Gold-Aktien steigend
16.05.2008 | Martin Siegel
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Der Silberpreis verbessert sich parallel zum Goldpreis (aktueller Preis 16,80 $/oz, Vortag 16,62 $/oz). Platin steigt wieder an (aktueller Preis 2.078 $/oz, Vortag 2.010 $/oz), Palladium bleibt stabil (aktueller Preis 438 $/oz, Vortag 434 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich uneinheitlich.
Der New Yorker xau-Goldminenindex steigt um 3,9% oder 6,8 auf 182,3 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen Newmont 5,6% sowie Goldcorp und Yamana jeweils 5,3% an. Bei den kleineren Werten steigen Kirkland Lake 11,87%, Eldorado 5,2%, Gammon Gold 5,0% und Osisko 4,8%. Bei den Silberwerten verbessern sich Hecla 5,3% und Pan American 4,1%.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel freundlicher. Harmony steigen 2,9% und Gold Fields 2,8%.
Der australische Markt zeigt sich heute morgen freundlicher. Bei den Produzenten verbessern sich Oceana 5,5% und Dioro 5,3%. Norton fallen 5,7% und Tanami 5,1%. Bei den Explorationswerten steigen Westonia 25,4% (Vortag +55,3%), Regis 7,1%, Navigator 6,8% und Integra 6,3%. A1 Minerals fällt 7,1% zurück. Bei den Basismetallwerten gewinnen Sally Malay 5,7% und Western Areas 4,8%.
Wichtigste Kurznachrichten:
keine
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Freitag ein durchschnittlich hohes Auftragsvolumen. Im Goldbereich wurden 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf und Münzen der alten Lunar-Serie gesucht. Im Silberbereich dominierte die Nachfrage nach 1 oz Maple Leaf vor 1 oz Philharmoniker und den australischen 1 kg-Münzen. Die Verkaufsneigung bleibt bei Null. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de.
Analyse
16.05.08 Crescent (AUS, Kurs 0,29 A$, MKP 171,0 Mio A$) meldet für das Märzquartal (Dezemberquartal) einen Anstieg der Goldproduktion im australischen Laverton Projekt auf 13.932 oz (13.576 oz), was einer Jahresrate von etwa 55.000 oz entspricht und die geplante jährliche Produktion von 90.000 oz weiterhin deutlich verfehlt. Crescent macht keine Angaben über die aktuellen Produktionskosten und Verkaufspreise. Nachdem die Vorwärtsverkäufe im Märzquartal umstrukturiert wurden, verlor Crescent von ihrem Cashbestand insgesamt 21,1 Mio A$ auf jetzt nur noch 86,5 Mio A$, was einem Verlust von 1.377 $/oz entspricht. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 90.000 oz beträgt die Lebensdauer der Reserven 4,4 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 10,8 Jahre. Könnte Crescent einen Gewinn von 100 A$/oz realisieren, würde sich ein KGV von 18,4 (22,9) errechnen. Die Derivatepositionen wurden von 126.000 auf 40.000 oz abgebaut und beinhalteten am 31.03.08 (31.12.07) einen unrealisierten Gewinn in Höhe von 1,7 Mio A$ (unrealisierte Verluste von 9,7 Mio A$). Am 31.12.07 (31.12.06) stand einem Cashbestand von 107,6 Mio A$ (121,3 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 49,7 Mio A$ (42,5 Mio A$) gegenüber. Die Deutsche Bank hält 321,7 Mio Aktien, was einem Anteil von 55,3% entspricht. Zum 31.03.08 hat sich der Cashbestand auf 86,5 Mio A$ reduziert.
Beurteilung: Crescent ist bislang kläglich daran gescheitert, das angestrebte Produktionsziel zu erreichen. Dabei schmolz der Cashbestand auf wegen der unsinnigen Vorwärtsverkäufe zusammen, so daß auch die anderen Unternehmensziele immer schwieriger umsetzbar erscheinen. Um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen, ist das Laverton Projekt zu klein. Außerdem zeichnet sich für das Projekt eine weiterhin verlustreiche Produktion und kein weiteres Explorationspotential ab. Wegen der anhaltenden Erfolglosigkeit reduzieren wir unser maximales Kauflimit von 0,30 auf 0,15 A$ und unser Kursziel von 0,70 auf 0,28 A$ und stellen Crescent zum Verkauf.
Empfehlung: Über 0,28 A$ verkaufen, aktueller Kurs 0,29 A$. Crescent wird mit relativ hohen Umsätzen in Frankfurt gehandelt (vgl. Kaufempfehlung vom 07.02.08 bei 0,35 A$).
© Martin Siegel
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