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Ein charmanter Schirm zu Jahresbeginn?!

07.01.2009  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

willkommen im neuen Jahr.

Nachfolgend erhalten Sie den ersten pro-aurum-Tageskommentar im Jahr 2009.


D: Kreditklemme sorgt für koalitionsinterne Diskussionen

In der deutschen Bundesregierung nehme die Sorge zu, dass künftig große Unternehmen in Schieflage geraten könnten, da sie unter Umständen von Banken keine neuen Kredite bekämen beziehungsweise keine Anleihen zu "vertretbaren Konditionen" (zit.) erhalten würden. Aus diesem Grunde berate man auf Seiten der Politik koalitionsintern nun über ein "Schutzschild nach Art des Bankenrettungsschirms" (zit.) im Unfang von bis zu 100 Mrd. EUR.

So berichtet die Financial Times Deutschland, dass ein derartiger "Rettungsschirm den Charme hätte, vergleichsweise kostengünstig zu sein" (zit.) und eine Art Rückversicherung bieten würde, falls ein deutscher Industriekonzern dringend Geld benötigte. (Quelle: Spiegel Online)


Wie verlief der Handel am 6. Januar bei den Edelmetallen, EUR/USD und im HUI?

Das Gold wurde zunächst in Asien und in London in einer Kursspanne zwischen 838 und 853 USD je Feinunze gehandelt, ehe mit beginnendem US-Handel ein verstärktes Käuferinteresse und in weiterer Folge ein Ausbruch nach oben aus besagter Trading-Range zu beobachten war. Im Zuge dieser kurzfristigen Aufwärtsbewegung auf Tagesbasis gelang es dem Goldpreis, von rund 850 USD bis auf knapp unter 870 USD zuzulegen. Von dieser Marke aus setzen erste Gewinnmitnahmen ein. Derzeit notiert die Feinunze Gold bei rund 862 USD.

Silber fiel im frühen Handel zunächst unter die Marke von 11 USD je Feinunze und markierte sein Tagestief bei rund 10,80 USD. Nach einer kurzen Seitwärtsphase auf diesem Niveau startete der Silberpreis parallel zum Gold intraday nach oben durch, überwand in diesem Zusammenhang die psychologische Marke von 11 USD und stieg im Tageshoch bis auf über 11,50 USD je Feinunze. Erste kleinere Gewinnmitnahmen sorgen für einen aktuellen Silberpreis von 11,34 USD je 31,1035 Gramm.

Im Währungspaar EUR/USD konnte man gestern in den frühen Morgenstunden einen gegenüber dem EUR stärker werdenden USD beobachten, was sich anhand der Wechselkursentwicklung von 1,3629 bis auf unter 1,3311 herab (gegen 14:00 Uhr MEZ) widerspiegelte. Im Anschluss daran legte der EUR in derselben Dynamik zu, wie es ihm zuvor der USD vorgemacht hatte, sodass bis in die späten Abendstunden hinein Marktteilnehmer wieder rund 1,3534 USD für einen EUR erhielten

Der HUI (=Amex Gold Bugs Index) tendierte zunächst seitwärts in einer Spanne zwischen 284 und 288 Punkten. Nach ca. zwei Handelsstunden konnten sämtliche Gold- und Silberminenbullen das Ruder übernehmen, sodass der ungehedgte Minenindex bezogen auf den Vortag um mehr als 6,5 Punkte beziehungsweise um mehr als 2,2 Prozent auf einen Schlussstand von 293,89 zulegen konnte.

Bei den Ratios ergibt sich aktuell folgende Konstellation: Basierend auf den Futures-Kontrakten gab das Gold/Silber-Ratio knapp 0,6 Prozent auf 75,67 nach. Das Gold/Öl-Ratio hingegen legte um mehr als 1,4 Prozent zu, sodass auf Grund des moderaten Preisrückganges um knapp 0,5 Prozent im Ölkontrakt der Sorte WTI (=West Texas Intermediate) aktuell 17,83 Fässer Öl vonnöten sind, um eine Feinunze Gold zu "erwerben".


München aktuell:

Bei unseren Kunden stand in den letzten Handelstagen überwiegend Gold im Anlagefokus. So wurden vermehrt Goldbarren in den Gewichtseinheiten 50, 100 sowie 250 Gramm nachgefragt.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Michael Gasteiner

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Disclaimer: Alle in dieser Analyse und Prognose veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die gesamte Abhandlung stellt weder ein Verkaufsangebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln lediglich die Meinung und Ansicht des Autors (Michael Gasteiner) wider und dürfen NICHT als Empfehlung, Anlageberatung o.ä. verstanden werden. Sämtliche veröffentlichte Prognosen können sich als richtig oder falsch herausstellen. Die Haftung für Vermögensschäden, die nach Heranziehen dieser Analyse/Prognose für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, ist zur Gänze ausgeschlossen.



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