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Fallende Weltreiche und Ihre Währungen II.

17.09.2012  |  Rolf Nef
- Seite 5 -
Konsequenzen für Gold und Silber.

Gold


Kommt es zu dieser Dollar Panik, wofür von den Rohwarencharts über die Devisengrafiken und die Dollar-shortpositionen alles spricht, dann wird es auch zu Panikkäufen in diesen monetären Metallen Gold und Silber kommen, denn das Ausland hat 12'000 Mia in US$ gebunkert, die mindestens zum Teil einen neuen Hort suchen und Gold und Silber bieten diesen zweifellos an. Jedenfalls haben die Preise seit Mitte August heftig angezogen, die Korrektur ist sicher vorbei. (Grafik 17).

Damit wird immer wahrscheinlicher, dass der Ausbruch über die Trendlinie von 1869 (Grafik 18) verbunden mit dem Hoch von 1980, der letztes Jahr stattfand und dieses Jahr nochmals zurück auf diese Trendlinie führte, sich fortsetzt. Diese Trendlinie ist die obere Linie eines riesigen Keils. Ausbrüche aus Keils sind allermeistens heftig. Dieser Keil sieht in seiner Natur gleich aus wie die Rohwarengrafiken und der Dollarindex. Der Bullmarkt seit 1934 liefert mit dem Trendkanal auch obere Preisgrenzen, die sich mit den Berechnungen aus den Bullphasen von 1869 und 1979 decken und über 7'000 $ liegen.

Aber auch die Zeitphasen (Grafik 19), die seit 1800 für Bull- und Bearzyklen stets nahe bei Fibonaccizahlen lagen, spricht dafür, dass es parabolisch wird.

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Grafik 17: Gold in US$, täglich.


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Grafik 18: Gold in US$ seit 1800, jährlich


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Grafik 19: Gold und Fibonacci


Silber

Silber weist die extremste Situation auf, die man sich vorstellen kann, weil es nur ca. 1% des flüssigen Goldmarktes (ca. 2 Mia Unzen oder ca. 3'500 Mia $) ausmacht. Zu Zeiten als Silber noch monetär war, betrug dieser Anteil 30 - 40%.

Grafik 15 zeigt den Bullmarkt in Silber seit 2003. Die Korrektur seit Frühjahr 2011 fiel Flach aus im Gegensatz zur Korrektur im Frühjahr 2010. Damit ist klar, dass diesen Sommer eine fünfte Welle startete. Diese fünfte befindet sich aber schon in einer solchen, die im Herbst 2008 startete. Damit hat Silber Gold in seiner Struktur überholt. Das macht auch Sinn wegen der Knappheit und weil bei Silber die obere Trendlinie in Grafik 15 irgendwo zwischen 700 und 1'000 $ liegt.

Natürlich klingt das abstrus, die obere Trendlinie liegt aber trotzdem dort oben. Aber man mache folgen Plausibilitätsüberlegung: 1980 bei 2 Mia Unzen Silber und einem Höchstpreis von 50 $ betrug die Kapitalisierung 100 Mia $. Die monetäre Basis des Fed (ca. Bilanzsumme) betrug 1980 133 Mia$. Heute ist die monetäre Basis 2'600 Mia $ und die Kapitalisierung bei 1'000 $ die Unze wäre 1'000 Mia $, also 10 mal höher wie 1980, die monetäre Basis hat sich aber ver-20-facht und das Fed ist drauf und dran, noch mehr "Geld" zu drucken.

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Grafik 20: Silber seit Beginn des Bullmarktes 2003.


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Grafik 21: Silber in US$ seit 1720





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