Wie wird das Jahr 2012?
09.01.2012 | Marc Nitzsche
Da ist sie wieder, die 1 Million Dollar Frage. Wie wird das Jahr, wer sind die großen Gewinner und Verlierer?
In unzähligen, teilweise sehr aufwendig gestalteten Veröffentlichungen fühlt sich jede Bank oder sonstige mit dem Thema Börse vertraute Institution bemüßigt ihre jeweiligen Erwartungen fürs neue Jahr abzugeben. Dieses alljährlich wiederkehrende Muster ist allerdings oftmals nicht das Papier wert auf dem es geschrieben wurde.
Denn während einige wenige Analysten, welche meist unabhängig arbeiten, zumindest mit einer Kombination aus Zyklen, Sentimentauswertung, fundamentaler und immer häufiger auch politischer Makroanalyse recht vernünftige Grundthesen über wahrscheinliche Entwicklungen des kommenden Jahres veröffentlichen, legen sich die meisten Marktanalysten und Beobachter ganz detailliert fest auf welchen Preis genau ein Rohstoff, Index oder eine Währung steigen oder fallen wird.
Dass dies aber in einer Welt voller täglicher neuer Überraschungen schlicht unmöglich ist, macht diese Aussagen (fast) wertlos. Denn wie soll der korrekte Preis des DAX, des Euro oder von Gold in 12 Monaten schon projiziert werden, wenn man heutzutage nicht einmal mit Sicherheit sagen kann ob Griechenland die kommenden Tage überlebt ohne Pleite zu gehen oder wie die Situation im Iran ausgehen wird.
Und so sehen die Voraussagen dann auch jedes Jahr gleich aus. Bestehende Trends werden fortgeschrieben und meistens möchte man mit seiner Analyse nicht weit entfernt vom Rest der Branche sein. Denn immerhin bringt dies das schöne Gefühl der Sicherheit mit sich, dass man mit den eigenen Aussagen entweder richtig liegt, oder aber wie der Rest der Finanzzauberer eben komplett falsch. Geteiltes Leid ist eben dann auch nur halbes Leid.
Außerdem werden nur allzu oft eigene Hoffnungen in die Aussagen gelegt. Ein gutes Beispiel ist Gold. Die Gold Anhänger gehen wie selbstverständlich von einem erneuten Allzeithoch aus und finden dafür triftige Gründe. Und die Gold Gegner finden ebenso schlüssige Argumente warum der Aufwärtstrend jetzt endgültig vorbei ist. Das Schöne an diesem Spiel ist, jeder hat irgendwann einmal recht.
Eines kann man als Investor aber dennoch aus den Analysen herauslesen. Da sich die meisten Analysen gleichen, werden sehr viele Marktteilnehmer von unvorhergesehenen Ereignissen - egal ob positiver oder negativer Natur - vollkommen überrascht und die dann laufenden Bewegungen gehen oftmals sehr viel weiter als sich dass die meisten vorstellen können.
Wir wünschen Ihnen in 2012 immer eine ruhige Hand und einen kühlen Kopf und viel Erfolg an den Märkten.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
In unzähligen, teilweise sehr aufwendig gestalteten Veröffentlichungen fühlt sich jede Bank oder sonstige mit dem Thema Börse vertraute Institution bemüßigt ihre jeweiligen Erwartungen fürs neue Jahr abzugeben. Dieses alljährlich wiederkehrende Muster ist allerdings oftmals nicht das Papier wert auf dem es geschrieben wurde.
Denn während einige wenige Analysten, welche meist unabhängig arbeiten, zumindest mit einer Kombination aus Zyklen, Sentimentauswertung, fundamentaler und immer häufiger auch politischer Makroanalyse recht vernünftige Grundthesen über wahrscheinliche Entwicklungen des kommenden Jahres veröffentlichen, legen sich die meisten Marktanalysten und Beobachter ganz detailliert fest auf welchen Preis genau ein Rohstoff, Index oder eine Währung steigen oder fallen wird.
Dass dies aber in einer Welt voller täglicher neuer Überraschungen schlicht unmöglich ist, macht diese Aussagen (fast) wertlos. Denn wie soll der korrekte Preis des DAX, des Euro oder von Gold in 12 Monaten schon projiziert werden, wenn man heutzutage nicht einmal mit Sicherheit sagen kann ob Griechenland die kommenden Tage überlebt ohne Pleite zu gehen oder wie die Situation im Iran ausgehen wird.
Und so sehen die Voraussagen dann auch jedes Jahr gleich aus. Bestehende Trends werden fortgeschrieben und meistens möchte man mit seiner Analyse nicht weit entfernt vom Rest der Branche sein. Denn immerhin bringt dies das schöne Gefühl der Sicherheit mit sich, dass man mit den eigenen Aussagen entweder richtig liegt, oder aber wie der Rest der Finanzzauberer eben komplett falsch. Geteiltes Leid ist eben dann auch nur halbes Leid.
Außerdem werden nur allzu oft eigene Hoffnungen in die Aussagen gelegt. Ein gutes Beispiel ist Gold. Die Gold Anhänger gehen wie selbstverständlich von einem erneuten Allzeithoch aus und finden dafür triftige Gründe. Und die Gold Gegner finden ebenso schlüssige Argumente warum der Aufwärtstrend jetzt endgültig vorbei ist. Das Schöne an diesem Spiel ist, jeder hat irgendwann einmal recht.
Eines kann man als Investor aber dennoch aus den Analysen herauslesen. Da sich die meisten Analysen gleichen, werden sehr viele Marktteilnehmer von unvorhergesehenen Ereignissen - egal ob positiver oder negativer Natur - vollkommen überrascht und die dann laufenden Bewegungen gehen oftmals sehr viel weiter als sich dass die meisten vorstellen können.
Wir wünschen Ihnen in 2012 immer eine ruhige Hand und einen kühlen Kopf und viel Erfolg an den Märkten.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de