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Historische Goldmünzen - 20 und 40 Francs Napoleon I.

Gold erlebte in den vergangenen Monaten und Jahren einen sensationellen Nachfrageboom - ein Ende der Steigerung scheint auch für Insider nicht absehbar. Experten und Anlagestrategen rechnen mit Kursgewinnen, die in naher Zukunft die 500-Dollar-Grenze für die Feinunze sprengen könnten. Deshalb geraten jetzt auch historische Goldmünzen zunehmend in das Blickfeld von Anlegern und Sammlern.

20 Francs Napoleons I.Von dem anhaltend hohen Goldpreis auf den Weltmärkten profitieren die historischen Goldmünzen besonders, da sie keine bloße Wertanlage wie beispielsweise Goldbarren sind, sondern ein Stück geprägter Zeitgeschichte - die man heute immer noch, unverfälscht und authentisch, in die Hand nehmen kann. Sammler, die schon länger der Faszination historischer Goldmünzen erlegen sind, sollten jetzt die Gelegenheit nutzen und auf den "Goldexpress" aufspringen.

Denn zum einen sind die Kontingente begrenzt und schmelzen immer schneller ab. Und zum anderen gibt es jetzt einen aktuellen Anlass in das Sammelgebiet der historischen Goldmünzen einzusteigen: Heute vor 200 Jahren, genauer am 2. Dezember 1805, fand die epochale Schlacht bei Austerlitz statt, die auch als Dreikaiserschlacht in die Geschichtsbücher einging. Gegen die Allianz der Russen unter Zar Alexander I. und dem österreichischen Kaiser Franz II. zog damals ein Kaiser von eigenen Gnaden zu Felde. Der Korse Napoleon Bonaparte, hatte sich als erfolgreicher Brigadegeneral der revolutionären Kräfte bereits 1799 zum ersten Konsul von Frankreich erklärt. Seinem Streben nach absoluter Macht war damit aber nicht Genüge getan: 1804 krönte Napoleon I. sich eigenhändig zum Kaiser der Franzosen. Die Goldmünzen aus dieser Zeit tragen deshalb auch den Titel "Empereur" (Kaiser), zu Beginn seiner Regentschaft wurden die Münzen noch mit dem revolutionskonformen "Republique Francaise" geprägt.

40 Francs Napoleons I.Napoleon I. war aber vor allen Dingen ein strategisch höchst geschickter Heerführer. Nachdem er Wien am 13. November 1805 kampflos eingenommen hatte, sammelten sich die zahlenmäßig überlegenen, russisch-österreichischen Truppen zur Entscheidungsschlacht im heutigen Tschechien bei Austerlitz. Napoleon gab ihnen am Vorabend ein Gefühl der Überlegenheit, in dem er einen Höhenzug räumte und Rückzug vortäuschte. Doch während der Schlacht am 2. Dezember 1805 fielen die Franzosen der Kerntruppe der Allianz in Rücken und Flanke und spalteten das feindliche Heer. Nach großen Verlusten zogen sich die Russen zurück, Franz II. kapitulierte. Im Frieden von Pressburg verlor Österreich Venedig, Istrien, Dalmatien, Schwaben und Tirol.

Die Münzen Napoleons I. sind beeindruckende Zeitzeugen der europäischen Geschichte, die den Glanz seiner Macht widerspiegeln. Es sind Goldmünzen zu 20 und 40 Francs, wobei das 40-Francs-Stück sogar ohne Mehrwertsteuer gehandelt wird. Weitere Münzen, die dem Sammler diese geschichtsträchtige Epoche nahe bringen sind beispielsweise die Goldmünzen Queen Victorias, das Schweizer Vreneli oder die Goldmünzen Nikolaus II. Sie alle überzeugen durch ihren unvergänglichen Goldwert, der hier eine glückliche Verbindung mit dem ideellen Sammelwert eingeht. Numismatisch und geschichtlich interessierte Menschen sollten sich diese gelungene Kombination aus historischen Zeugnissen und moderner Anlagestrategie sichern. Denn man muss kein Prophet sein, um auf Grund der Marktsituation eine weitere Verknappung vorauszusehen.

 

© Pressedienst Numismatik, 10/2005


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