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Gold kämpft um die Marke von 900 US$ pro Feinunze!

10.06.2008  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Wochenstart verloren die Edelmetalle einen Teil ihrer Gewinne vom Freitag. In Asien startete die Feinunze Gold noch über 900 US$ und konnte sich in Europa um 9:30 Uhr bis auf ein Tageshoch von 908 US$ weiter befestigen. Auf diesem Niveau kam es dann aber wieder zu Gewinnmitnahmen. Zeitgleich mit dem Gold erreichte der Euro gegenüber dem Dollar sein Top bei 1,5840 US$. Als die Gemeinschaftswährung dann unter 1,58 US$ sank, war dies der Hauptgrund für viele Marktteilnehmer, sich von den Goldpositionen zu trennen. Gleichzeitig kam der Ölpreis etwas zurück und verunsicherte die Edelmetallhändler noch mehr. Nach einer kurzen Erholung zur Eröffnung der New Yorker Futuresbörse auf rund 905 US$ für die Feinunze waren die letzten Handelsstunden von Abgaben geprägt. Das gelbe Metall ging schließlich mit einem Tagesverlust von 1,3% in der Nähe der Tagestiefs bei 893 US$ aus dem Tag. Der Preis für den Kilobarren verliert im Vergleich zu gestern Morgen rund 100 Euro auf aktuell 18.580 Euro. Das Gold/Silber-Ratio steigt auf 52,12 an. Die Verluste beim Silber waren also im Vergleich zum Gold noch etwas ausgeprägter. Dagegen stieg das Gold/Öl-Ratio marginal auf 6,61. Die Anzahl der Besucher auf unseren Webseiten blieb auf überschaubarem Niveau konstant.

US-Notenbankchef Ben Bernanke hat vor Inflationsgefahren durch steigende Energiepreise gewarnt und damit ein Ende der Zinssenkungen in den USA angedeutet. Eine unmittelbare Anhebung der Zinsen steht indes aber wohl auch nicht bevor. Sollte sich die Datenlage nicht dramatisch ändern, so ist erst im Herbst mit ersten Zinsschritten zu rechnen. Der jüngste Anstieg der Energiepreise habe die Aufwärtsrisiken für die Inflation und die Inflationserwartungen verstärkt, sagte Bernanke am Montagabend in Chatam im US-Bundesstaat Massachusetts. Die Fed werde aber sich aber gegen eine Erosion der langfristigen Inflationserwartungen mit Kraft zur Wehr setzen. Ansonsten würden sich das Wirtschaftswachstum und die Inflation destabilisierend entwickeln. Bernankes Worte deuten weiter darauf hin, dass die US-Notenbank inzwischen der Inflation eine wichtigere Rolle bei ihrer Zinspolitik einräumt, nachdem zuletzt der Schwerpunkt auf der Lösung der Probleme an den Finanzmärkten lag.


München aktuell:

Bei Gold haben wir den Zug verpasst und wurden nahe der Lows ausgestoppt. Wir beobachten nunmehr den Markt und warten auf eine neue Einstiegschance. Dagegen haben wir unsere Silberposition bei durchschnittlich 17,40 US$ pro Feinunze noch in den Büchern. Der Stoppkurs wird heute auf 16,65 US$ pro Feinunze erhöht. Zudem halten wir eine Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio bei 6,9. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleibenunangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich reduziert sich nach der letzten Transaktion auf 48% im Jahr 2008.

Das Geschäft mit Münzen und Barren hat sich am Freitag deutlich belebt. Viele Investoren springen nun auf den fahrenden Zug auf und orderten im Goldbereich vor allem Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm. Bei Silber haben wir unsere Lager in der zuletzt ruhigeren Phase wieder aufgestockt. Umsatzspitzenreiter waren die prompt lieferbaren Unzenmünzen Philharmoniker und Maple Leaf, dahinter die American Eagle und die australischen Kilomünzen.

Da sich die Edelmetallpreise gegen Euro nicht wesentlich verändert haben, kam es auch gestern nicht zu vielen Ausführungen von Limitorders. Wir beobachten jedoch, dass sich die Gesamtanzahl der Limitorders im Vergleich zur Vorwoche wieder deutlich erhöht. Das bevorzugte Kaufniveau beim Gold liegt zwischen 18.300 und 18.400 Euro pro Kilogramm. Silber wird bei 375-385 Euro (netto) pro Kilo gesucht.


Berlin aktuell:

Die Woche startete in unserer Berliner Niederlassung sehr verhalten. Neben der recht langweiligen Kursentwicklung machen wir vor allem die hier immer noch anhaltende Hitzewelle dafür verantwortlich, die einen alle Aktivitäten jenseits von klimatisierten Räumen oder dem Badesee verbietet. Wir erwarten für Mitte der Woche mit fallenden Temperaturen auch wieder eine Belebung des Geschäfts zumal auch die Goldnotierung in den nächsten Tagen wieder etwas Fahrt aufnehmen dürfte.


Wien aktuell:

Keine besonderen Vorkommnisse in Wien.


Zürich aktuell:

Nach ruhigem Tagesbeginn wurden im Verlauf des späten Vormittags und am Nachmittag Silberprodukte sehr gut nachgefragt. Gesucht waren dabei insbesondere Kilobarren und die Kilomünzen Kookaburra. Auch die Silberbarren 5.000 Gramm wurden rege geordert. Der größte Teil dieser Ware wurde zur Verwahrung in unser Zollfreilager in Zürich gekauft. Bei den Silbermünzen eine Unze waren heute vor allem die Lunare (Drachen, Schlagen und Tiger) gesucht. Im Goldbereich hatten wir gutes two way Geschäft. Dabei haben wir hauptsächlich Barren angekauft und Goldmünzen 20 CHF Vreneli verkauft.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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