicht zu sagen wahrscheinlich. Der Start liegt bei 640 US$. Nimmt man den untern Multiplikator von 5,25 kommt man immerhin auf 3.360 US$. Mit dem obern von 13,75 auf 8.880 US$. Eigentlich nichts verrücktes, liest man den ersten Teil, wie "Geld" gedruckt werden kann.