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Die Vision vom 13. Juni 2011 (2011.45)

17.05.2011  |  Rolf Nef
- Seite 4 -
3. US Dollar, Gold, Silber und Rohwaren.

US-Dollar


Der US$ ist weiterhin der Schlüssel für die Entwicklung der Rohwaren und Edelmetalle. Edelmetalle versus Papier- und Kreditwährungen ist noch nicht das Thema des Marktes, sondern immer noch Edelmetalle versus Dollar. Ebenso haben sich die Edelmetalle noch nicht abgekoppelt von den Rohwaren. Monetäre Edelmetalle sind Rohwaren die Geldfunktion - Wertmaßstab, Tauschmittel und Wertaufbewahrung - haben, mit Betonung auf Wertaufbewahrung. Rohwaren werden verbraucht und sind wegen ihrer Masse ungeeignet zur Wertaufbewahrung. Trotzdem können sie in einer inflationären Depression gemessen in Papierwährung steigen, auch wenn der Verbrauch zurückgeht. Diese Abkoppelung ist im Gange, hat aber noch keine historischen Neuwerte erreicht.

Der Schweizer Franken zum Dollar wird hier verwendet für die generelle Dollar Entwicklung.

Der US Dollarzeigt weiterhin grosse Schwäche an: die untere Trendlinie wird zum 4. mal berührt und kann bei einem Durchbruch zu einem Wasserfall führen. Auch die Wellenstruktur zeigt drauf hin, dass der Dollar nicht nur weiterhin, sondern heftig fällt:

Grafik 12: Alle Korrekturen in diesem Jahr überlappen den vorhergehenden Boden und das gleich drei mal. Die nächste Bewegung ohne Überlappung ist das Zentrum der Abwärtsbewegung und das könnte gut die jetzt folgende sein. Seit Mai 2010 haben alle Wellen eine Länge nahe bei Fibonaccizahlen: 21, 8 und 5 Rappen. Die nächste kann gut 13 Rappen sein und zielt auf einen Zwischenboden bei 0,76. Weil der 13. Juni 21 Handelstage entfernt ist, kann das gut bis dann sein, ist aber nicht so wichtig, die Richtung ist viel wichtiger. Auch ist Juni 13 Monate vom Mai 2010 entfernt, als die neue Dollarbaisse begann.

Als längerfristiges Ziel bleibt die untere Trendlinie bei 0,55 (Grafik13). 2011 ist zwar ein 8-jahres Boden angezeigt, aber 0,55 wird kaum per 13. Juni erzielt sein, aber vielleicht noch 2011.

Der Hintergrund ist einerseits die jahrelangen Außenhandelsdefizite aber zusätzlich das heftige Produzieren von neuen Dollars. Allein seit Januar 2011 gibt es 500 Mia neue Dollars, allein letzte Woche jagte das Fed 52 Mrd. $ neu in die Computerbücher (ohne Computer würde es gar nicht funktionieren, weil die Druckerei nicht nachkäme). Dies zeigt sich in einer explodierenden monetären Basis (Notenumlauf plus Guthaben der Geschäftsbanken beim Fed). Siehe dazu Grafik 14. Das Gelddrucken wird weitergehen um die Regierung zu finanzieren und im Krisenfall wird erst recht Liquidität hinzugefügt. Das ist sehr negative für den Dollar und bullisch für Edelmetalle und Rohwaren.

Was ich nicht sehe, dass per 13. Juni 2011 ein wichtiger strategischer Drehpunkt im Dollar anfallen sollte. Das heisst nicht, dass dort ein mittel- bis kürzerfristiger Boden eintreten kann.

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Grafik 11


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Grafik 12


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Grafik 13





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