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Edelmetallpreise schwächeln!

01.04.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

Zum Wochenstart setzte sich die Korrektur bei den Edelmetallen weiter fort. Wirkliche fundamentale Gründe hierfür können wir nicht ausmachen. Der Euro stieg im Tagesverlauf deutlich über die Marke von 1,58 US$ und das Öl notiert weiterhin oberhalb der Marke von 100 US$ pro Barrel. Es scheint, als würden institutionelle Adressen weiter „Kasse“ machen und ihre Bestände reduzieren. Mittel- bis langfristig ergeben sich somit gute Einstiegschancen. Der Goldpreis startete bei932 US$ in den Tag und konnte sich in Fernost zunächst gut behaupten. In Europa setzte sich die freundliche Tendenz zunächst fort. So stieg die Feinunze zu Mittag auf 938 US$. Nach einer kurzen Korrektur nahm das gelbe Metall erneut einen Versuch auf der Oberseite. Beim Tageshoch von 941 US$ war dann aber Schluss. Binnen weniger Minuten drehte sich die Stimmung und der Goldpreis begann zu bröckeln. Um 20:00 Uhr MEZ war schließlich ein Tagestief bei 912 US$ erreicht. Die anschließende leichte Erholung führte die Notierung auf 918 US$. Der Goldpreis gegen Euro verliert erneut kräftig. So verbilligt sich der Kilobarren um 260 Euro auf aktuell 19.061 Euro. Die Verluste bei den Goldminenaktien hielten sich erneut in Grenzen. Der Goldminenindex HUI schließt mit einem Minus von 2,39% bei 438,42 Punkten. Das Gold/Silber-Ratio steigt weiter auf 53,20 und erfüllt somit nicht unsere Prognosen. Das Gold/Öl-Ratio dümpelt unverändert um die Marke von 9.

In den USA ist erneut ein milliardenschwerer Hedge-Fonds ins Trudeln geraten. Pardus Capital Management erklärte am Montag, man habe Anlegern den Abzug von Geldern untersagt. Der Fonds begründete den Schritt mit dem sinkenden Wert einiger Positionen und Kapitalrückzahlungsforderungen. Man wolle Einlagen und Investoren vor kurzfristigem externem Druck schützen, hieß es. Die Vermögenswerte seien überproportional von der jüngsten Volatilität der Märkte betroffen gewesen. Pardus kommt derzeit auf ein verwaltetes Vermögen von mehr als zwei Milliarden US-Dollar. Der Fonds hält unter anderem Anteile an Delta Air Lines und der Muttergesellschaft von United Air Lines (UAL).


München-Aktuell:

Wir sind derzeit im kurzfristigen Trading bei den Edelmetallen nicht aktiv. Die Performance seit Jahresbeginn bleibt folglich unverändert bei 24% für dieses Jahr. Langfristig bleiben wir klar positiv gestimmt. Nach den jüngsten Kursverlusten geben wir nun gestaffelte Kauforders in den Markt. So kaufen wir bei 907 US$ das erste Fünftel unserer geplanten Goldposition. Weitere Käufe sind bei 880 US$, 860 US$, 850 US$ und 840 US$ geplant. Beim Silber starten wir unser Kaufprogramm bei 17 US$ pro Feinunze. Es folgen limitierte Kauforders bis in den Bereich von 16,30 US$ pro Feinunze. Unsere langfristigen Positionen für die Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren. Wie angekündigt haben wir den Euro gegenüber dem Dollar bei 1,58 US$ verkauft. Weitere Verkaufsorders liegen bei 1,59 US$ und 1,60 US$ im Markt. Wir glauben an eine Korrektur des Greenback in den kommenden sechs Monaten.

Am Montag erreichten uns durchschnittlich viele Aufträge. Meistgehandelte Artikel waren Goldunzen Krügerrand und die Barreneinheiten 50 Gramm. Bei Silber wiederholen sich Engpässe bei der Versorgung des Marktes. So haben die nordamerikanischen Produzenten Schwierigkeiten, die Nachfrage nach Silberunzen Maple Leaf und American Eagle zu befriedigen. Die Lieferzeiten für Neubestellungen weiten sich auf bis zu 6 Wochen aus. Wir nehmen ab heute nur noch Bestellungen von Kunden auf, die explizit mit diesen Lieferzeiten kein Problem haben. Der Schalterverkauf dieser Münzen wird in München eingestellt. Bei den Unzenmünzen Philharmoniker sieht die Lage etwas besser aus. Hier erwarten wir in der kommenden Woche wieder eine größere Lieferung. Lieferengpässe gibt es auch bei den australischen Kookaburras und der Lunarserie. Hier haben wir jedoch noch Restposten verfügbar. In den kommenden Tagen erwarten wir eine größere Position an Cook Island Münzbarren und raten Anlegern deshalb, auf dieses Produkt umzusteigen. Ohne Wartezeiten können die Barreneinheiten 250 Gramm, 500 Gramm, 1.000 Gramm und 5.000 Gramm erworden werden.

Die Auftragswelle, die seit rund fünf Handelstagen über pro aurum schwappt, wirkt sich nunmehr auch dahingehend aus, dass es zu Verzögerungen bei der Konfektionierung der bereits bezahlten Aufträge kommt. Unsere Kassen- und Logistikmitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, die Pakete entsprechend zu bearbeiten und auf den Weg zum Kunden zu bringen. Aktuell sind wir bei der Bearbeitung der Orders vom 26.März angelangt. Wir sind folglich knapp zwei Tage hinter dem Soll. Selbstverständlich werden wir Alles versuchen, diese Zeit aufzuholen. Andererseits erreichen uns täglich mehr Aufträge, sodass es wohl noch gut 1-2 Wochen dauern wird, bis der Normalzustand wieder hergestellt ist. Zudem haben unsere Logistikpartner mit dem Sendungsaufkommen ebenfalls ihre Schwierigkeiten. Hier müssen viele Pakete neutral umverpackt werden und ein individueller Zustelltermin vereinbart werden. Auch hier kommt es aktuell zu Verzögerungen von einem Tag. Wir bitten für diese Verschiebungen im zeitlichen Ablauf um Ihr Verständnis.


Berlin-Aktuell:

In unserer Berliner Geschäftsstelle "normalisieren" sich die Verhältnisse zusehends - der gestrige Handelstag verlief bereits wieder in gewohnten Bahnen - Kundenanfragen, ob persönlich an unserem Goldschalter, per Telefon, Mail oder Fax konnten wieder sofort und ohne Wartezeiten beantwortet werden. Beim Gold registrierten wir ein großes Interesse nach den sonst eher weniger nachgefragten Unzenmünzen American Buffalo und der 999,99 Sonderprägung vom Maple Leaf sowie nach Goldbarren in kleinen Gewichtseinheiten. Zudem standen die Silberunzen in Münzform ganz oben auf dem Kaufzettel unserer Kunden. Leider ist hier die Versorgungslage weiterhin sehr angespannt, so dass wir diese aktuell nicht an unserem Schalter verkaufen können. Für die Silbermünze 1 Unze Philharmoniker nehmen wir jedoch gern ihre Bestellungen entgegen - hier rechnen wir Ende dieser / Anfang der kommenden Woche mit einer größeren Lieferung.


Wien-Aktuell:

Der europäische Handel verlief für unser Team in Wien eher ruhig mit geringen Umsätzen bei Gold und Silber. Im Gold wurden die Barreneinheiten 500 und 100 Gramm nachgefragt, beim Silber verzeichnete der Silberphilharmoniker auch nach Beendigung der Sonderaktion rege Nachfrage. Zulegen konnte hingegen der Umsatz bei den zwei anderen bekannten Silbermünzen Maple Leaf und Eagle - hier hatten wir ja bekanntlich die Preise an den Philharmoniker angepasst. Während also der direkte Handel etwas nachgelassen hat, kam es zu einer erhöhten Anzahl an Limitorders zum Kauf von Gold und Silber auf niedrigeren Niveaus (600 / € Feinunze Gold und 11,80 € / Feinunze Silber). Der im US-Handel stark nachgebende Edelmetallpreis machte es dann möglich, all diese Orders ausführen zu können. "Abwarten und Tee trinken" zahlt sich also offenbar manchmal aus (siehe Kommentar vom 28.03.2008). Am Montag hatten wir keine Sonderaktionen eingestellt. Welche neuen Produkte demnächst besonders vorteilhaft angeboten werden entnehmen Sie bitte unserer Preisliste. Oder Sie melden sich einfach im Newsletter "Sonderaktionen" an. Dann entgeht Ihnen sicherlich kein "Schnäppchen"!


Zürich-Aktuell:

Das Geschäft in Zürich konzentrierte sich auf das Produkt "Zollfreilager". Hier gab es drei größere Orders im Bereich Silberbarren 1.000 Gramm und 5.000 Gramm. Der Clou hierbei: Beim Kauf physischer Silberbarren entfällt beim Kauf die Mehrwertsteuer. Für nähere Auskünfte stehen Ihnen unsere Schweizer Kollegen Rede und Antwort. Die Kontaktdaten finden Sie hier: www.proaurum.ch


In eigener Sache:
Ein aktuelles Stellenangebot für einen Kassierer(in) in unserer Filiale in München finden sie hier (PDF).



Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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