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Die Bank of England: Champion im Gelddrucken

10.02.2012  |  GoldMoney
“Die Festlegung auf eine Nullzinspolitik bringt das Eingeständnis mit sich, dass Geld wertlos ist.”

So sagt es zumindest Jim Willie in einem lesenswerten GoldSeek.com Artikel. Diese Geldpolitik hat auch einen "Kampf um die Rendite“ unter den Investoren ausgelöst, die sich (verständlicherweise) nach besseren Deals als die mickrigen Erträge auf Bankeinlagen oder Staatsanleihen umsehen.So kam es im letzten Monat beispielsweise zu einer spektakulären Rallye in den Preisen von Unternehmensanleihen.

Und während der private Sektor die Unternehmensanleihen nach oben trieb, übernehmen die Zentralbanken dies für die Staatsanleihen. Die Bank of England wird heute erwartungsgemäß eine neuerliche Runde der "quantitativen Lockerung“ (QE) im Umfang von 50 Milliarden £ bekanntgeben und einige Analysten rechnen sogar mit 75 Milliarden £. Wie Detlev Schlichter feststellt, fällt es bei einer Inflationsrate im Vereinigten Königreich von über 4% schwer, den vermeidlichen Schritt der Notenbank mit ihrem Inflationsziel von 2% unter einen Hut zu bringen.

Schlichter schreibt: "Die Bank of England ist der unangefochtene Champion im Gelddrucken. Sie drucken neues Geld in Höhe von 20% des BIP und finanziert mehr als ein Viertel des Staatshaushaltes über die Druckerpresse.“ Seiner Meinung nach wird dieses Gelddrucken erst stoppen, wenn die Bevölkerung ihr Vertrauen in die Währung verliert. Und zu diesem Zeitpunkt wird sich die Wirtschaft bereits über die sprichwörtliche Klippe hinaus bewegt haben.

Nichtsdestotrotz wird die Liquidität der Zentralbank vor diesem Wirtschaftseinbruch die Illusion erzeugen, dass alles besser wird. Wie von uns in den vergangenen Monaten bereits häufig dargestellt wurde, scheint dies derzeit auch in den USA der Fall zu sein. Dort steigt der Aktienmarkt, die Arbeitslosigkeit sinkt, die Banken vergeben wieder mehr Kredite.

Dies sind nur einige der Anzeichen dafür, dass immer mehr Beobachter von einem anhaltenden Wirtschaftsaufschwung in den USA ausgehen. Barry Ritholtz führt in seinem Blog "The Big Picture“ einige dieser positiven Faktoren auf.

Das Vereinigte Königreich könnte in Zukunft durchaus auch solch einen "Mini-Boom“ durchleben, wenn sich das frische Geld der Bank of England seinen Weg in die Wirtschaft bahnt. Dies wird natürlich mit einer höheren Inflation und einem Anreiz zu geringerem Sparen und Investieren einhergehen. Wenn es allerdings um die Gold- und Silberpreise in Britischen Pfund geht, dann sieht die Zukunft in der Tat glänzend aus.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de



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